Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

Aktuelle Artikel

Muss Dominic Thiem einen Grand Slam „opfern“?

Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem steht bei Planung der stark verkürzten Tennis Saison 2020 möglicherweise vor einer schwierigen Entscheidung. Da die French Open im ATP Spielplan heuer erst von 27. September bis 11. Oktober stattfinden, ist die Pause nach den US Open lediglich eine zweiwöchige. Da von 7. Bis 13. September auch Thiems Heimturnier in Kitzbühel stattfindet, könnte der 26-jährige New York auslassen.

Fokus auf Paris?

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Im Interview mit der „Tiroler Tageszeitung“ äußerte der Niederösterreicher Bedenken bezüglich eines Antretens bei beiden verbleibenden Major-Turnieren des Jahres. „Erstmal ist es cool, dass die French Open stattfinden, egal ob im Mai oder Oktober. Das Problem ist nur: zwischen US Open und French Open sind nur zwei Wochen Abstand – bei beiden weit kommen wird fast unmöglich sein“, erklärte Thiem sein Dilemma. Die drastische Lösung, die der Lichtenwörther aktuell anstrebt, wäre, eines der beiden prestigeträchtigen Events zu „opfern“. Priorität genießen in diesem Fall wohl die French Open, wo Thiem nach zwei Finalniederlagen in Folge heuer endlich seinen ersten Grand Slam-Titel gewinnen will. Dass Österreichs Nummer 1 für den Sandplatz Major zu den absoluten Topfavoriten zählt, zeigt auch ein Blick auf die aktuellen French Open Wettquoten.

So gilt Thiem beispielsweise beim Tennis Buchmacher Bwin gemeinsam mit Novak Djokovic als zweiter Anwärter hinter French Open Rekord Sieger Rafa Nadal. Kein Wunder also, dass Thiem den Fokus auf Roland Garros legt. Eine mögliche Terminkollision zwischen New York und Kitzbühel sieht die Nummer drei der Welt dagegen entspannter. „Das ist eine Win-win-Situation. Wenn ich in New York gut spiele, komme ich dort weit. Ansonsten setze ich mich in den Flieger und freue mich auf Kitzbühel. Dann kann ich nur gewinnen“, so der dreifache Grand Slam-Finalist.

Thiem verteidigt Adria-Teilnehmer

Empfindlich reagierte Thiem auf die Kritik an den Teilnehmern der Adria-Tour (Tennis Wetten hat berichtet). Dass dort „Fehler passiert sind“ bestätigte der 26-jährige, die teils harschen Worte gegenüber den Protagonisten, besonders Veranstalter Novak Djokovic und Alexander Zverev, kann Thiem aber nicht nachvollziehen. „Ich war jetzt in Nizza, habe Bilder von anderen Städten gesehen. Da geht es nicht anders zu als beim Turnier in Belgrad. Und dann jetzt so auf Djokovic einzuhauen? Das ist mir zu billig“, fand Österreichs Nummer eins deutliche Worte.

Kritik an Djokovic und Adria-Tour

Die bereits im Vorfeld skeptisch betrachtete Adria-Tour von Novak Djokovic ist zum PR Desaster geraten. Nachdem mit Viktor Troicki, Borna Coric und Grigor Dimitrov bereits drei Teilnehmer positiv auf das Coronavirus testeten, erwischte es nun auch den serbischen Superstar. Novak Djokovic gab gestern bekannt, sich ebenfalls mit dem Virus angesteckt zu haben. Die Kritik am Exhibition Turnier wurde dementsprechend lauter.

Von Maßnahmen keine Spur

Die Art und Weise, wie die aus zwei Events in Belgrad und Zadar bestehende Adria Tour über die Bühne ging, sorgt bei weiten Teilen der Tenniswelt für Kopfschütteln. Bei der ersten Station in der serbischen Hauptstadt, wo Topspieler der ATP Tour wie Djokovic, Dimitrov, Coric, Dominic Thiem und Alexander Zverev teilnahmen, wurden die Abstandsregeln kaum eingehalten. Neben den Matches, nach denen mit Handschlag und Umarmung gratuliert wurde, fanden zu Charity-Zwecken zusätzlich auch ein Fußball- und Basketballspiel statt.

