Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

Aktuelle Artikel

Überraschungen in Rotterdam

Das ATP500 Rotterdam hat bereits in Runde eins einige Überraschungen parat. Mit Daniil Medvedev und Alexander Zverev müssen gleich zwei Topfavoriten früh die Koffer packen. Von den acht gesetzten Spielern konnten sich überhaupt nur drei für die nächste Runde qualifizieren.

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Medvedev und Zverev schwach

Medvedev, der als Nummer eins der Setzliste ins Turnier gegangen war, musste sich Dusan Lajovic überraschend in zwei Sätzen geschlagen geben. Im engen ersten Satz entschied das Tiebreak mit 7:4 zugunsten des Serben, dem im zweiten Set das entscheidende Break und damit der Einzug in die zweite Runde gelang. Der Russe verpasst damit auch die Möglichkeit, Rafael Nadal in der Weltrangliste von Platz zwei zu verdrängend. Auch für Alexander Zverev ist der Traum vom Titel bereits vorbei. Die deutsche Nummer eins erwischte einen rabenschwarzen Tag und unterlag dem Kasachen Alexander Bublik mit 5:7, 3:6. Damit findet das Achtelfinale ohne deutsche Beteiligung statt. Jan-Lennard Struff gegen David Goffin keine Chance hatte und ebenfalls in zwei Sätzen verlor.

Mit Roberto Bautista Agut musste sich auch ein weiterer Titelkandidat bereits zum Auftakt geschlagen geben. Im rein spanischen Duell setzte es gegen Alejandro Davidovich Fokina eine 2:6, 6:7(3)-Pleite. Im Kracher der ersten Runde bewies Karen Khachanov indes gegen Routinier Stan Wawrinka den längeren Atem. In einem spannenden Duell hieß es am Ende 6:4, 7:5 aus Sicht des Russen.

Tsitsipas weiter im Rennen

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Einen zähen, aber schlussendlich doch erfolgreichen Auftakt erlebte Stefanos Tsitsipas. Die Nummer zwei der Setzliste hatte gegen den Weißrussen Egor Gerasimov zu kämpfen und musste im ersten Satz sogar ins Tiebreak, behielt aber die Nerven und setzte sich mit 7:6(4), 7:5 durch. Der junge Grieche gilt bei den Tennis Quoten der Buchmacher nun als Favorit auf den Turniersieg. Bereits im Viertelfinale steht Kei Nishikori. Der Japaner bezwang Australiens Youngster Alex de Minaur nach drei Sätzen. Für Spannung könnte bei den restlichen Achtelfinals besonders das Duell zwischen Altmeister Andy Murray und Andrey Rublev sorgen.

Neunter Djokovic-Triumph in Melbourne

Er bleibt der unumstrittene König von Melbourne. Novak Djokovic gewinnt auch sein neuntes Endspiel bei den Australian Open und schreibt damit einmal mehr Tennisgeschichte. In einem überraschend einseitigen Finale ließ der 33-jährige Serbe Daniil Medvedev nicht den Hauch einer Chance und setzte sich mit 7:5, 6:2, 6:2 durch. Auch im WTA Feld setzte sich mit Naomi Osaka die Buchmacher Favoritin bei den Australian Open Wettquoten durch. Die Japanerin bezwang im Endspiel am Samstag die US Amerikanerin Jennifer Brady glatt in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:3.

Grand Slam-Rekord von „Fedal“ wackelt

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Im Vorfeld sprach nicht viel für einen weiteren Titel des „Djokers“, der das gesamte Turnier über an einer Bauchmuskelverletzung laborierte und bereits mehrmals kurz vor der Aufgabe stand. Medvedev hingegen präsentierte sich bärenstark. Nach dem klaren Halbfinalerfolg gegen Stefanos Tsitsipas galt der 25-jährige sogar als leichter Favorit. Im Finale bewies Djokovic aber einmal mehr, warum Melbourne sein Wohnzimmer ist. Die Nummer eins der Welt agierte mit phasenweise erdrückender Dominanz und ließ ihrem russischen Gegenüber keine Chance.

