Die erste Runde bei den Erste Bank Open in Wien ist zur Hälfte geschlagen und die Chancen von Alexander Zverev auf einen 6. Titel im laufenden Tennisjahr sind noch intakt. Die Nummer 1 des Turniers hatte jedoch mit seinem Gegenüber Viktor Troicki aus Serbien einige Mühe. Erst nach 3 Sätzen und 1 Stunde 44 Minuten Spielzeit stand Zverev als Sieger fest. Troicki, der sich in Shanghai schon für Dominic Thiem als Stolperstein in Runde 1 erwies, konnte den Deutschen lange fordern. Dabei boten beide Spieler dem Publikum in der Wiener Statdhalle teils hochklassiges Tennis.
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— Tennis TV (@TennisTV) October 23, 2017
Zverev behielt jedoch im dritten Satz die Nerven und setzte sich nach 6:3 im ersten und 4:6 im zweiten Satz mit 6:4 durch. Auf Zverev wartet nun im Achtelfinale mit dem Franzosen Gilles Simon eine durchwegs lösbare Aufgabe (hier geht’s zu Zverev Wetten). Sollte der Deutsche in Wien reüssieren, könnte er im Fernduell Marin Cilic aus den Top 4 der ATP Einzelwertung verdrängen. Cilic ist zeitgleich beim ATP 500 Turnier in Basel im Einsatz. Im Gegensatz zu Zverev in Wien gilt Cilic in Basel nicht als der Topanwärter auf den Titel, nachdem Lokalmatador Roger Federer beim Swiss Indoors als Nummer 1 gesetzt ist. Die lebende Schweizer Legende strebt dabei einen 7. Titel in seiner Heimatstadt an.
Thiem gegen Rublev gefordert
Während Lokalmatador Federer in Basel als Topfavorit auf den Titel an den Start geht, sehen die Vorzeichen für den österreichischen Tennisstar Dominic Thiem bei den Erste Bank Open in Wien anders aus. Thiem musste zuletzt bei der ATP Tour in Fernost 3 Auftaktniederlagen gegen Spieler jenseits der Top 40 hinnehmen. Mit Andrey Rublev (Rang 35 in der ATP Einzelwertung) wartet nun ein höchst unangenehmer Gegner auf den Niederösterreicher. Rublev hatte bei den US Open groß aufgezeigt und sowohl Damir Dzumhur als auch David Goffin eliminiert, ehe er im Viertelfinale dem späteren Sieger Rafael Nadal unterlag. Auch in Peking konnte der Russe bis ins Viertelfinale vorstoßen, wo er jedoch gegen Alexander Zverev den kürzeren zog.
Im ersten Aufeinandertreffen zwischen Rublev und Thiem sehen die Buchmacher dennoch den Österreicher in der klaren Favoritenrolle (Quote Bwin auf Sieg Thiem 1.33 vs. Sieg Rublev 3.25 – hier geht’s zu Dominic Thiem Wetten). Fest steht: Dominic Thiem steht vor heimischem Publikum und nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen unter massivem Zugzwang. Eine weitere Auftaktniederlage würde den Österreicher vor dem letzten Masters Turnier des Jahres in Paris in eine handfeste Krise stürzen. Man darf also doppelt gespannt sein wie sich Thiem heute präsentiert.