Die WTA Championships gehen erstmals an Ashleigh Barty. Die Australierin setzte sich bei der „Weltmeisterschaft der Damen“ im chinesischen Shenzhen gegen Titelverteidigerin Elina Svitolina durch. Barty durfte damit über ihren zweiten großen Titel nach den French Open jubeln. Nach Evonne Cawley ist sie außerdem erst die zweite australische Tennis-Weltmeisterin der Geschichte.
Finalerfolg gegen Svitolina
In der ausgeglichenen „Roten Gruppe“ setzte sich Barty nach Siegen über Petra Kvitova und Belinda Bencic als Gruppenerste durch. Bencic folgte der French Open-Siegerin auf dem zweiten Platz. Naomi Osaka musste nach dem Auftaktsieg gegen Kvitova verletzungsbedingt passen, womit Ersatzspielerin Kiki Bertens zu zwei Einsätzen kam. Bertens zeigte gleich mächtig auf, scheiterte aber dann nach einem überraschenden Sieg gegen Barty nur knapp am Halbfinaleinzug.
Your 2019 @SHISEIDO_corp WTA Finals Shenzhen Singles Champion: @ashbarty 🏆🎉 #wtafinals pic.twitter.com/7xB31mzbTJ
— WTA Finals (@WTAFinals) November 4, 2019
Auch in der „Lila Gruppe“ kam Ersatzspielerin Sofia Kenin zu einem Einsatz. Dominiert wurde die Gruppe aber von Vorjahressiegerin Elina Svitolina, die alle drei Matches für sich entscheiden konnte. Im direkten Duell um Rang zwei setzte sich Karolina Pliskova gegen Simona Halep durch, womit auch die Tschechin die Vorschlussrunde erreichte. Dort kam es zum Aufeinandertreffen der beiden punktstärksten Spielerinnen des Jahres, Barty und Pliskova. In einem spannenden ersten Satz behielt die Tschechin mit 6:4 die Oberhand, verlor dann allerdings den Faden und musste sich der Australierin im Anschluss 2:6, 3:6 geschlagen geben.
Im zweiten Semifinale war ebenfalls alles offen, ehe Bencic im dritten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste. Das Endspiel zwischen Barty und Svitolina wurde dann eine überraschend klare Angelegenheit. Die 23-jährige Barty krönte sich mit einem 6:4, 6:3 erstmals zur Siegerin der WTA Championships.
Spannung bei APT NextGen
Bevor auch die Herren bei den ATP Finals den Weltmeister ausspielen, geht es beim APT NextGen für die Jungprofis um den Titel des Champions. Obwohl mit Stefanos Tsitsipas, Felix Auger-Aliassime und Denis Shapovalov drei Topspieler verzichten, ist das Event mit Namen wie Alex de Minaur, Frances Tiafoe oder Ugo Humbert hochklassig besetzt und könnte für einen der genannten nächsten Schritt in Richtung absolute Weltspitze bedeuten.
Nach den Finals kehrt im ATP Spielplan dann erst einmal ein wenig Ruhe ein, ehe es nach dem Jahreswechsel gleich mit den Australian Open das erste große Highlight der neuen Tennis Saison setzt.