Andy Murray schwebt im Moment auf Wolke sieben. Nach der Hochzeit mit seiner Jugendliebe Kim Sears Anfang April läuft es auch sportlich nach Wunsch für den Schotten. Als Ehemann hat er bisher zwei Turniere gespielt – und beide gewonnen. Auf Sand, einem Belag, auf dem Murray zuvor noch nie ein Turnier auf der ATP World Tour gewinnen konnte.
Und dann ausgerechnet gegen den Sandplatz-Spezialisten schlechthin: Rafael Nadal. Der Spanier, der in den vergangenen Wochen überhaupt nicht in die Spur fand, hatte gegen Andy Murray im Finale von Madrid keine Chance. Die Nummer drei der Welt fertigte Nadal in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:2 ab, verwertete nach 89 Minuten den ersten Matchball. Nach dem Premieren-Erfolg auf Sand gegen Rafael Nadal gilt Andy Murray nun als großer Favorit bei den French Open.
Rafael Nadal, der die French Open 2014 und acht andere Austragungen davor gewonnen hatte, war bis vor wenigen Wochen der Spieler, den es zu schlagen galt. Nachdem Nadal aber bereits in Monte Carlo im Halbfinale scheiterte, scheint eine Titelverteidigung ausgeschlossen. Durch die schwachen Leistung ist Rafael Nadal sogar erstmals seit zehn Jahren aus den Top 5 der ATP Weltrangliste gefallen.
Sollte Nadal auch beim Masters in Rom patzen, droht ihm ein weiterer Rückfall im Ranking. Denn in Italiens Hauptstadt stand der Spanier im letzten Jahr im Finale und hat daher einige Punkte zu verteidigen. Ob ihm das gelingt? Waren in Madrid nicht alle Top 10 Spieler am Start, sind in Rom nun auch Novak Djokovic und Roger Federer dabei. Die Konkurrenz wird also keinesfalls kleiner.