Aryna Sabalenka hat ihren dritten Grand-Slam-Titel errungen und im Finale der US Open Jessica Pegula in einem intensiven Duell mit 7:5, 7:5 bezwungen. Nach fast zwei Stunden Spielzeit im Arthur Ashe Stadium ließ Sabalenka ihren Emotionen freien Lauf und fiel erleichtert zu Boden. Die Weißrussin, die zuvor schon die Australian Open für sich entschieden hatte, krönte damit ihre überragende Hartplatz-Saison.
Hochklassiges Damen-Finale sorgt für Begeisterung
Das Finale zwischen Sabalenka und Pegula hielt, was es versprach: Tennis auf höchstem Niveau. Pegula startete furios und ging früh mit einem Break in Führung. Angetrieben von den heimischen Fans schien sie die Favoritin unter Druck zu setzen. Doch Sabalenka bewies Kämpferherz und drehte den Satz mit ihrer charakteristischen Power, besonders ihrer wuchtigen Vorhand, die mit 129 km/h als schnellste des gesamten Turniers gemessen wurde – sogar schneller als die der Männer.
Im zweiten Satz schien Sabalenka die Kontrolle zu übernehmen und führte schnell mit 3:0. Doch Pegula, die in ihrem ersten Grand-Slam-Finale alles gab, kämpfte sich mit fünf gewonnenen Games in Folge zurück. Beim Stand von 5:3 hatte sie die Chance, den Satz auszuservieren, doch Sabalenka blieb nervenstark und drehte das Match mit einem Rebreak. Ein Auf und Ab, das die anwesenden Tennis Fans im Arthur Ashe Court regelmäßig zu Standing Ovations anspornte – vor allem wenn Lokalmatadorin Pegula Paroli bieten konnte. Am Ende behielt jedoch trotz aller Unterstützung vor Pegula, die 26-Jährige Sabalenka die Oberhand und verwandelte nach knapp zwei Stunden ihren zweiten Matchball. So blieb das US Tennis Team zwei mal im Einzel glücklos, nachdem auch Taylor Fritz gegen Jannik Sinner den Kürzeren zog.
Sabalenka auf dem Weg an die Spitze?
Mit dem Sieg in New York unterstreicht Aryna Sabalenka ihre Position als eine der dominierenden Spielerinnen auf Hartplatz. Während Iga Swiatek weiterhin die Nummer eins der Welt bleibt, verdankt die Polin diesen Rang vor allem ihrer herausragenden Sandplatzsaison im WTA Spielplan. Auf Hartplatz, wo Kraft und Geschwindigkeit entscheidend sind, fällt Swiatek hinter Sabalenka zurück. Sabalenka hat in diesem Jahr bewiesen, dass sie auf dem schnelleren Belag eine ernstzunehmende Rivalin ist – und der Sprung an die Spitze scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.