Roger Federer hat zum siebten Mal sein „Heimturnier“ in Basel gewonnen. Im Finale musste der Schweizer dabei gegen ein Mann spielen, der eine ebensolche Legende wie er selbst ist: den Spanier Raphael Nadal. Die spanische Presse hatte das Finale von Basel deshalb in Anlehnung an das mythische Duell zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona als „Clásico“ bezeichnet. Die internationale Presse sprang gerne auf diese Zug auf, entschied sich aber für das weniger bedeutungsschwangere „Klassiker“ als Beschreibung.
Spiel wurde den Erwartungen gerecht
Es war das 35. