ATP Finals 2024

Von 10. bis 17. November ist es wieder soweit: bei den ATP Finals 2024 wird der inoffizielle Tennis-Weltmeister gekrönt. Das Event zählt nach den Grand Slam Turnieren zu den prestigeträchtigsten des Jahres und bildet traditionell den Abschluss der Einzelsaison. Schauplatz ist zum vierten Mal in Folge die Pala Alpitour in Turin. Zuvor war zwölf Jahre lang die Londoner O2-Arena Austragungsort der Finals.

Erstmalig wurde die Weltmeisterschaft 1970 als „Masters Grand Prix“ in den ATP Spielplan integriert. Seitdem hat sich das Turnier als größtes Event nach den vier Grand Slams etabliert. Anfangs wechselte der Schauplatz jährlich. von 1977 bis 1989 war dann New York fixe Austragungsstätte. Es folgte ein jahrelanger Wechsel zwischen Frankfurt und Hannover, ehe erst 2002 und dann ab 2005 Shanghai als WM-Ort bestimmt wurde.

• Wettquoten Gesamtsieger
• Wettquoten Gruppe Ilie Nastase
• Wettquoten Gruppe John Newcombe

ATP Finals 2024 – Wetten, Quoten und Prognosen

Wie gewohnt treten die besten Acht Spieler des Jahres bei den Finals an. Wer im Laufe der Saison die meisten Punkte gesammelt hat und damit im „Race“ vorne dabei ist, darf in Turin um den Titel spielen. Fällt ein Spieler aus, wie im heurigen Fall Titelverteidiger Novak Djokovic, dann rückt der nächste Spieler im Ranking nach.

Nach einer Gruppenphase folgt ein K.O.-System mit Halbfinale und Finale, wo der neue Champion ermittelt wird. Gespielt wird Best-Of-Three. Traditionell sind die beiden Gruppen nach einer Tennislegende oder einem ehemaligen Schauplatz benannt. Im vergangenen Jahr war die Gruppeneinteilung in „rot“ und „grün“ etwas uninspiriert. Heuer gibt es aber wieder zwei Legenden als Namenspatronen für die Gruppenphase. Mit der Gruppe Ilie Nastase und der Gruppe John Newcombe werden zwei verdiente Athleten geehrt.

Wer ist für die Finals qualifiziert?

Mit dem Paris Bercy Masters sind nun auch die letzten Big Points im Rennen um die Finals vergeben und die Teilnehmer stehen fest. Paris Sieger Sascha Zverev ist ebenso dabei wie der Dominator der Saison, Jannik Sinner. Finals Titelverteidiger Novak Djokovic wäre zwar mit einem Score von 3910 gesammelten Punkten qualifiziert, sagte seinen Finals start aber kurz vor Turnierbeginn mit der Begründung einer nicht näher definierten Verletzung ab (Tennis Wetten hat berichtet). Für den streitbaren Tennis GOAT aus Serbien rückt Alex de Minaur nach. Neben „Nole“ standen auch schon einige weitere Spieler fix als Finals Starter fest. Darunter sind natürlich Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev. Außerdem hat Taylor Fritz mit einem hervorragenden und konstanten Jahr den Sprung in die Top 5 geschafft. Die weiteren Spieler sind Casper Ruud und Andrey Rublev, der seinen fünften Finals Start in Serie geschafft hat.

1. 🇮🇹 Jannik Sinner – 10330 Punkte ✅
2. 🇩🇪 Sascha Zverev – 7315 Punkte ✅
3. 🇪🇸 Carlos Alcaraz – 6810 Punkte  ✅
4. 🇷🇺 Daniil Medvedev – 4830 Punkte ✅
5. 🇺🇸 Taylor Fritz – 4300 Punkte ✅
6. 🇷🇸 Novak Djokovic 3910 Punkte (verletzungsbedingt abgesagt)
7. 🇳🇴 Casper Ruud – 3855 Punkte ✅
8. 🇷🇺 Andrey Rublev – 3760 Punkte ✅
9. 🇦🇺 Alex de Minaur – 3745 Punkte ✅
10. 🇧🇬 Grigor Dimitrov – 3350 Punkte (1. Alternative)
11. 🇬🇷 Stefanos Tsitsipas – 3165 Punkte (2. Alternative)

Grigor Dimitrov und Stefanos Tstisipas stehen als 1. und 2. Alternative für einen möglichen Finals Einsatz zur Verfügung, sollten weitere Akteure verletzungsbedingt absagen müssen oder anderweitig ausfallen.

