Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

Aktuelle Artikel

WTA Finals-Halbfinale komplett

Die Halbfinalspiele der WTA Finals 2021 stehen. Nach den Überraschungsaufstiegen von Anett Kontaveit und Paula Badosa setzten sich mit Maria Sakkari und Garbine Muguruza zwei weitere Akteurinnen durch, die nicht unbedingt zu den ganz großen Favoritinnen zählten. Die topgesetzte Aryna Sabalenka muss hingegen ebenso wie das tschechische Spitzenduo Barbora Krejcikova und Karolina Pliskova swie Iga Swiatek bereits nach den Gruppenspielen die Heimreise antreten. Wer also bei seinen Tennis Wetten auf die WTA Finals auf die Favoritinnen gesetzt hat, der ging leer aus.

Gruppenphase voller Überraschungen

Maria Sakkari
Peter Menzel, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Insgesamt qualifizierten sich damit beim letzten großen Fixpunkt im WTA Kalender vier der fünf am niedrigsten gesetzten Spielerinnen für das Semifinale. Das ist einzigartig in der Geschichte der WTA Finals. In der Gruppe Chichen Itza kam es am letzten Spieltag zum alles entscheidenden Duell zwischen Aryna Sabalenka und Maria Sakkari. Ein extrem spannendes Match ging in den dritten Satz. In diesem agierte die weißrussische Favoritin dann überraschend zahnlos. Sakkari sicherte sich den Aufstieg schlussendlich mit 6:7, 7:6 und 3:6.

Im bereits bedeutungslosen Parallelspiel feierte Iga Swiatek mit dem 7:5, 7:4 über Paula Badosa immerhin einen versöhnlichen Abschluss. Auch die Gruppe Teotihuacan lieferte ein Herzschlagfinale. Garbine Muguruza konnte sich gegen die bereits fix aufgestiegene Anett Kontaveit 6:4, 6:4 durchsetzen. Die Spanierin sicherte sich damit hauchdünn vor Karolina Pliskova den zweiten Platz.

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Pliskova hingegen verspielte ihre Chancen nach der klaren Pleite gegen Kontaveit bereits im ersten Satz gegen ihre Landsfrau Barbora Krejcikova, der mit 0:6 verloren ging. Zwar drehte Pliskova danach auf und gewann das Match, aufgrund einer schlechteren Satzstatistik reichte dies aber nicht mehr für das Weiterkommen. Der Sieg im direkten Duell mit Muguruza half da auch nichts mehr.

Ausgeglichene Halbfinals

In der Vorschlussrunde warten nun zwei Matches auf Augenhöhe. Im rein spanischen Duell zwischen Badosa und Muguruza geht erstere als leichte Favoritin ins Rennen. Klar ist bereits, dass erst zum zweiten Mal nach Arantxa Sanchez Vicario 1993 eine Spielerin von der iberischen Halbinsel im Finale stehen wird. Gar ein absolutes Novum liefert das zweite Halbfinale. Sakkari und Kontaveit können zu den jeweils ersten Akteurinnen ihrer Nation werden, die ein Finals-Endspiel erreichen. Tennisgeschichte ist also in beiden Partien vorprogrammiert.

Favoritensiege zum Finals-Auftakt

Mit den ATP Finals in Turin ist das letzte große Event der ATP Tour 2021 bereits in vollem Gange. Die Auftaktrunde gestaltete sich dabei wenig überraschend, die jeweiligen Gruppenfavoriten konnten sich jeweils durchsetzen. Eine Vorentscheidung könnte zudem mit Andrey Rublevs Sieg gegen Stefanos Tsitsipas gefallen sein. Der Russe hat nun beste Chancen auf das Halbfinale, während bei Tsitsipas das Formbarometer weiter auf Tief steht.

Wer stoppt Novak Djokovic?

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Rublev sorgte für die einzige kleinere Überraschungen und ließ Tsitsipas keine Chance. Am Ende hieß es 6:4, 6:4 für den 24-jährigen, dem damit die Revanche für das Vorjahr gelang. Dort hatte der Grieche im entscheidenden Gruppenmatch die Oberhand behalten und Rublev nach Hause geschickt. Heuer sind die Vorzeichen nach dem ersten Spieltag anders. Tsitsipas steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Gegen Casper Ruud geht es bereits um alles oder nichts. Gleich ist die Situation auch für den Norweger, der sich zum Auftakt Topfavorit Novak Djokovic mit 6:7(4), 2:6 geschlagen geben musste.