Für Aufsehen sorgte auch eine Party, in der mehrere Akteure oberkörperfrei und ohne Einhaltung der Maßnahmen feierten. Auch Zuschauer wurden in den Arenen zugelassen. Masken waren nur wenige zu sehen und auch der gebotene Mindestabstand wurde nicht eingehalten. Mit den positiven Tests zahlreicher Spieler fühlen sich die Kritiker bestätigt. Andy Murray, der als guter Freund Djokovics gilt, wies etwa auf die mangelnde Vorbildwirkung hin. „Es ist wichtig, dass Top-Athleten auf der ganzen Welt zeigen, dass wird das ernst nehmen und uns darüber im Klaren sind, dass wir Abstandsregeln einhalten“, so der Brite.

Djokovic wehrt sich

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Initiator Djokovic wollte jedoch von missachteten Regeln nichts wissen. „Den Maßnahmen, die von den Institutionen der Regierung und der öffentlichen Gesundheit festgelegt wurden, sind wir vom ersten Tag an gefolgt. Wir haben die Linien nicht überschritten“, verteidigte sich der 33-jährige gegen die Kritik. Ob sich die positiven Testergebnisse und die kaum vorherrschenden Sicherheitsbestimmungen auch auf den verbleibenden ATP Spielplan auswirken ist noch schwer einzuschätzen. Die Tour sollte ja eigentlich am 14. August in Washington wieder starten. Ab dem 31. August sind dann die US Open in New York geplant, wo strenge Hygieneregeln gelten sollen.

Dabei hatte ausgerechnet Novak Djokovic Kritik an den strengen Teilnahmebedingungen für die den Grand Slam in New York geäußert (Tennis Wetten hat berichtet). Möglicherweise hat sich die Meinung der aktuellen Nummer 1 angesichts der Infektionszahl im Rahmen der Adria Tour ja geändert.

Tennis-Legende Venus Williams wird 40

Mit Venus Williams feiert heute eine echte Ikone der WTA Tour ihren 40. Geburtstag. Die US-Amerikanerin, die gemeinsam mit Schwester Serena das erfolgreichste Tennis-Geschwisterpaar der Welt bildet, gehört seit ihrem Debüt in den 1990ern zu den Größen der Szene und den erfolgreichsten Spielerinnen der Geschichte (mer dazu in unserer Rubrik Tennis Rekorde Damen).

Erfolgreicher „Sister Act“

Venus Williams
Edwin Martinez from The Bronx / CC BY

Den Beginn der Erfolgsstory markierte laut Vater Richard ein Erlebnis kurz vor der Geburt seiner ältesten Tochter 1980. Damals sah er im Fernsehen den Preisgeldscheck eines Tennisturniers. „40.000 Dollar für einen Turniersieg? Da wusste ich, ich bin im falschen Business“, so Williams Senior, der prompt den Entschluss fasste, Venus zur Tennisspielerin auszubilden. 1994 stand Williams im zarten Alter von 14 erstmals auf dem Proficourt. Damals ahnten wohl die wenigsten, dass es sich um den Beginn einer Weltkarriere handelte.

Papa Richard wusste zu diesem Zeitpunkt bereits um das Talent seiner Tochter. „Sie will Wimbledon gewinnen, sie wird ein Champion sein“, so die Ansage Richards, als Venus zwölf Jahre alt war. Er sollte Recht behalten. Williams gewann das prestigeträchtigste Grand Slam-Turnier insgesamt fünf Mal. Legendär war dabei das Endspiel gegen Lindsay Davenport 2005.

Besonders mit ihrer introvertierten, ruhigen Art gewann Williams viele Fans. Diese unterscheidet sie grundlegend von Schwester Serena, die ein Jahr jünger ist. Der „Sister Act“ gehört zu den größten Rivalitäten, aber auch Erfolgsgeschichten der Tennis Geschichte. Gemeinsam gewann das Gespann 14 Grand Slam-Titel im Doppel. 2010 standen die Williams Schwestern an der Spitze der Doppel-Weltrangliste und holten drei gemeinsame olympische Goldmedaillen. Im direkten Duell liegt Serena mit 18:12-Siegen, sowie 23:7 Major-Erfolgen jedoch deutlich voran.