Das sind die aktuellen ATP Finals Wettquoten

Noch gibt es bei den Bumachern keine Tennis Quoten für den Finals Sieger 2024. Nach der Auslosung der Gruppen am Donnerstag, 9. November um 15:00 Uhr werden die Bookies hier aber aktiv werden.

ATP Finals Turin 2024 Gesamtsieg
🇮🇹 J. Sinner	1,61	1,60
🇩🇪 A. Zverev	5,00	4,50
🇪🇸 C. Alcaraz	6,00	6,00
🇺🇸 T. Fritz	12,0	12,0
🇷🇺 D. Medvedev	15,0	15,0
🇳🇴 C. Ruud	21,0	20,0
🇷🇺 A. Rublev	–	–
🇦🇺 A. de Minaur	–	–

Gruppe Ilie Nastase

Die Auslosung ergab eine Gruppe Ilie Nastase mit Jannik Sinner als klaren Topfavoriten auf den Gruppensieg. Hinter der Nummer 1 geht es recht ausgeglichen zu. Mit Alex de Minaur, Daniil Medwedew und Taylor Fritz wurden drei Spieler in Nastase Gruppe gewählt, die 2024 gegen Sinner großteils chancen- und sieglos blieben.  Alles andere als ein Aufstieg Sinners in die K.O. Phase der Finals wäre demnach eine gewaltige Überraschung. Die besten Chancen aus dem Trio de Minaur, Fritz und Medwedew könnte US Boy Fritz haben. Der kalifornische Sunnyboy aus San Diego konnte bei den US Finals zuletzt bis ins Finale vorstoßen und spielt seine bis dato erfolgreichste Saison auf der ATP Tour.

Gruppe John Newcombe

Die Auslosung für Gruppe John Newcombe ergab eine starke Gruppe aber dennoch eine lösbare Aufgabe für Deutschlands Nummer 1 Sascha Zverev. Der gebürtige Hamburger, der mittlerweile in Monaco residiert, muss sich mit Carlos Alcaraz, Casper Ruud und Andrey Rublev duellieren. Während Zverevs Bilanz gegen Alcaraz überschaubar ist, so hat der Paris Bercy Sieger gegen Ruud und Rublev eine positive Head to Head Bilanz vorzuweisen.

Mit dem Auftakt Match gegen Andrey Rublev muss Zverev gleich einmal einen soliden Start hinlegen. Rublev hatte zuletzt weniger mit sportlichen Erfolgen Schlagzeilen gemacht, sondern eher mit aggressiven Tiraden auf dem Court, bei dem das Racket oft zur Waffe gegen Rublev selbst eingesetzt wurde.

Ausblick auf die neue Saison 2025

Nach der Pause im Dezember dürfen sich die Fans bereits im Jänner wieder auf das erste große Highlight des Jahres freuen. Die Australian Open 2025 sind von 12. bis 26. Jänner geplant. Obwohl bis dahin noch knapp zwei Monate vergehen, kannst du natürlich schon jetzt eine Wette auf die Australian Open Quoten Favoriten abgeben. Tipico und Bwin haben die Quoten auf die Grand Slam Sieger für euch im Programm.

Das waren die ATP Finals 2023

Novak Djokovic sicherte sich bei den Finals 2023 seinen siebten Titel und machte sich damit zum alleinigen Rekordhalte in Sachen meiste ATP Finals Titel. Nachdem Djokovic im Turnierverlauf ein Niederlage gegen Sinner hinnehmen musste, blieb der Serbe im Finale wie auch schon zuvor gegen Carlos Alcaraz eiskalt und demontierte Sinner mit 6:3, 6:3 ab. Es war eine absolute Machtdemonstration Djokovics, der vor allem mit einem extrem starken Service Sinner praktisch keine Breakchancen ließ.