Der serbische Superstar setzte damit gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen und machte klar, dass der Titel einmal mehr nur über ihn führen wird. Das zeigt sich auch in den ATP Finals Quoten der Tennis Wettanbieter, wo der „Djoker“ als Topfavorit gehandelt wird. Im Duell mit Andrey Rublev geht es um die vorzeitige Qualifikation für das Semifinale, der Sieger darf sich über den Einzug in die Vorschlussrunde freuen.

Das Rätsel um Berrettini

In der roten Gruppe stehen derzeit nicht die sportlichen Ereignisse im Vordergrund, sondern das Drama um Matteo Berrettini. Nach seiner verletzungsbedingten Aufgabe im ersten Match gegen Alexander Zverev schien eigentlich bereits klar, dass es für den Italiener nicht weitergeht. Seinen Platz hätte Landsmann Jannik Sinner eingenommen, der aber nun doch noch um sein Finals-Debüt zittern muss. Berrettini will alles versuchen, um gegen Hubert Hurkacz antreten zu können. Ob sein Fitnesszustand dafür ausreicht, ist immer noch nicht klar.

ATP Finals Logo
ATP Tour, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Ansonsten sind die Augen in dieser Gruppe auf den großen Kracher zwischen Daniil Medvedev und Alexander Zverev gerichtet. Der Sieger kann das Halbfinale fixieren, während den Verlierer wohl ein Endspiel in Runde drei erwartet. Nach den Finals geht es im ATP Spielplan 2022 dann wieder mit der Vorbereitung auf die Australian Open in Melbourne los. Auch dort wird sich wieder die Tennis Elite die Klinke in die Hand geben.

WTA Finals-Auslosung bringt Spannung

Mit den Finals in Guadalaraja steht das letzte große Saisonhighlight im WTA Spielplan für die Damen kurz bevor. Die Gruppenauslosung für das einwöchige Event in Mexiko brachte dabei gleich einmal einige spannende Konstellationen. Abseits vom Geschehen auf dem Platz sorgt jedoch eine Dopingsperre derzeit für Schlagzeilen.

Hammergruppe und Tschechien-Duell

Iga SwiatekBesonders die Gruppe „Chichen Itza“ ist hochklassig besetzt. In Abwesenheit von Weltranglisten Leaderin Ashleigh Barty wird der Pool von Aryna Sabalenka angeführt. Die Weißrussin schaffte heuer engültig den Sprung in die Weltspitze und gehört zu den absoluten Topfavoritinnen bei den Finals. Bereits in der Gruppenphase wartet auf sie allerdings ein richtiger Kracher. Die an Fünf gesetzte Polin Iga Swiatek, die im Vorjahr mit dem Gewinn der French Open zur ersten Grand Slam-Siegerin ihres Landes avancierte, zählt ebenfalls zu den heißesten Titelkandidatinnen.

Im zu erwarteten Dreikampf um den Aufstieg ins Halbfinale ist Maria Sakkari die dritte im Bunde. Die Griechin spielte ein starkes Jahr, konnte zuletzt bei den US Open erstmals in ein Major-Semifinale vorstoßen und ist bereit für ihren ersten großen Titel. Als Außenseiterin geht Paula Badosa ins Rennen, auch die Spanierin ist allerdings nicht zu unterschätzen.

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Gruppe „Teotihuacan“ ist geprägt vom Duell der beiden tschechischen Topstars Barbora Krejcikova und Karolina Pliskova. Beide gehen als Favoritinnen ins Turnier, auch die routinierte Garbine Muguruza ist heiß auf den Titel. Anett Kontaveit kann bei der „Tennis-WM“ nur überraschen.

Dopingfall auf der Tour?

Negativschlagzeilen schreibt indes Cagla Büyükakcay. Die Türkin, derzeit auf Position 232 der Weltrangliste, soll bei einem Turnier im Sommer auf verbotene Substanzen zurückgegriffen haben. Die 32-jährige kündigte allerdings eine Berufung gegen das Urteil an. „Die einzige logische Schlussfolgerung, dass Ractopamine in meinen Körper gekommen sind, ist der Konsum von konstaminiertem Fleisch“, so die Türkin. Eine dementsprechende Erklärung soll vom ITF allerdings abgewiesen worden sein, das letzte Wort in dieser Causa ist wohl noch nicht gesprochen.