Neun Titel bei einem der vier Grand Slam Turniere – das gelang zuvor nur Rafael Nadal, der in Roland Garros unglaubliche dreizehnmal erfolgreich war und damit diesen Titel in der Liste der Tennis Rekorde innehat. Mit seinem insgesamt 18. Major-Titel wird es auch im Kampf um den inoffiziellen Titel des „G.O.A.T.“ wieder spannend. Roger Federer und Nadal halten jeweils bei 20 Triumphen und führen die Bestenliste (noch) an. Viele Experten gehen aber davon aus, dass am Karriereende Djokovic als Nummer eins in die Geschichtsbücher eingehen wird. Dementsprechend euphorisch zeigte sich der Belgrader auch nach dem Rekordtitel und sprach ein Liebesbekenntnis an die Rod Laver-Arena aus.

Erdrückende Dominanz

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Für Medvedev hingegen war es im zweiten Grand Slam-Finale die zweite Niederlage und die ernüchternde Erkenntnis, dass auf Best-Of-Five die „Big Three“ nach wie vor kaum zu biegen sind. Die Bilanz der Dominatoren ist dementsprechend eindrucksvoll. Von den letzten 60 Major-Turnieren gewannen Djokovic, Nadal und Federer unglaubliche 51. Aus der sogenannten „NextGen“ mit Medvedev, Dominic Thiem, Alexander Zverev, Andrey Rublev und Stefanos Tsitsipas gelang es bislang lediglich dem Österreicher, einen Grand Slam-Erfolg einzufahren. Geht es nach den routinierten Superstars, soll dies auch noch eine Weile so bleiben.

Wie geht es weiter im ATP Spielplan 2021? Als nächstes größeres Turnier steht das ATP500 Indoor Event in Rotterdam auf dem Plan. Dort kann die junge der alten Garde wieder etwas Feuer machen im Duell um die Wachablöse. Das ABN AMRO World Tennis Turnier startet am 1. März.

Djokovic erneut im Melbourne-Finale

Die Australian Open bleiben auch 2021 das Wohnzimmer von Novak Djokovic. Der serbische Superstar setzt sich im ersten Halbfinale gegen Überraschungsmann Aslan Karatsev mit 6:3, 6:4, 6:2 durch und steht damit zum neunten Mal im Endspiel beim „Happy Slam“. Im Finale trifft der Titelverteidiger auf Daniil Medvedev oder Stefanos Tsitsipas. Tsitsipas, zuvor bei den Australian Open Quoten der Bookies noch eher als Außenseiter gehandelt, überraschte im Viertelfinale mit einem Sieg über Rafael Nadal, der damit weiter auf seinen zweiten Melbourne Erfolg seit 2009 warten muss.

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Keine Chance für Sensationsmann Karatsev gegen den Djoker

Djokovic, der im Turnierverlauf immer wieder über körperliche Probleme klagte, präsentierte sich im Semifinale topfit und ließ keine Zweifel an seinem neunten Melbourne-Finale aufkommen. Karatsev, als Qualifikant sensationell unter die besten Vier eingezogen, konnte diesmal nicht überraschen und den „Djoker“ nur vereinzelt fordern. Am Ende hielt sich der Serbe schadlos und macht nun Jagd auf einen weiteren Titel „down under“.

Der Serbe hat damit gute Chancen in der ewigen Bestenliste der Grand Slam-Erfolge (derzeit 18) an die Rekordhalter Roger Federer und Rafael Nadal (jeweils 20) heranzurücken. Klar ist bereits, dass Djokovic den Allzeitrekord von 310 Wochen an der Spitze der Weltrangliste, derzeit gehalten von Federer, brechen wird. Eine Übersicht sämtlicher ATP Spitzenleistungen findest du in unserer Rubrik Tennis Rekorde.

Duell der Emotionen zwischen Medvedev und Tsitsipas

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Im Finale wartet auf die Nummer eins der Welt eine schwierige Aufgabe. Sowohl Daniil Medvedev als auch Stefanos Tsitsipas konnten im bisherigen Turnierverlauf überzeugen. Beide Athleten sind reif für ihren ersten Major-Titel. Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz ist das zweite Halbfinale ein brisantes Duell. Medvedev und Tsitsipas gelten als erbitterte Rivalen, die sich bereits den ein oder anderen verbalen Schlagabtausch geliefert haben. So beschimpfte der Grieche sein Gegenüber nach einem Match einst als „F***ing Russian“. Medvedev verkündete indes vor einigen Jahren in einem Interview, er könne den Athener „nicht mehr ernst nehmen“.