Meinungsführerin und Ikone

Für Aufsehen sorgte Williams auch abseits des Platzes. 2006 veröffentlichte sie vor dem Grand Slam-Turnier in Wimbledon einen Aufsatz in der prestigeträchtigen Londoner „Times“, in welchem sie dasselbe Preisgeld für Männer und Frauen forderte. Ihr Bestreben war ein Jahr später erfolgreich, als sich die Veranstalter dem öffentlichen Druck beugten und die damals amtierende Turniersiegerin gleich entlohnten wie ihren männlichen Konterpart.

Federer beendet Saison 2020 vorzeitig

Unabhängig davon, wie es mit der ATP Tour weitergeht: für Roger Federer ist das Tennisjahr 2020 mit Sicherheit beendet. Der Schweizer unterzieht sich einer Knieoperation und kehrt frühestens zur Saison 2021 auf den Court zurück. Für den 38-jährigen sollen damit anhaltende Probleme endgültig vom Tisch sein. Da der ATP Spielplan 2020 nach wie vor eingefroren ist, kommt der Zeitpunkt für den Eingriff eigentlich ideal. Federer kann sich so optimal auf sein Comeback vorbereiten, ohne wertvolle Punkte zu verlieren.

Eingriff unumgänglich

Roger Federer in Wimbledon
Wikimedia, Brian Minkoff-London Pixels (CC BY-SA 3.0)

Über ‚Twitter‘ gab „King Roger“ bekannt, dass ein Eingriff im verletzten Knie unumgänglich sei. Dabei handelt es sich um jenes Bein, das bereits operiert wurde. Nun muss der Rekord Grand Slam-Sieger erneut unters Messer. Eine Rückkehr auf die Tour ist somit erst 2021 möglich, wie Federer weiter ausführte. „Ich plane, mir die nötige Zeit zu nehmen um 100 Prozent bereit zu sein und auf meinem höchsten Level zurückzukehren“, so der Routinier. Auch eine Message an seine zahlreichen Fans schickte Federer nach: „Ich werde meine Fans und die Tour sehr vermissen. Aber ich freue mich darauf, alle zu Beginn der Saison 2021 wiederzusehen“.

Bereits vor einigen Tagen sagte sein Coach Severin Lüthi, dass der Heilungsprozess nicht wie erhofft verlaufen sei. „Es ist nicht so schnell vorwärtsgegangen, wie wir uns das vorgestellt haben“, gestand der 44-jährige im ‚SRF‘. Die ehemalige Nummer eins der Welt hatte zuvor das Training während der Zwangspause aufgrund der Pandemie-Maßnahmen immer weiter hinausgezögert. Von Seiten Lüthis hieß es zunächst noch, dass sich Federer keinen Stress mache und Tennistraining derzeit „nicht nötig“ habe.

Knie Probleme hielten an

Bereits seit Jänner plagen den Wimbledon-Rekordsieger Knieprobleme. Trotzdem schleppte sich der Ausnahmekönner ins Halbfinale, wo ein topfitter Novak Djokovic eine Nummer zu groß war. Federers letzter Auftritt war ein Wohltätigkeitsmatch gegen Rafael Nadal in Afrika. Bisher war der 20-fache Major-Triumphator in seiner einzigartigen Karriere mit einer Ausnahme von schweren Verletzungen verschont geblieben. Einzig 2016 fiel er nach einer Knieoperation mehrere Monate aus. Seine Comebacksaison 2017 krönte „King Roger“ mit Titelgewinnen in Melbourne und Wimbledon. Vielleicht kann der Baseler ja schon bei den Australian Open 2021 wieder ganz vorne mitmischen.

Djokovic-Kritik an US Open

Tennis Superstar Novak Djokovic hat die geplanten Sicherheitsmaßnahmen, unter denen die US Open 2020 womöglich stattfinden können, als „extrem“ kritisiert. Für den Serben ist das Turnier unter den aktuellen Auflagen nicht durchführbar. Auch Rafael Nadal äußerte sich nachdenklich bezüglich des Events in New York. Beide ATP Stars galten bis zuletzt als absolute Topfavoriten auf den Major Titel in den US Open Quoten der Buchmacher.

Auflagen nicht umsetzbar?

US Open Tennisanlage
Wikimedia, Beyond My Ken (CC BY-SA 2.0)

Am 15. Juni soll entschieden werden, ob die US Open tatsächlich wie geplant ab 31. August über die Bühne gehen werden. Falls die Entscheidung für die Austragung fällt, findet diese nur unter strengen Sicherheitsauflagen statt. Unter anderem ist geplant, die Spieler in Hotels am Flughafen unterzubringen und sie zwei bis drei Mal pro Woche zu testen. Bei den Matches soll pro Akteur nur ein Betreuer erlaubt sein.