Spannung vor Paris-Achtelfinale

Die Rolex Paris Masters 2021 biegen langsam aber sicher in die heiße Phase ein. Nachdem in den beiden Auftaktrunden bereits der ein oder andere Mitfavorit die Segel streichen musste, kommt es im Achtelfinale zu weiteren Topspielen. Für Spannung ist in der französischen Hauptstadt gesorgt. Besonders die Superstars sind dabei in Runde drei gefordert.

Traumfinale Djokovic-Medvedev?

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Für Topfavorit Novak Djokovic geht es im Achtelfinale gegen Gael Monfils. Die Zeichen im Duell der Routiniers stehen klar auf Seiten des serbischen Superstars, der aber in seinem Auftaktspiel gegen Martin Fucsovics überraschend einen Satz abgegeben musste. Auf den Sieger dieses Matches wartet im Viertelfinale eine harte Nuss. Shootingstar Cameron Norrie prolongierte seine Topform aus Miami und präsentierte sich bislang makellos. In Runde drei trifft er auf Taylor Fritz, der überraschend Andrey Rublev nach Hause schicken konnte. Ein weiterer Überraschungsmann hat das Ticket für das Viertelfinale bereits gelöst. James Duckworth setzte sich im australischen Duell gegen Alexei Popyrin durch und und trifft nun auf den Sieger zwischen Dominik Koepfer und Hubert Hurkacz.

Hartes Los für Zverev

Zverev US OpenAuf einen Leckerbissen können sich die Zuschauer auch im unteren Turnierbaum freuen. Mitfavorit Alexander Zverev muss gegen Grigor Dimitrov ran. Der Bulgare präsentierte sich zuletzt wieder in besserer Verfassung und könnte durchaus für eine Überraschung gut sein. Der Sieger dieses Duells muss sich mit Casper Ruud oder Marcos Giron messen. Der Norweger geht als klarer Favorit ins Spiel gegen Qualifikanten, der aber ein weiteres Mal zum Riesentöter mutieren könnte – bislang warf er Frances Tiafoe und Diego Schwartzman aus dem Turnier.

Zwei Überraschungsakteure treffen auch beim Spiel zwischen Carlos Alcaraz und Hugo Gaston aufeinander. Der Spanier konnte sich gegen den gesetzten Jannik Sinner durchsetzen. Sein französisches Gegenüber bezwang wiederum mit Pablo Carreno Busta die Nummer zwölf des Turniers. Komplettiert wird die Runde der letzten 16 vom Aufeinandertreffen zwischen Mitfavorit und Titelverteidiger Daniil Medvedev und Sebastian Korda. Für spannende Tennis Wetten ist jedenfalls im Achtelfinale von Paris Bercy gesorgt. Außerdem geht es ja auch noch um die letzten begehrten Tickets für die Finals, die traditionell das Ende im ATP Spielplan markieren.

Favoriten in Wien souverän

Die Auftaktrunde der Erste Bank Open 2021 ist in vollem Gange. Bisher blieben Überraschungen größtenteils aus, die Favoriten gaben sich keine Blöße. Von den gesetzten Spielern erwischte es lediglich Hubert Hurkacz, der sich einem wiedererstarkt auftretenden Andy Murray geschlagen geben musste.

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Murray ein Titelkandidat?

Andy Murray
Wikimedia, Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Der britische Routinier, seit Jahren von Verletzungssorgen geprägt und weit von der Weltspitze entfernt, überraschte den Miami-Sieger mit einem Dreisatz-Erfolg. Wild Card-Starter Murray startete mit einem 6:4 im ersten Satz denkbar gut, Hurkacz kämpfte sich aber ins Match zurück und entschied das zweite Set im Tiebreak für sich. Danach gewann Murray aber wieder die Oberhand. Am Ende hieß es 6:4, 6:7(8), 6:3 aus Sicht der ehemaligen Nummer eins. Für Murray ist es schon jetzt die beste Platzierung bei einem ATP Turnier seit seiner Hüft Operation (Tennis Wetten hat berichtet).