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Mittlerweile wird das Verhältnis zwar von beiden Seiten als professionell bezeichnet, in einem derartig wichtigen Spiel sind Spannungen aber vorprogrammiert. Medvedev konnte bislang ein Grand Slam-Finale erreichen, unterlag aber bei den US Open 2019 Nadal. Tsitsipas blieb ein Major-Endspiel bislang verwehrt. Beide Akteure konnten aber bereits einen Titel bei den ATP Finals bejubeln. Die Head to Head Bilanz der beiden Kontrahenten spricht aber eine recht klare Sprache. So war Medvedev in 6 Duellen 5 mal siegreich. Die einzige Niederlage gegen Tsitsipas erlitt der Russe bei den Nitto Finals 2019. Dementsprechend sehen auch die Buchmacher das Rennen um den Finaleinzug relativ klar zugunsten Medvedevs. Man darf sich aber dennoch auf ein spannendes und vor allem emotionales Australian Open Halbfinale freuen.

Volle Distanz für Djokovic und Thiem

Beinahe-Überraschungen in der dritten Runde der Australian Open. Sowohl Melbourne-Rekordsieger Novak Djokovic, als auch Vorjahresfinalist Dominic Thiem müssen in der dritten Runde über die volle Distanz. Beide Favoriten bei den Australian Open Wettquoten der Bookies kamen ins Zittern, setzten sich aber schlussendlich durch und dürfen weiterhin vom Titel träumen.

Djokovic zeigt gegen Fritz Nerven

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Novak Djokovic musste gegen Außenseiter Taylor Fritz von Anfang an kämpfen. Ein enger erster Satz wurde erst im Tiebreak zugunsten der Nummer eins entschieden. Nach dem 6:4 im zweiten Set schien die Partie für den Serben gelaufen. Fritz kämpfte sich aber zurück und sorgte mit einem klaren 6:3 im dritten und 6:4 im vierten für den Satzausgleich. Dort packte der Titelverteidiger aber seine ganze Klasse aus und zog mit einem 6:2 in die nächste Runde ein.

Dort geht es nun für die Nummer 1 der ATP Tour gegen Milos Raonic, der Djokovic ebenfalls fordern könnten. Gegen Fritz wirkte der Belgrader von Beginn an angespannt, mehrmals hörte man ihn im TV lautstark fluchen und mit seinem Spiel hadern. Zu allem Überfluss zog sich der 33-jährige wohl eine Verletzung zu, sein Antreten im Achtelfinale könnte gefährdet sein.

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Thiem biegt starken Showman Kyrgios

Thiem Australian Open 2020
Melbourne, Australia – 21 January 2020 – Dominic Thiem serving during his round one match. (Photo by Rob Keating)

Auch ÖTV-Hoffnung Dominic Thiem präsentiert sich noch nicht in Topform. Nick Kyrgios brachte den 27-jährigen an den Rand einer Niederlage, der Lichtenwörther bewies aber einmal mehr seine Steherqualitäten und drehte das Match doch noch um. Der Australier startete fulminant und brachte Thiem mit seinem gewohnt unkonventionellen Spiel aus dem Konzept. Mi 6:4 ging der erste Satz an Kyrgios, auch im zweiten hatte der 25-jährige den längeren Atem und stellte auf 2:0. Danach legte der US Open-Sieger aber zu und entschied die nächsten beiden Sätze nach hartem Kampf für sich. Im Entscheidungssatz gelang ihm schließlich beim Stand von 3:3 das entscheidende Break, am Ende hieß es 6:4 für den Niederösterreicher gegen einen starken Kyrgios. Zeit zum Durchschnaufen gibt es nicht: m Achtelfinale wartet mit Grigor Dimitrov erneut eine unangenehme Aufgabe auf die Nummer drei der Welt.

ATP Cup: Deutschland im Semifinale – Österreich raus

Enttäuschung zum ATP Tour Auftakt für Österreich beim ATP Cup in Melbourne. Für die ÖTV-Asse um Dominic Thiem ist bereits nach der Vorrunde Schluss. Aufgrund der deutlichen Auftaktniederlage gegen Italien wird der Gruppenabschluss gegen Frankreich bedeutungslos, da auch die „Grande Nation“ keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hat. Anlass zur Freude hat hingegen Team Deutschland. Die Mannschaft um Alexander Zverev bezwingt sensationell Titelverteidiger Serbien und steht im Semifinale.