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Für den 17-fachen Grand Slam Sieger Djokovic ist besonders letzteres kaum einzuhalten. „Du brauchst einen Trainer, dann einen Fitnesstrainer, dann einen Physiotherapeuten“, erklärte der Superstar im serbischen Fernsehen. Djokovic, seines Zeichens Präsident des ATP-Spielerrats, soll diesbezüglich bereits ein Telefonat mit führenden Funktionären des Weltverbandes geführt haben. Eine Lockerung der Maßnahmen dürfte dabei aber wohl kaum zur Debatte stehen.

Auch Nadal mit Bedenken

Kritisch sieht eine mögliche Austragung auch Rafael Nadal. Für den Spanier steht dabei besonders der Sicherheitsaspekt im Vordergrund. Ein Antreten in Flushing Meadows könne sich der 19-fache Major-Triumphator nur dann vorstellen, wenn ein „sicheres und faires“ Turnier für alle Beteiligten gewährleistet werden können. Da New York nach wie vor zu den Virus-Hotspots zählt, wird es laut dem Mallorquiner „schwierig“, da man auch die „richtige Botschaft an die Gesellschaft senden“ müsse.

Eine Durchführung des Events um jeden Preis macht für Nadal „keinen Sinn“. Die ehemalige Nummer eins der Welt hatte sich bereits in den vergangenen Wochen mehrmals dafür ausgesprochen, einen möglichen Restart der Saison zu überdenken und die ATP Tour erst 2021 wieder fortzusetzen. Bereits seit 2. März finden aufgrund der Pandemie keine offiziellen Turniere im ATP Spielplan statt.

Wetten in der Tennis Pause – Exhibition Turniere

Der ATP Spielplan 2020 liegt nach wie vor auf Eis. Nach aktuellem Stand sind sämtliche Turniere bis August 2020 ausgesetzt. Der Klassiker in Wimbledon fällt zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg gänzlich aus, die French Open sollen indes von 20. September bis 4. Oktober nachgeholt werden. Harte Zeiten also für Fans von Tennis Wetten – aber es gibt trotz allem Möglichkeiten, Tipps zu platzieren. Die Pause wird nämlich momentan für Exhibition Turniere genutzt, bei denen sich die Athleten turnierfit halten können. Wir haben bei den Bookies nach Wetten auf Exhibition Turniere gesucht und eine Auswahl vorbereitet.

Aktuelle Exhibition Turniere mit Wetten

Dominic Thiem Rückhand
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

Exhibition Turniere sind eine willkommene Möglichkeit für die ATP Profis, sich in der Spielpause fit zu halten. Bei vielen Wettanbietern gibt es auch die Möglichkeit auf Spiele bei diesen Events Wetten zu platzieren. Wir haben zum Beispiel beim Tennis Buchmacher Bwin eine breite Auswahl an Wett Tipps zu Tennisturnieren gefunden, unter anderem auch auf die Austrian Pro Series, bei denen mit ATP Star Dominic Thiem die aktuelle Nummer 3 der Tennis Weltrangliste gastiert. Der Lichtenwörther ist auf heimischem Boden natürlich der glasklare Favorit auf den Sieg. Das zeigt sich auch bei einem Blick auf die Siegquote für das kommende Match gegen Juri Rodionov.

Bwin Exhibition Turnier Thiem Wettquote

Während die Austrian Pro Series noch laufen, dürfte bereits das nächste Einladungsturnier in Österreich fixiert sein. Letzten Meldungen zufolge soll Anfang Juli in Kitzbühel ein weiteres Exhibition Turnier über die Bühne gehen. Dominic Thiem wird auch dort vertreten sein und auch Gael Monfils ist als Gast im Gespräch. Als Turnierleiter dürfte Thiem-Vater Wolfgang fungieren. Die Details sind zwar noch nicht klar, aber Tennis Fans dürfen sich wohl auf das erste internationale, hochklassige Aufeinandertreffen von ATP Spielern seit Beginn der Spielpause freuen. Bis dahin gibt es aber noch weitere Exhibition-Turniere, auf die man bei Wettanbietern tippen kann, so auch beim Buchmacher Riesen Tipico:

Tipico Wetten auf Exhibition Turniere

Also, selbst wenn ATP und WTA Tour pausieren – es gibt jede Menge Möglichkeiten um Tennis Wetten zu platzieren. Wir bleiben natürlich dran am Filzball und haben alle Updates, wenn weitere Turniere angesetzt werden.