Auch der topgesetzte Stefanos Tsitsipas musste sich gegen Grigor Dimitrov ordentlich strecken, setzte sich aber schlussendlich mit 7:6(8), 6:4 durch und trifft nun auf Qualifikant Frances Tiafoe. Casper Ruud und Lloyd Harris lieferten sich ebenfalls ein Match auf Augenhöhe, der Norweger bewies aber Nervenstärke und gewann am Ende 7:5, 7:6(4). Keine Blöße gab sich Mitfavorit Alexander Zverev. Der Deutsche hatte gegen Filip Krajinovic nur im zweiten Satz Probleme, präsentierte sich aber ansonsten in Topform und feierte ein 6:1, 7:5.

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Auf ein richtiges Spitzenduell dürfen sich die Fans in Runde zwei freuen. US Open-Halbfinalist Felix Auger-Aliassime bezwang Ricardas Berankis problemlos 6:3, 6:2, womit er sich das Ticket für den Kracher gegen Cameron Norrie sicherte. Der frischgebackene Indian Wells-Sieger musste im ersten Satz gegen Martin Fucsovics kämpfen, blieb am Ende aber mit 7:6(4), 6:1 makellos.

Lokalmatador Novak heizt Stadthalle ein

Auch die heimischen Fans in der Halle hatten Grund zu jubeln. Das einzige ÖTV-Ass Dennis Novak lieferte sich mit Gianluca Mager einen engen Fight, durfte schließlich aber über einen 7:6(7), 7:6(7)-Erfolg und den Einzug in die zweite Runde jubeln. Sein nächster Gegner heißt entweder Jannik Sinner oder Reilly Opelka. Gegen beide braucht der Niederösterreicher wohl erneut einen Sahnetag.

Norrie sorgt für Sensation in Indian Wells

Indian Wells Center Court
saimad / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)

Cameron Norrie hat es geschafft. Der Brite feierte bei den BNP Paribas Open in Indian Wells mit einem 3:6, 6:4, 6:1-Finalerfolg den größten Triumph seiner Karriere. In einem über weite Strecken einseitigen Endspiel krönte der 26-jährige zwei starke Turnierwochen und sorgte für den ersten britischen Masters-Titel seit Andy Murray 2016 in Paris.

ATP Finals in Reichweite

Apropos Murray. Dem dreifachen Grand Slam-Sieger war es bisher nicht gelungen, in Indian Wells den Titel einzufahren. Damit schreibt Norrie britische Sportgeschichte. Als erster Spieler von der Insel krönte er sich zum Champion und das, obwohl die Umstände nicht unbedingt für den gebürtigen Südafrikaner sprachen. In der Nacht auf das Finale wurden Norrie nämlich mehrere Paare Tennisschuhe entwendet. Im Finale musste er mit einem neuen Paar antreten – eine unangenehme Sache für ein Gewohnheitstier wie den Linkshänder, von der er sich aber nicht aus der Ruhe bringen ließ.

Für den 26-jährigen geht damit eine Topsaison weiter, in der Jahreswertung liegt er auf dem zehnten Platz und hat damit berechtigte Hoffnungen auf einen Platz bei den ATP Finals. Als Nummer 71 der ATP-Rangliste war er in das Jahr gegangen, mittlerweile liegt er auf dem 16. Platz – ein Allzeithoch für den frischgebackenen Masters-Sieger. Der unterlegene Bashilashvili machte ebenfalls einen Sprung und liegt derzeit auf Rang 27.

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Ausscheiden der Topfavoriten als Faktor

Nach dem Triumph zeigte sich auch Norrie überrascht. „Es ist natürlich ein wenig überraschend. Zu Beginn des Turniers ist man ein wenig nervös, man fühlt sich nicht sicher und ist nicht mit den Bedingungen vertraut“, so die britische Nummer eins. Der Weg zum Premierentitel seit dabei alles andere als leicht gewesen. „Ich hatte zu Beginn ein paar harte Matches, dann war es ziemlich erstaunlich, dass alle Top-Spieler verloren haben (Tennis Wetten hat dazu berichtet). Und als ich auf die vier Halbfinalisten geschaut habe, wusste ich, das könnte eine gute Gelegenheit sein“. Eine, die er eindrucksvoll genutzt hat.

WTA Favoritensterben in Indian Wells

Überraschungsflut in Indian Wells! Beim WTA-1000-Turnier in den USA mussten in den Achtelfinalspielen einige Favoritinnen die Segel streichen. Für Iga Swiatek, Elina Svitolina, Leylah Fernandez und Barbora Krejcikova ist das Turnier vorzeitig zu Ende. Damit sind die top neun der Setzliste bereits ausgeschieden und die Indian Wells Quoten der Buchmacher ordentlich durcheinander gewirbelt.