Thiem mit Problemen bei Saisonauftakt

Thiem Australian Open 2020
Melbourne, Australia – 21 January 2020 – Dominic Thiem serving during his round one match. (Photo by Rob Keating)

Nach dem überraschenden 6:3, 6:2-Erfolg von Dennis Novak gegen Fabio Fognini war Österreich in der Favoritenrolle, konnte dieser aber nicht gerecht werden. Superstar Thiem präsentierte sich gegen Matteo Berrettini überraschend zahnlos und unterlag deutlich mit 2:6, 4:6. Im entscheidenden Doppel traten erneut die Protagonisten der Einzelbewerbe an. Abermals setzte sich Italien durch. Da die Italiener auch Frankreich bezwingen konnten, stehen sie mit einer makellosen Bilanz im Semifinale. Dort wartet Topfavorit Spanien, die nach einem glatten 3:0-Auftakttriumph über Australien gegen Griechenland den entscheidenden Punkt zum Aufstieg sichern konnten.

Keine Titelverteidigung für Djokovic und Co

Nicht mehr mit von der Partie ist hingegen der Titelverteidiger. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel um den Aufstieg musste sich Serbien einer stark aufspielenden deutschen Mannschaft geschlagen geben. Nachdem Jan-Lennard Struff gegen Dusan Lajovic auf 1:0 stellte, gelang Weltranglisten-Leader Novak Djokovic in einem packenden Match gegen Alexander Zverev der Ausgleich. Serbien war zuvor bei den Tennis Wetten der meisten Wettanbieter als Topfavorit auf den Gesamtsieg gehandelt worden.

Zverev US OpenIm abschließenden Doppel musste im dritten Satz das Tiebreak entscheiden. Am Ende setzten sich Struff/Zverev mit 7:6(4), 5:7, 10:7 gegen Cacic/Djokovic durch. Im Halbfinale wartet mit Russland nun der nächste Brocken auf die deutsche Mannschaft. Besonders im Einzel wurden die Russen bisher ihrer Favoritenrolle gerecht. Daniil Medvedev und Andrey Rublev gaben sich in ihren Matches keine Blöße. Schwachstelle ist allerdings das Doppel, weder Rublev/Karazev noch Donskoi/Karazev konnten ihre Matches für sich entscheiden. Hier könnte Deutschland zuschlagen. Der Favorit bei den ATP Cup Quoten auf den Turniersieg heißt bei den Bookies aber dennoch Russland.

Australian Open in Gefahr?

Melbourne Park bei den Australian Open
Tourism Victoria (CC BY 2.0)

Aufregung gibt es derweil um die Australian Open, die am Montag beginnen sollen. Nach einem positiven Corona-Test eines Hotelmitarbeiters müssen zahlreiche Athleten in Quarantäne, der geplante Start soll aber laut Veranstaltern nicht in Gefahr sein. Bei den Australian Open Wettquoten ist aktuell Novak Djokovic der große Favorit auf den Titel. Die starken Leistungen von Daniil Medvedev beim ATP Cup sind aber auch den Buchmachern nicht entgangen. Der Russe könnte zum Geheimtipp avancieren.

Thiem und Zverev mit hohen Erwartungen 2021

Später als gewohnt geht es für die Topstars der ATP Tour ab Montag beim ATP Cup die Saison los. Besonderer Fokus liegt aus deutschsprachiger Sicht auf den beiden Assen Dominic Thiem und Alexander Zverev. Der ATP Cup 2021, heuer aufgrund er Corona-Pandemie mit nur zwölf statt 24 Nationen, ist die Generalprobe für die Australian Open, wo vor allem die österreichische Nummer eins auf den Titel brennt.

Thiem in Topform nach Australien?

Thiem Australian Open 2020
Melbourne, Australia – 21 January 2020 – Dominic Thiem serving during his round one match. (Photo by Rob Keating)

Nach der knappen Finalniederlage im Vorjahr gegen Novak Djokovic sinnt Dominic Thiem heuer auf Revanche. Der Niederösterreicher blickt auf eine gelungene Vorbereitung und auf eine sehr erfolgreiche Saison 2020 zurück. Erstmals seit Jahren blieb der 27-jährige über den Jahreswechsel in Österreich, zeigte sich aber mit den Bedingungen zufrieden. Beim ATP Cup warten auf das ÖTV-Team mit Italien und Frankreich zwei ordentliche Gradmesser. Thiem trifft in den beiden Einzeln auf Matteo Berrettini und Gael Monfils. Das Duell gegen den Franzosen ist dabei durchaus brisant. Der 34-jährige wird nämlich, wie vor kurzem bekannt wurde, seit einiger Zeit von Günter Bresnik betreut. Mit seinem Ex-Trainer führt Österreichs Nummer eins nach wie vor ein Gerichtsverfahren. Zum direkten Aufeinandertreffen kommt es aber nicht, da der Wiener wird nicht nach Melbourne reisen.

Der ATP Cup wird für Thiem auch gleich die Richtung für die Australian Open vorgeben. Thiem geht das erste der Grand Slam Turniere 2021 mit dem Vorteil an, bereits einen Major Titel gewonnen zu haben. Die Erfahrung von seinem US Open Sieg 2020 könnte ihm beim Klassiker Down Under einen Vorteil verschaffen, den die anderen Spieler außerhalb der Big Three nicht haben. Dementsprechend hoch werden die Gewinnchancen von Österreichs Nummer 1 auch bei den Australian Open Wettquoten der Buchmacher eingeschätzt.

Zverev mit guten Karten

Zverev US OpenEin großes Jahr kommt auch auf Alexander Zverev zu. Der 23-jährige hat einen Reifeprozess hinter sich und kündigte kürzlich an, für den deutschen Tennisnachwuchs eine Vorbildfunktion einnehmen zu wollen. Sportlich gesehen will der Wahl-Monegasse an ein starkes Vorjahr anknüpfen und seinen ersten Grand Slam-Titel einfahren. Die denkbar knappe Finalpleite bei den US Open vergangene Saison ist dabei allgegenwärtig. Zverev denke schließlich immer noch „jeden Tag beim Training, bei dem was ich mache“, an die Niederlage gegen Dominic Thiem. In Melbourne scheiterte der Hamburger letztes Jahr erst im Halbfinale, ebenfalls an seinem österreichischen Dauerrivalen. Beim ATP Cup wartet bereits der ultimative Härtetest im Hinblick auf den ersten Grand Slam des Jahres. Nach dem Kanadier Denis Shapovalov wartet nämlich direkt Australien-Rekordsieger Novak Djokovic.

Tennis-Auftakt 2021 mit Fragezeichen

Die Corona-Pandemie hat die Welt auch mit Beginn des neuen Jahres fest in der Hand. Davon betroffen ist auch die ATP Tour, die ihren geplanten Spielplan für Januar bereits über Bord werfen musste. Der als Saisonauftakt geplante ATP Cup wurde bereits auf Anfang Februar verschoben, danach sollen die Australian Open folgen – aufgrund der heiklen Situation „Down under“ ist aber auch dieser Termin noch nicht fix.

Australien-Tour verschoben

Anders als im Vorjahr, wo 24 Nationen beim Turnier in Sydney, Perth und Brisbane teilnahmen, gibt es heuer beim Nationenbewerb ein um die Hälfte reduziertes Starterfeld. Gespielt wird außerdem in Melbourne, wo zeitgleich auch zwei 250er-Turniere ausgetragen werden, da die Events in Auckland (Neuseeland) und Adelaide einer Absage zum Opfer fielen. Indem man alle Turniere auf die australische Tennis Metropole fokussiert, will man sichergehen, eine intakte, Covid-freie Bubble zu schaffen.

Auftakt in Florida und Antalya

Die Saison beginnt jedoch nicht in Australien sondern mit den Delray Beach Open in Florida und den Antalya Open in der Türkei. Das für gewöhnlich im Februar ausgetragene Turnier in den USA fungiert heuer als erste Standortbestimmung für Australian Open Wetten auf den ATP Gesamtsieger.

Die großen Stars fehlen allerdings. Ein Top 20-Spieler ist nicht im Starterfeld. Als Nummer eins geht damit Christian Garin ins Turnier. Der chilenische Sandplatzspezialist gewann bisher alle seine ATP-Titel auf Asche, könnte aber erstmals auf Hardcourt zuschlagen. Zu den Topfavoriten zählt auch Lokalmatador John Isner. Der Routinier will nach einem schwierigen Vorjahr zurückschlagen und mit einem Heimerfolg in die Saison starten. Mit Tommy Paul, Sam Querrey und Frances Tiafoe verfügen die Gastgeber über weitere heiße Eisen, die ein Wörtchen um den Titel mitreden können. Frankreichs „Oldie“ Adrian Mannarino muss man ebenso auf der Rechnung haben wie die polnische Nummer eins Hubert Hurkacz.