 

Thiem-Sieg bei „Comeback“

Dominic Thiem hat sein erstes Spiel seit der Pause im ATP Spielplan 2020 erfolgreich absolviert. Bei der „Generali Austrian Pro Series“ setzte sich der 26-jährige in Gruppe A gegen Lucas Miedler mit 6:1, 6:2 durch. Knappe drei Monate hatte Österreichs Nummer eins zuvor kein offizielles Turniermatch bestritten.

Lockerer Auftakt

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Seit die ATP Tour mit Ende Februar eine Zwangspause einlegen musste, war der Niederösterreicher nicht mehr auf der Tennis-Bühne aufgetreten. Nachdem in Österreich zuletzt nach und nach die Maßnahmen gelockert wurden und Einzelmatches wieder erlaubt sind, zeigte der Australian Open-Finalist, dass er in der Pause keinesfalls eingerostet ist. Gegen die heimische Nummer fünf, Lucas Miedler, gab es einen deutlichen 6:1, 6:2-Sieg. „Es hat Spaß gemacht“, bilanzierte Thiem danach kurz und knapp beim österreichischen Sender ‚ServusTV‘. Ursprünglich hätte es bereits am Montag und Dienstag zum Auftaktspiel kommen sollen, Regen hatte aber jeweils einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die ständigen Schauer hätten sich aber kaum auf die Platzbedingungen ausgewirkt, so Thiem. „Für das, dass es durchgeregnet hat, war der Boden ziemlich hart, der Ball ist extrem hoch gesprungen. Für mich waren die Bedingungen wie maßgeschneidert. Ich habe mich echt gut gefühlt“, zeigte sich die Nummer drei der Welt zufrieden.

Court Philippe-Chatrier French Open
Wikimedia, Yann Caradec (CC BY-SA 2.0)

Ohne Zwangspause im ATP Zirkus würde Thiem aktuell bei seinem Lieblingsturnier, den French Open, aufschlagen. 2016 und 2017 erreichte er dort jeweils das Semifinale. In den letzten beiden Jahren schaffte es Thiem sogar bis ins Endspiel. Beide Mal erwies sich allerdings Rafael Nadal als eine Nummer zu groß. Den „Sandplatzkönig“ in Paris zu bezwingen gilt als die ultimative Feuertaufe. Wie schwierig dieses Unterfangen ist, machte Thiem im Gespräch mit ‚Eurosport‘ deutlich. „Ich gehe auf den Platz hinaus und weiß, dass ich dort für die nächsten drei oder vier Stunden um jeden Ball kämpfen muss. Man muss dort auch seine Legende schlagen“, so der Lichtenwörther über den 12-maligen Roland Garros-Champion, der die Liste der Tennis Rekorde für die meisten French Open Titel klar anführt.

Melbourne-Ärger nicht verblasst

Gäbe es die Möglichkeit, eines seiner drei verlorenen Grand Slam-Finals zu wiederholen, würde sich Thiem aber für die heurigen Australian Open entscheiden. „Ich war 2:1 in Sätzen vorne und im vierten Satz hatte ich auch einen Breakball. Diesen Passierschlag würde ich vielleicht anders spielen“, so das OTV-Ass über die knappe Fünfsatz-Pleite gegen Novak Djokovic.

Djokovic „droht“ Konkurrenz mit Rekordjagd

Tennis-Superstar Novak Djokovic will seine Karriere noch einige Jahre fortsetzten. Der 32-jährige Serbe, dessen Rekordjagd auf zahlreiche Bestmarken derzeit auf Eis liegt, könnte laut eigener Aussage „auch mit 40 noch spielen“. Sein Antrieb sind dabei vor allem zwei besondere Ziele. Der Rekord für die meisten Grand Slam Titel und die meisten Wochen auf Platz eins im Einzel Ranking.