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Offenes Rennen um den Titel

Iga Swiatek
Carine06 from UK, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Besonders das Aus für Swiatek ist eine große Überraschung. Nach zwei überzeugenden Auftritten zum Auftakt und dem frühen Ausscheiden der topgesetzten Karolina Pliskova galt die French Open Siegerin von 2020 als heißeste Anwärterin auf den Titel. Im Achtelfinale konnte die 20-jährige aber nicht an ihre Topform anknüpfen und musste sich Jelena Ostapenko deutlich in zwei Sätzen geschlagen geben. 6:4, 6:3 hieß es am Ende aus Sicht der Lettin, die nun im Viertelfinale auf Shelby Rogers trifft.

Auch die US-Amerikanerin Rogers konnte in der Runde der letzten 16 überraschen und US Open-Finalistin Leylah Fernandez in einem packenden Duell mit 2:6, 6:1, 7:6(4) in die Knie zwingen. Zuvor hatte bereits Elina Svitolina die Koffer packen müssen. Die an Nummer vier gesetzte Ukrainerin, die mit Problemen am rechten Bein zu kämpfen hatte, war gegen Jessica Peluga chancenlos und unterlag deutlich mit 1:6, 1:6. Peluga trifft nun auf Victoria Azarenka, die Aliaksandra Sasnovich souverän in zwei Sätzen bezwingen konnte.

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Bitterer Tag für Mitfavoritin Krejcikova

Einen rabenschwarzen Tag erwischte Barbora Krejcikova. Die Nummer drei der Setzliste verschlief den ersten Satz gegen Paula Badosa völlig und unterlag 1:6. Im zweiten Satz kämpfte sich die Tschechin zurück, unterlag aber auch dort mit 5:7. Für Bardosa geht die Reise im Viertelfinale gegen Deutschlands Nummer eins Angelique Kerber weiter.

Die dreimalige Grand Slam-Siegerin gab sich gegen Ajla Tomljanovic mit 6:4, 6:1 keine Blöße. Komplettiert wird die Runde der letzten Acht vom Duell zwischen Anett Kontaveit und Ons Jabeur. Die Estin setzte ihren eindrucksvollen Erfolgslauf im Achtelfinale gegen Beatriz Haddad Maia souverän mit 6:0, 6:2 fort. Ähnlich souverän agierte indes Jabeur beim 6:2, 6:2 über Anna Kalinskaya.

Favoritensiege in Indian Wells

Die etwas verspätet ausgetragenen BNP Paribas Open in Indian Wells nehmen mit der 2. Runde langsam aber sicher Fahrt auf. Bislang blieben größere Überraschungen aus, die topgesetzten Akteure gaben sich keine Blöße, womit in Runde drei bereits einige Toppartien warten.

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Medvedev wieder Topfavorit

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Auch in Indian Wells scheint der Titel wieder nur über Daniil Medvedev zu gehen. Der US Open-Sieger präsentierte sich in seinem Auftaktmatch gegen Lokalmatador Mackenzie McDonald souverän und setzte sich problemlos mit 6:4, 6:2 durch. Der erste größere Brocken wartet allerdings in Runde drei mit dem Serben Filip Krajinovic. Leichtes Spiel hatte in der zweiten Runde Denis Shapovalov. Im kanadischen Duell gegen Vasek Pospisil waren erst wenige Minuten gespielt, als der Routinier beim Stand von 3:0 für Shapovalov verletzungsbedingt w.o. geben musste.

Für die Nummer neun der Setzliste wartet nun ein spannendes Kräftemessen gegen Aslan Karatsev, der Qualifikant Salvatore Caruso deutlich mit 6:0, 6:2 nach Hause schickte. Auch Mitfavorit Andrey Rublev hielt sich zum Auftakt schadlos: gegen Carlos Taberner gab es ein 6:3, 6:4. Nun wartet US-Hoffnung Tommy Paul, der sich bis her immerhin gegen Feliciano Lopez und Dusan Lajovic durchsetzen konnte. Die einzige negative Überraschung lieferte Felix Auger-Aliassime. Der US Open-Halbfinalist musste sich Routinier Albert Ramos-Vinolas mit 4:6, 2:6 geschlagen geben und vorzeitig die Heimreise antreten.

