Für Stan Wawrinka läuft das Tennisjahr 2018 nach wie vor nicht nach Wunsch. Nach bisher mäßigen Ergebnissen und einer zuletzt längeren Verletzungspause ist für den Schweizer beim ATP Paris Roland Garros Grand Slam 2018 bereits in Runde eins Schluss.
Wawrinkas steiniger Weg zurück
Der Paris-Sieger von 2015 und Vorjahresfinalist scheiterte nach 3:30 Stunden am Spanier Guillermo Garcia-Lopez. Im entscheidenden fünften Satz ging Wawrinka die Luft aus. Sein Gegner siegte 2:6, 6:3, 6:4, 6:7 (5:7), 3:6.
2017 finalist Stan Wawrinka loses in 5 sets to Garcia López in #RG18 R1.
He will leave the top 250. pic.twitter.com/TMVlFr0f0J
— José Morgado (@josemorgado) May 28, 2018
Für den 33-jährigen, der in seiner Karriere bereits drei Grand Slam-Turniere gewinnen konnte, war es bereits die siebte Pleite im elften Saisonmatch. Nach zwei Knieoperationen im Vorjahr ist Wawrinka damit nach wie vor auf der Suche nach seiner Topform. Auch auf das ATP-Ranking hat das Ausscheiden des Olympiasiegers von 2008 drastische Auswirkung: Erstmals seit 15 Jahren fällt „Stan the man“ aus den Top 200. Trotz der anhaltenden Durststrecke wähnt sich Wawrinka „auf dem richtigen Weg. Die Marschroute für die nächsten Turniere sei klar. „Jetzt gilt es, Spiele zu gewinnen, um wieder zurück auf mein altes Niveau zu kommen“.
Hosentasche stoppt Thiem nicht, Zverev makellos
Viel besser lief es in Runde eins für Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem. Der 24-jährige Lichtenwörther gab sich zwei Tage nach seinem 10. ATP-Titel in Lyon gegen Ilya Ivashka aus Weißrussland keine Blöße und siegte 6:2, 6:4, 6:1. Der Erfolg war zu keiner Zeit in Gefahr, lediglich im zweiten Satz leistete sich die Nummer acht der Welt einen Durchhänger, den Ivashka aber nicht bestrafen konnte.
La première de Tsitsipas, la démonstration de Thiem, la belle entrée d'Osaka…
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— Roland-Garros (@rolandgarros) May 29, 2018
Für Ärger sorgte bei Thiem lediglich ein etwas kurioser Umstand: aufgrund eines offenbar kaputten Hosensacks konnte der Niederösterreicher nur mit einem Ball spielen. Ein Vorfall, der zwar „ärgerlich“ gewesen sei, sein Spiel aber nicht beeinflusst habe. In Runde zwei wartet der griechische Youngster Stefanos Tsitsipas, mit dem Thiem noch eine Rechnung offen hat. Nach zwei Siegen am Jahresanfang unterlag er zuletzt in Barcelona, gilt aber nach dem souveränen Auftakt als klarer Favorit. Auch bei den French Open Wettquoten auf den Gesamtsieger zählt Thiem zum Kreis jener Spieler, die Rafa Nadal den Turniersieg streitig machen könnten.
Ebenso souverän agierte die aktuelle Nummer 3 im ATP World Ranking, Alexander Zverev. Der Deutsche, der zuletzt durch den Masters Erfolg in Madrid die Spitze im Race to London erklimmen konnte, hatte in seinem Erstrundenmatch keine Probleme. Mit 6:1, 6:1 und 6:2 ließ er seinem Gegenüber Ricardas Berankis keine Chance. Auf Zverev wartet nun in Runde 2 Dusan Lajovic, der aktuell auf Rang 60 im ATP Ranking steht. Es ist das erste Aufeinandertreffen zwischen den beiden. Wer in dieser Partie auf Alexander Zverev wetten möchte, der bekommt übrigens aktuell bei Bwin die Quote 1,10.