Deutschlands Tennis-Star Alexander Zverev steht bei den French Open 2022 im Viertelfinale. Statt sich über den Erfolg zu freuen, holte der Hamburger aber nach seinem Achtelfinalsieg gegen Bernaba Zapata Miralles zum Rundumschlag aus. Im Fokus: die Veranstalter des Turniers, die den Fokus zu stark auf Youngster Carlos Alcaraz legen sollen.
Zu viel Fokus auf Alcaraz?
Zverev hatte gegen Underdog Mirallas zu kämpfen, setzte sich schlussendlich aber in drei Sätzen durch. Danach präsentierte sich der 25-jährige aber nicht unbedingt in Feierlaune. Stattdessen kritisierte er die Veranstalter des zweite von vier Grand Slam Turnieren der Saison. Der Grund: Supertalent Carlos Alcaraz. Der Spanier ist derzeit die heißeste Aktie auf der Tour und gilt als designierter Nachfolger von Rafael Nadal. Auch bei den French Open Quoten 2022 ist der 18-jährige einer der absoluten Topfavoriten. Zverev kann den Hype nur bedingt nachvollziehen und wittert eine Ungleichbehandlung,
„Klar ist er dieser neue Superstar und es macht Spaß, ihm zuzusehen“, fand Zverev erst lobende Worte, um im Anschluss aber Kritik zu üben. „Ich habe aber das Gefühl, die anderen Spieler werden so ein bisschen links liegen gelassen“, monierte der ehemalige Finalist der US Open. Der Olympiasieger bezieht seine Kritik vor allem auf die Spielansetzungen. Während Alcaraz schon dreimal die Night Session bestritt, trifft dies auf den Deutschen bislang kein einziges Mal zu. Brisant: ausgerechnet der Spanier ist Zverevs nächster Gegner.
Djokovic in Topform
Ganz stark präsentiert sich bislang Quotenfavorit Novak Djokovic. Der Serbe prolongiert seine Topform aus Monte Carlo nahtlos. Im Viertelfinale wartet nun der ganz große Kracher gegen Paris-Rekordsieger Rafael Nadal. Das Dameneinzel ist wieder von zahlreichen Überraschungen geprägt. Iga Swiatek, die derzeitige Dominatorin der WTA Tour, ist als einzige Top Ten Spielerin noch im Turnier. Der Titel führt wohl nur über die Polin, die schon 2020 in Roland Garros triumphieren konnte.