Topduelle in Runde drei

Auch Casper Ruud konnte seine derzeitige Topform eindrucksvoll unter Beweis stellen und gab sich beim 6:1, 6:2-Erfolg gegen Roberto Carballes Baena keine Blöße. Auf ihn wartet nun der Südafrikaner Lloyd Harris. Gerade im unteren Tableau dürfen sich die Fans in der dritten Runde auf einige Leckerbissen freuen. Karen Khachanov trifft indes auf Pablo Carreno Busta. Zudem kommt es zum Aufeinandertreffen von Cristian Garin und Alex de Minaur.

Auch Mitfavorit Stefanos Tsitsipas hat keine leichte Aufgabe vor der Brust. Routinier Fabio Fognini ist jederzeit für eine Überraschung gut. Der Grieche gilt aber bei den Tennis Quoten der Bookies neben Sascha Zverev als erster Konkurrent von Daniil Medvedev um den Masters Titel.

Thiem Verletzung: Glück im Unglück

Österreichs Nummer eins Dominic Thiem kann zumindest teilweise aufatmen. Der 28-jährige muss sich keiner Operation an seinem verletzten Handgelenk unterziehen. Das gab er nach einer Untersuchung am Montagabend bekannt.

Keine OP nach Pleitensaison

Via Twitter wandte sich der US Open-Sieger des Vorjahres an seine Fans. „Wir ihr alle gewusst habt, stand heute ein wichtiger Tag für mich an. Ich war in Belgien, dort fiel die Entscheidung, ob mein Handgelenk operiert werden muss oder nicht. Zum Glück habe ich sehr erfreuliche Nachrichten. Ich benötige keine Operation“, verkündete der Lichtenwörther die frohe Botschaft. Seine angeschlagene rechte Hand sehe stabil und gut aus und in den nächsten Woche liege der Fokus weiter auf dem Reha-Training.

Wann Thiem auf die Tour zurückkehren wird, ist noch ungewiss. Eine Rückkehr noch im ATP Spielplan 2021 ist aber praktisch ausgeschlossen. Ein möglicher Termin, den der Niederösterreicher anpeilt, könnten die Australian Open im Jänner sein. Kann Österreichs zweiter Major-Sieger nach Thomas Muster wie derzeit angenommen im November mit dem normalen Training starten, könnte der erste Grand Slam des neuen Jahres mit dem Topstar über die Bühne gehen.

Bereits seit Juni außer Gefecht

Dominic Thiem Rückhand
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

Bereits im Juni zog sich Thiem bei einem Wimbledon-Vorbereitungsturnier auf Mallorca einen Einriss der Sehnenscheide und der dazugehörigen Gelenkkapsel zu und hat seitdem kein Match bestritten. Im Laufe des Heilungsprozesses kam es zu Komplikationen, was zur Trennung von seinem langjährigen Physiotherapeuten führte (Tennis Wetten hat berichtet). Für Thiem der negative Höhepunkt einer verkorksten Saison. In insgesamt nur 18 bestrittenen Partien ist die Bilanz ausgeglichen, einen Titelgewinn konnte der viermalige Grand Slam-Finalist heuer nicht verzeichnen. Größte Erfolge bleiben das Achtelfinale bei den Australian Open und das Halbfinale beim Masters-1000-Turnier in Madrid – eine mehr als ernüchternde Bilanz.

Davis Cup auch ohne Thiem

Auch für das österreichische Davis Cup-Team ist das Aus des Topspielers bitter, im November muss die Gruppenphase gegen Serbien und Deutschland in Innsbruck ohne die jahrelange Nummer eins über die Bühne gehen. „Das ist schon eine harte Nachricht“, zeigte sich ÖTV-Kapitän Stefan Koubek enttäuscht. Du möchtest auf den Davis Cup wetten? Wir haben die entsprechenden Quoten sämtlicher Bookies im Vergleich.

Laver Cup 2021

Rod Laver
Evers, Joost / Anefo, CC0, via Wikimedia Commons

Er gehört mittlerweile schon zu den Fixpunkten im ATP Spielplan: der Laver Cup. Benannt nach der australischen Tennislegende Rod Laver, wird der Nationencup zum insgesamt vierten Mal ausgetragen. Dabei kommt es zum großen Duell zwischen den europäischen Topstars und dem Rest der Welt. Jeweils sechs Spieler treten für „Team Europa“ bzw. „Team Welt“ an. In insgesamt neun Einzel- und drei Doppelmatches wird dabei am Ende der Sieger gekürt. Nachdem im Vorjahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht planmäßig gespielt werden konnte, kehrt das Turnier heuer zurück. Austragungsort ist Massachusetts Hauptstadt Boston an der US-amerikanischen Ostküste.

