Es will weiter einfach nicht so recht laufen bei Dominic Thiem. Der US Open Sieger von 2020 läuft nach langer Verletzungspause und verschobenen Comebacks immer noch seiner Topform hinterher. Konnte Thiem in Buenos Aires sein Erstrundenmatch noch gewinnen, so setzte es mit einer Auftaktniederlage gegen Lokalmatador Thiago Monteiro in Rio erneut einen herben Dämpfer für den Sandplatz Spezialisten. Turnierfavorit Carlos Alcaraz greift heute ins Geschehen ein und trifft auf Wildcard Qualifikant Mateus Alves.
Kampf über drei Sätze ohne Happy End für den „DOMInator“
Eigentlich wäre Rio ja ein guter Boden für den Sandplatz Spezialisten Thiem. 2017 konnte er am Zuckerhut den zweiten ATP500 Titel seiner Karriere bejubeln (Tennis Wetten hat berichtet). Im gleichen Jahr erreichte der 29-jährige dann prompt auch noch die Finals in Barcelona und Madrid auf seinem Lieblingsbelag. Von solchen Erfolgserlebnissen ist Thiem realistischerweise aber noch weit entfernt. Im Auftaktmatch gegen Thiago Monteiro (#83 im ATP Singles Ranking) konnte Thiem zwar phasenweise überzeugen und die Spannung über drei Sätze hochhalten. Von einer Rückkehr in die Tennis Elite ist die aktuelle Nummer 96 jedoch noch ein ganzes Stück weit entfernt.
Es mangle ihm an Selbstvertrauen, gab ein zerknirschter Dominic Thiem nach dem bitteren Ausscheiden zu. Aber trotz aller Rückschläge bleibt Thiem auch optimistisch und ordnet seine Leistungen nüchtern und sachlich ein. Er habe sich in der Vergangenheit zu sehr an Resultaten orientiert und zu wenig an seiner tatsächlichen Leistung. Ob der Sandplatz Spezialist bei den French Open Wettquoten schon wieder eine Rolle spielen kann, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Motivierter Matador Alcaraz scharrt in den Startlöchern
Der Rio Open Quoten Favorit heißt indes ganz klar Carlos Alcaraz. Nach 3 monatiger Verletzungspause feierte Spaniens Tennis-Supertalent ein emotionales wie eindrucksvolles Comeback in Buenos Aires. Nach dem Titel in Argentinien soll nun in Rio gleich der nächste Streich folgen. Die Bookies sehen Alcaraz jedenfalls klar in der Favoritenrolle. Einzig Cameron Norrie, Alcaraz‘ Finalgegner in Buenos Aires, darf man zutrauen, die Dampfwalze aus Murcia stoppen zu können.