Im Tennis gibt es seit einigen Monaten eine lebhafte Diskussion über Doping. Der Brite Andy Murray hatte beispielsweise unlängst in einem Interview erklärt, dass er immer wieder gegen Gegner spiele, die einfach nicht müde würden. Er frage sich schon, wie dies sein könne. Roger Federer hatte offenbart, dass er zehn Jahre in Dubai gewohnt habe und dort nur ein einziges Mal getestet worden sei? „Wie kann das sein?“ beendete der Schweizer seinen anklagenden Bericht in Richtung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).
Ex-WADA-Chef schießt gegen Djokovic
Ein Mann, der schon alleine aufgrund seiner vielen Erfolge immer wieder des Dopings verdächtigt wird, ist Novak Djokovic. Allerdings gehört der Serbe, und an dieser Stelle hat sein Trainer Boris Becker, der vehement gegen die entsprechenden Verdächtigungen vorgegangen ist, nicht unrecht, auch zu den am meisten getesteten Sportlern überhaupt. Und bislang war allen Überprüfungen sauber.
Alles zu Tennis Livestreams bei bet365
Für Richard Pound, der früher an der Spitze der WADA stand, ist dies kein Grund zur übermäßigen Freude. In Djokovics Lager verfolge man die identische Strategie wie früher Lance Armstrong und sage, dass man stets negativ getestet worden sei und deshalb sauber sein müsse. Dies sei gefährlich, so der Brite. Wenn die Spieler wirklich Doping-Sündern auf die Spur kommen wollten, müssten sie allerdings bei den Verbänden und nicht bei der WADA anklopfen. Jene seien es, welche die Kampf gegen die unlauteren Hilfsmittel verschleppen würden. Die wissenschaftlichen Methoden stünden eigentlich bereit und die WADA tue im Rahmen dessen, was ihr von den Verbänden gestattet werde, alles.