Rod Laver Cup 2021
Team Europa
🇪🇺🏆
14:1Rest der Welt
🌎
1,40Bwin Logo3,05
1,40Betway Logo2,90
1,42Tipico Logo2,80

Bislang war das Event eine klare Sache für die Europäer, alle drei Auflagen gingen an die Stars um Rafael Nadal und Novak Djokovic. Das Aufeinandertreffen der Kontinente ist auch seit Beginn ein Duell zweier Tennisgranden: Björn Borg als Kapitän auf Seiten Europas, sein einstiger Dauerrivale John McEnroe beim Team Welt. Ein Duell, das zusätzliche Brisanz in das Turnier bringt.

Spannung ohne die großen Drei

Die Chancen, dass die europäische Dominanz heuer endet, stehen wohl auch heuer eher schlecht für die Weltauswahl. Mit Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic fehlen zwar die „Big Three“ beim Turnier, womit erstmals kein Spieler aus dem jahrelangen Spitzentrio teilnehmen wird, dennoch stellen die Europäer wieder ein schlagkräftiges Team.

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Angeführt wird das Sextett von US Open-Sieger Daniil Medvedev, Olympiasieger Alexander Zverev und Stefanos Tsitsipas. Ergänzt wird die Mannschaft von Andrey Rublev, Matteo Berrettini und Casper Ruud – allesamt Top Ten-Spieler des aktuellen Rankings. Team Welt ist damit auf dem Papier klar schwächer besetzt, denn Felix Auger-Aliassime (Nr. 11) ist der am besten gerankte Tennis-Star im Team von Kapitän John McEnroe. Dahinter folgen Denis Shapovalov (Nr. 12), Diego Schwartzman (Nr. 15), Reilly Opelka (Nr. 19), John Isner (Nr. 22) und Nick Kyrgios (Nr. 95).

Statistik spricht klare Sprache

Doch nicht nur deshalb gehen die Europäer als Favoriten in das Duell. Alle bisherigen Begegnungen entschied Team Europa für sich, 2017 und 2018 sogar sehr deutlich (15:9 und 13:8). Einzig bei der letzten Ausgabe 2019 – im vergangenen Jahr fiel der Laver Cup der Pandemie zum Opfer – machten die Welt-Stars es spannend (Tennis Wetten hat berichtet). Mit nur zwei Zählern Vorsprung gewann Europa um Kapitän Björn Borg den Mannschaftswettstreit 13:11.

Besonders am letzten Tag, als es für einen Sieg drei Punkte statt einen (an Tag 1) oder zwei (an Tag 2) gab, holte Team Welt auf. Zu unterschätzen sind die Mannen von McEnroe aber keinesfalls: besonders US Open-Halbfinalist Auger-Aliassime ist derzeit in Topform, auch Shapovalov, Schwartzman und Opelka blicken auf eine starke Saison zurück. Mit Routinier Isner und Wundertüte Kyrgios ist dem Team Welt der erstmalige Triumph durchaus zuzutrauen.

Federer nur Zuschauer

Diesmal nur als Fan ist der verletzte Federer dabei, der das Turnier, angelehnt an den Ryder Cup beim Golf, mitinitiierte. Der Schweizer richtete derweil den Blick auf den Laver Cup 2022. „Das ist eines meiner Ziele, dass ich mich noch einmal richtig reinhänge, um zurückzukommen, und hoffentlich an Orten wie der O2-Arena in London spielen darf“, sagte der Routinier. Doch zunächst einmal ist Federer nur Zuschauer und Team Europa kämpft angeführt von Medvedev, Zverev und Tsitsipas gegen Team Welt mit Auger-Aliassime, Shapovalov und Opelka um den Laver Cup.

Ob Federer bei den Australian Open Wettquoten schon wieder eine Rolle spielen wird ist aktuell noch schwer abzuschätzen. Eine Rückkehr der mittlerweile 40-jährigen lebenden Tennis Legende auf den Tennis Olymp erscheint aktuell unwahrscheinlich. In Sachen Grand Slam Titel teilt sich Federer aktuell noch den Rekord von 20 Titeln mit Novak Djokovic und Rafa Nadal in der List der ATP Rekorde.