Matteo Berrettini
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Etwas hochklassiger sind die Antalya Open besetzt, die heuer erstmals auf Hartplatz ausgetragen werden. Mit Matteo Berrettini geht ein Top Ten-Spieler als Topfavorit ins Turnier. Der Italiener blickt auf eine starke Saison zurück und könnte daran mit einem Titelgewinn anknüpfen. Landsmann Fabio Fognini gehört zu den härtesten Herausforderern, ebenso wie David Goffin aus Belgien und Australiens Youngster Alex de Minaur. Die deutschen Hoffnungen beim ersten Turnier im ATP Spielplan 2021 ruhen auf Jan-Lennard Struff.

Medvedev triumphiert bei Finals in London

Der große Sieger bei den ATP Finals 2020 heißt Daniil Medvedev. Der 24-jährige Russe setzte sich in einem spannenden Finale mit 4:6, 7:6(2), 6:4 gegen Dominic Thiem durch und feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere. Nach seinem Erfolg beim Masters in Paris-Bercy beendet Medvedev den ATP Spielplan damit mit zwei Titeln in Serie.

Spannender Dreisatz-Krimi

Bereits im ersten Satz präsentierte sich Russlands Nummer eins besonders bei eigenem Aufschlag stark. Dennoch gelang Thiem das entscheidende Break, um den ersten Durchgang für sich zu entscheiden. Noch knapper ging es im zweiten Set zu. Beide Akteure brachten ihren Service durch, womit das Tiebreak entscheiden musste. Dort ging Österreichs Nummer eins mit 2:0 in Führung, danach drehte Medvedev aber auf und setzte sich mit 7:2 durch.

Im entscheidenden dritten Satz wirkte der dreifache Masters-Sieger von Anfang an frischer und holte das wichtige Break, ehe er den ersten Matchball mit einem Ass eiskalt verwertete.

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Für den 24-jährigen bedeutet der „WM-Titel“ den größten Erfolg seiner Laufbahn. Bislang konnte er drei Masters-Erfolge und eine Grand Slam-Finalteilnahme vorweisen. Nach einem eher verhaltenen Jubel auf dem Court platzte es anschließend aus Medvedev heraus. „Ich bin sehr glücklich, das ist wahrscheinlich bisher mein größter Sieg“, so die Nummer vier der Welt. Auch für seinen Gegenüber fand er lobende Worte. „Wenn Dominic so spielt, gehört er zu den besten Spielern aller Zeiten, das macht den Sieg noch wertvoller.“

Zufriedene Thiem-Bilanz für Finals 2020

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Nach der zweiten Endspielpleite bei den Finals in Folge zeigte sich Thiem naturgemäß enttäuscht, aber auch zufrieden mit den Leistungen über den gesamten Turnierverlauf. „Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich kann mit der Woche sehr zufrieden sein“, so der 27-jährige. Besonders die Siege gegen Rafael Nadal und Novak Djokovic stechen heraus (Tennis Wetten hat berichtet). Damit machte sich der Niederösterreicher zum einzigen Spieler neben Andy Murray, der jeden der „Big Three“ mindestens fünf Mal bezwingen konnte. Obwohl die Krönung knapp ausblieb, kann Thiem auf eine großartige Saison zurückblicken. Mit dem Sieg bei den US Open, dem Finaleinzug in Australien und dem Viertelfinale in Roland-Garros war er der erfolgreichste Spieler bei Grand Slam-Turnieren und kommt Nadal im Kampf um Rang zwei im Ranking immer näher.

Wie geht es weiter?

Die Finals markieren traditionell das Ende des Tennis Jahres. 2020 war die Saison schwieriger und herausfordernder denn je. Viele Absagen und Terminverschiebungen machten den Spielern das Leben schwer. Noch ist die Pandemie aber nicht ausgestanden und dementsprechend viel Unsicherheit herrscht momentan noch im Tennis Zirkus hinsichtlich des Spielplanes für 2021. Besonders die Australian Open, das erste der vier Grand Slam Turniere stehen aktuell noch auf tönernen Beinen.

🐨🎾 zu den Australian Open Quoten 🎾🐨

Geplant ist die Eröffnung des Major Klassikers Down Under jedenfalls für den 18. Januar. Davor soll außerdem noch der ATP Cup stattfinden. Das Turnier, das 2020 seine Premier feierte, soll ja neben dem Davis Cup als neuer Nationenbewerb aufgebaut werden. Inwiefern sich die Profis angesichts der prekären gesundheitlichen und organisatorischen Umstände für eine Teilnahme beim ATP Cup zwei Wochen für den Australian Open begeistern können, ist schwer vorherzusehen.

Vorentscheidungen bei ATP Finals

Die ersten beiden Runden der Gruppenphase bei den ATP Finals 2020 in London sind geschlagen und haben bereits einige Vorentscheidungen gebracht. Bereits fix im Halbfinale stehen Daniil Medvedev und Dominic Thiem. Diego Schwartzman und Andrey Rublev sind indes vorzeitig aus dem Turnier ausgeschieden.

Medvedev und Thiem makellos

Medvedev dominiert die Gruppe „Tokyo 1970“ bislang nach Belieben und gab sich gegen die Mitfavoriten Alexander Zverev und Novak Djokovic keine Blöße. Zum Auftakt bezwang der 23-jährige Zverev souverän mit 6:3, 6:4. Noch deutlicher wurde es im mit Spannung erwarteten Duell mit der serbischen Nummer eins, in der Medvedev seine aufsteigende Formkurve im ATP Spielplan einmal mehr bestätigen konnte.

Medvedev beeindruckt gegen den Djoker

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Gegen einen enttäuschenden „Djoker“ nutzte Medvedev seine Chancen eiskalt und setzte sich verdient mit 6:3, 6:3 durch, womit er vorzeitig als Gruppensieger feststeht. Das abschließende Gruppenspiel des Russen ist also nicht mehr von Bedeutung. Gegner Diego Schwartzman ist nach zwei Niederlagen bereits ausgeschieden. Spannung verspricht hingegen das direkte Duell um den Aufstieg zwischen Djokovic und Zverev. Nach der schwachen Vorstellung gegen Medvedev muss für den 17-fachen Grand Slam-Sieger Djokovic eine Steigerung her. Aber auch für den Finals-Champion von 2018, Sascha Zverev, ist trotz des Dreisatz-Erfolgs gegen Schwartzman noch viel Luft nach oben.

Thiem dominant in London Gruppe, Nadal in Lauerposition

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Auch in der Gruppe „London 2020“ steht der Erstplatzierte schon nach zwei Spielen fest. Vorjahresfinalist Dominic Thiem konnte seine Form aus dem Vorjahr mitnehmen und präsentierte sich bislang bärenstark. Nach dem Dreisatz-Erfolg gegen Stefanos Tsitsipas lieferte der Österreicher vor allem im Kracher gegen Rafael Nadal eine Weltklasseleistung ab. In einem hochklassigen Match behielt Thiem vor allem im Tiebreak die Nerven und setzte sich mit 7:6(7), 7:6(4) durch. Im letzten Gruppenspiel trifft der 27-jährige auf Andrey Rublev, der nach zwei enttäuschenden Leistungen vorzeitig als Schlusslicht feststeht. Bei den Tennis Quoten der Buchmacher für die Finals stehen die Chancen des Lichtenwörthers auf den Finals Titel nicht schlecht.

Für Nadal hingegen geht es gegen Titelverteidiger Tsitsipas um den Aufstieg ins Semifinale. Der Spanier ist angesichts der bisherigen Auftritte Favorit, ein Titelgewinn bei den ATP Finals fehlt dem erfolgsverwöhnten Superstar noch in seiner Sammlung. Dennoch darf Nadal mit dem Tennis Jahr 2020 vor allem aufgrund seines 20. Grand Slam Sieges (sein 13. bei den French Open) zufrieden sein. Der Mallorquiner konnte damit den bisher unantastbaren Rekord von Rivale Roger Federer einstellen (Tennis Wetten hat berichtet). Auch wenn er bei den Finals bisher kein Glück hatte, Nadal darf man nie abschreiben.

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