Rekordjagd motiviert

Novak Djokovic Wimbledon Grand SlamIm Interview mit US-Talkmaster Graham Bensinger erklärte der 17-fache Grand Slam-Sieger, nicht ans Aufhören zu denken. Zu groß sei die Verlockung, die Tennis-Geschichtsbücher und die Liste der Tennis Rekorde umzuschreiben. „Ich habe immer großes Vertrauen in mich selbst“, so Djokovic gewohnt selbstbewusst auf die Frage, ob er Roger Federer in er ewigen Major-Bestenliste übertrumpfen könne. Aktuell hat der Schweizer drei Titel mehr auf dem Konto, dazwischen liegt Rafael Nadal mit 19 Erfolgen. Nicht mehr lange, wenn es nach dem „Djoker“ geht. „Ich glaube daran, dass ich die meisten Grand Slam-Turniere gewinnen und den Rekord für die meisten Wochen auf Platz eins in der Welt brechen kann“, macht der 32-jährige kein Hehl daraus, was seine Ziele für die kommenden Jahre sind.

ATP Turnier Siege
Spieler/LandTurniersiegeSiegquote
1Jimmy Connors 🇺🇸10981,88%
2Roger Federer 🇨🇭10282,09%
3Ivan Lendl 🇨🇿9481,53%
4Rafael Nadal 🇪🇸8383,19%
5Novak Djokovic 🇷🇸7882,97%

Wären der ATP Spielplan und die Rangliste aufgrund der Pandemie nicht eingefroren, hätte Djokovic bereits im Oktober an Federer, der 310 Wochen an der Spitze stand, vorbeiziehen können. Auch der Kampf um die ewige Bestmarke an Grand Slam-Titeln hätte sich bereits in dieser Saison zuspitzen können. Aufgrund der Absage von Wimbledon stehen aber nur noch maximal zwei Grand Slam Turniere auf dem Programm. Ab 1. August soll die Tour fortgesetzt werden, eine Austragung der US Open könnte zum geplanten Zeitpunkt Ende des Monats umsetzbar sein. Die French Open, ursprünglich Ende Mai geplant, könnten nachgeholt werden, aktueller Ausweichtermin ist Ende September (Tennis Wetten hat bereits berichtet).

Noch mit 40 auf der Tour?

Neben der Rekordjagd gibt es noch einen weiteren Faktor, der Djokovic antreibt: das tägliche Streben nach persönlichem Wachstum. Dementsprechend denkt der Belgrader auch nicht ans Aufhören. „Ich glaube nicht an Limits“, so „Nole“ auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, auch mit 40 noch zu spielen. Nachsatz: „Solang alles im Einklang mit meiner Familie und meinem privaten Leben steht“. Angesichts seiner bisherigen Leistungen muss man solche Aussagen fast schon als Drohung an seine Konkurrenz verstehen.

Thiem reagiert auf Kritik von Muster & Bresnik

Österreichs Tennisstar Dominic Thiem hat sich zu den Trennungen von Thomas Muster und Günter Bresnik geäußert. Der 26-jährige wies in einem Interview mit einer österreichischen Tageszeitung dei teils harsche Kritik seiner beiden ehemaligen Weggefährten zurück.

„Projekt Muster“ gescheitert

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Sowohl das Ende der Zusammenarbeit mit Muster, als auch mit Langzeit-Coach Bresnik wirbelten medial viel Staub auf. Während der Australian Open trennte sich Thiem vom ehemaligen French Open-Sieger überraschend nach der dritten Runde (Tennis Wetten hat berichtet). Die österreichische Nummer 1 blieb aber von diesen Turbulenzen unbeeindruckt und erreichte schließlich sogar das Finale. Ex Coach Muster  zeigte sich jedoch enttäuscht und äußerte sich im Anschluss an den „Rauswurf“ vielsagend. „Es gibt Häuser mit schönen, ja ganz wunderbaren Fassaden. Aber man weiß sehr selten, wer drinnen wohnt“, so die ehemalige Nummer eins der Welt.

🎾📅 Zum ATP Spielplan 2020 📅🎾

Eine Aussage, die Thiem nicht nachvollziehen kann. Seine Zeit mit der österreichischen Tennis-Ikone bewertet er im Nachhinein nüchtern. „Es war einen Versuch wert. Ich habe von Anfang an gesagt, wenn es klappt, ist es eine super Sache, wenn nicht, dann eben nicht. Zweiteres war der Fall, weshalb ich die Zusammenarbeit relativ schnell beendet habe“, bilanziert die Nummer drei der Weltrangliste.

