Die French Open sind das unbestrittene Highlight der Sandplatzsaison. Traditionell kämpfen die Stars der Tenniswelt zwischen Ende Mai und Anfang Juni um den begehrten Titel. Auch 2022 war das Turnier in Paris wieder von hochklassigen und spannenden Matches geprägt. In unserem Rückblick erfährt ihr alles zu den Finalspielen der French Open 2022.
Nadal lässt Ruud keine Chance
Das French Open Finale Herren Einzel 2022 war eine einseitige Angelegenheit. Schon nach 2:17 Stunden krönte sich schlussendlich Rafael Nadal wiedermal zum Titelträger in Paris. Der Spanier dominierte gegen Final-Debütant Casper Ruud nach Belieben und holte seinen 14. Pokal in Roland Garros. 6:3, 6:3, 6:0 hieß es am Ende aus Sicht des Superstars. Nach den Australian Open holte Nadal damit im ATP Spielplan 2022 sein zweites Major. Von Beginn an zeigte der Mallorquiner, warum man ihn den „Sandplatzkönig“ nennt. Nadal ließ Ruud nicht ins Spiel kommen und brachte die eigenen Aufschläge souverän durch. Der erste Satz war nie in Gefahr, in 51 Minuten hieß es 6:3 aus Sicht des späteren Siegers.
French Open Finale Herren 2022 | ||
🇪🇸 R. Nadal 🏆 | 6:7(8), 2:6, 6:3, 6:2, 6:4 | 🇳🇴 C. Ruud 🥈 |
Spannender wurde es dann im zweiten Set. Ruud schüttelte die Nervosität in seinem ersten Finale bei einem der Grand Slam Turniere langsam ab und erhöhte das Tempo. Der Norweger konnte seine Breakchancen besser nutzen und stellte rasch auf 3:1.
Klarer Sieg zum Rekordtitel
Danach fand Nadal aber wieder in die Spur und ließ seinem Gegenüber von diesem Zeitpunkt an keine Chance mehr. Der Superstar der ATP Tour erteilte Ruud eine Lehrstunde und holte unglaubliche elf Games in Serie, womit er zum Titel spazierte. Nadal krönte sich damit zum 14. Mal zum French Open Sieger – einsamer Rekord. Für Norwegens Tennishoffnung hingegen war das erste Grand Slam-Finale eine Lektion des Großmeisters.
Swiatek souverän zum Titel
Im Dameneinzel konnte sich ebenfalls die Topfavoritin durchsetzten. Iga Swiatek sicherte sich in eindrucksvoller Manier den Titel. Im Finale bezwang die Polin Cori Gauff aus den USA deutlich in zwei Sätzen. Damit untermauerte Swiatek ihren Ausnahmestatus auf der WTA Tour. Es war ihr 35. Sieg in Folge – neuer Rekord. Der zweite Paris-Titel nach 2020 war für die 21-jährige zu keiner Zeit in Gefahr. Sie übernahm von Beginn an das Kommando und ließ Gauff kaum ins Match kommen. Ein sehr einseitiger erster Satz endete mit 6:1 aus Sicht der späteren Siegerin.
Im zweiten Set fand Gauff etwas besser in die Parite, ernsthaft gefährden konnte sie Swiatek aber zu keinem Zeitpunkt. Mit 6:3 marschierte die Nummer 1 der Welt zu ihrem zweiten Roland Garros-Erfolg. Die Siegerin durfte über ein sattes French Open Preisgeld von fast eineinhalb Millionen Euro jubeln. Für Swiatek es der sechste Titelgewinn im WTA Spielplan 2022 hintereinander. Gauff hingegen konnte in ihrem ersten Major Endspiel noch nicht glänzen.
French Open Finale Damen 2022 | ||
🇵🇱 I. Swiatek 🏆 | 6:1, 6:3 | 🇺🇸 C. Gauff 🥈 |
Geschichtsträchtiges Herren-Doppel
Im Doppelfinale der Herren wurde bei den French Open 2022 Geschichte geschrieben. Das Duo salvadorianisch-niederländische Marcelo Arevalo und Jean-Julien Rojer sicherte sich überraschend den Titel. Das Gespann bezwang im Finale Ivan Dodig/Austin Krajicek nach hartem Kampf mit 6:7(4), 7:6(5). Der erste Major-Erfolg als Doppel ging in die Geschichtsbücher ein. Mit 40 Jahren avancierte Rojer zum ältesten Sieger in diesem Bewerb. Für ihn war es der dritte Grand Slam-Titel, Arevalo triumphierte erstmals Im ersten Satz musste sich das bei Tennis Wetten als Außenseiter gesehen Doppel noch knapp im Tie-Break geschlagen geben.
Auch im zweiten Set ging es eng zu, Arevalo/Rojer mussten sogar einige Matchbälle abwehren. Sie kämpften sich aber eindrucksvoll in die Partie zurück. Der Entscheidungssatz brachte dann Vorteile für das siegreiche Duo, dass nach 3:03 Stunden schließlich auch den Sack zumachen konnte.
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Heimsieg im Damendoppel
Auch für die Gastgebernation gab es Grund zum Jubel. Carolina Garcia/Kristina Mladenovic sicherten sich im Doppelbewerb der Damen den Titel. Für das Duo war es der jeweils erste Erfolg bei einem der vier großen Turniere. Ganz bitter: Cori Gauff musste nach der Einzelpleite auch hier eine Niederlage verdauen. Mit Landsfrau Jessica Peluga gestaltete sie das Match zwar offen, blieb aber erneut nur auf der Verliererstraße. Ein über weite Strecken abwechslungsreiches, allerdings ereignisarmes Spiel endete 6:2, 3:6, 6:3 für die Französinnen.