Am Rand der US Open 2019 hat der US-Amerikaner Noah Rubin Kritik an der aktuellen Ausrichtung der ATP geübt. Er will nach eigener Aussage den Tennissport „zum Wohle der Fans und der Spieler“ verändern. Der 23-jährige galt in jungen Jahren als Supertalent und konnte zahlreiche Juniorentitel einfahren. Aktuell kämpft Rubin aber um den Anschluss auf der ATP Tour.
Neues Konzept für die ATP Tour?
2014 konnte der damals 18-jährige das Junioren-Turnier in Wimbledon gewinnen und wurde in seiner Heimat als neuer Pete Sampras gefeiert. Danach wurde es um das Toptalent ruhig. Im Profibereich konnte er bis heute nicht wirklich Fuß fassen und kam bisher nicht über Ranglistenposition 125 hinaus. Als Schuldigen hat Rubin dabei weniger sich selbst, sondern viel mehr die ATP auserkoren, die eine „Revolution“ benötige.
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Ansetzen würde der US-Amerikaner bei verschiedenen Punkten, etwa sei die Saison mit elf Monaten viel zu lang. „Für uns Spieler ist das brutal, dein Körper fühlt sich danach echt wie Müll, und auch für die Fans ist es brutal, die jede Woche ein Turnier verfolgen sollen“, so die deutliche Kritik des 23-jährigen, der auch die Länge der Matches für überzogen hält: „durch die langen Matches werden die Spieler einfach müde, so dass man auch mal einen Satz einfach abschenkt.“
Geringes Zuschauerinteresse abseits des Spitzenfeldes
Auch aus Sicht der Zuschauer entwickle sich die ATP in die falsche Richtung. „An vielen Orten kommt niemand mehr zum Zuschauen. Tennis stirbt an vielen Orten aus, weil es ein exklusiver Sport geworden ist“, bemängelt Rubin. Für das Ex-Supertalent ist klar, dass sich etwas ändern muss und wirft einen eigenen Vorschlag in den Raum. Eine Saison, die über neun Monate geht und in einem vierteiligen Ligasystem gespielt wird, aufgeteilt auf Nordamerika, Südamerika, Europa und Asien/Australien.
Laut Rubin soll dabei mehr auf Team-Events gesetzt werden. Ziel dieses neuen Systems sei, dass mehr Spieler vom Tennis leben können und die Fans wieder mit Begeisterung die ATP Tour verfolgen. Um diese Forderungen auch umsetzen zu können, startete Rubin das Projekt „Behind the Racquet“, wo Spieler offen Probleme ansprechen sollen.
Alles andere als geringes Zuschauerinteresse herrscht aktuell bei den US Open, die wie jedes Jahr in Flushing Meadows die Massen in ihren Bann ziehen. Wir haben wie immer die aktuellen Quoten für eure US Open Wetten auf den Gesamtsieg im ATP und WTA Starterfeld.