Scharfe Bresnik-Kritik – Cooler Thiem

Ende März folgte dann mit einem Interview des ehemalige Thiem-Trainers Günter Bresnik, der seinen Ex-Schützling von Kindesbeinen an gecoacht und bis in die Weltspitze geführt hatte, der nächste Aufreger. „Wenn ich jemandem alles zu verdanken habe, dann ich so nicht mit ihm umgehen. Wolfgang wäre eine Clubtrainer in Seebenstein und Dominic wäre ein Future-Spieler“, polterte der 58-jährige in Richtung Vater und Sohn Thiem.

Ende April 2018 kam es nach Meinungsverschiedenheit zur endgültigen Trennung, seitdem wird der dreifache Major-Finalist nur noch von Nicolas Massu betreut. Anders als Bresnik verzichtet Thiem junior auf scharfe Worte. „Für Bresnik gilt das gleiche wie für Muster. Wir hatten eine riesige Zeit, eine Trennung ist nie einfach und Meinungsverschiedenheiten sind die logische Konsequenz“, so der 26-jährige, der mit seinem ehemaligen Coach heute keinen Kontakt mehr pflegt.

Instagram-Konferenz zwischen Djokovic & Murray

Die Tennis-Stars Novak Djokovic und Andy Murray nutzten die tennisfreie Zeit im ATP Spielplan für eine Live-Konferenz auf Instagram, um Fanfragen zu beantworten und aktuelle Tennisthemen zu diskutieren. Die beiden befreundeten Profis sprachen dabei u.a. über die „GOAT“-Frage und die aufstrebenden Talente auf der Tour.

Wer ist die Nummer eins?

Djokovic, der bereits jetzt zu den größten Spielern aller Zeiten gezählt wird, tut sich schwer, die Frage nach dem „Greatest of all time“ zu beantworten. Für den Serben kommen dabei mehrere Aspekte zusammen. „Ich denke, es ist die Kombination Grand Slam Turniere, Wochen als Nummer eins, Masters-Siege und die Head-to-Head-Statistik“, so der 32-jährige, der den Erfolgen bei Majors dabei die höchste Bedeutung beimisst.

Novak Djokovic Wimbledon Grand SlamGeht es also nach dem „Djoker“, wäre Roger Federer mit seinen 20 Grand Slam-Titeln die ewige Nummer eins, gefolgt von Nadal und ihm selbst. Die vollständige Grand Slam Bestenliste findest du übrigens bei in unserer Rubrik Tennis Rekorde. Murray legt hingegen besonders viel Wert auf die direkten Duelle der Tennis-Superstars. Vergleicht man die Statistik der „großen Drei“ in bisher insgesamt 145 Duellen, dann hat „Nole“ die Nase leicht vorne. Auch der Schotte sieht in Federer, Nadal und Djokovic die drei besten Spieler aller Zeiten.

https://www.instagram.com/p/B_AzHaNnNdt/?utm_source=ig_web_copy_link

Murray unterscheidet dabei auch zwischen den Belägen. „Man hat Nadals Bilanz auf Sand, mit der keiner mithalten kann. Federers aktuelle Bilanz in Wimbledon ist die Beste und deine Bilanz auf Hartplatz ist die Beste“, so Murray in Richtung Djokovic. Dieser fühlt sich „geehrt, überhaupt im Gespräch für diese Auszeichnung zu sein“.

„Next Generation“ schon titelreif

Für die Zeit nach dem Top-Trio sieht der 17-malige Grand Slam-Champion einige Youngsters, die in die großen Fußstapfen treten könnten. „Wir sind nicht mehr die Jüngsten“, ist sich Djokovic bewusst. Er nennt Dominic Thiem, Stefanos Tsitsipas und Alexander Zverev als aufstrebende Akteure, die das Zeug zum Grand Slam-Titel haben. Besonders die Erfahrung sieht der Belgrader aber als Pluspunkt für die „Oldies“ wie ihn, Federer, Nadal, Murray und Stan Wawrinka. Bei einem zweiwöchigen Major-Turnier sei gerade die Erfahrung aus gewonnenen Grand Slam Turnieren von unschätzbarem Wert.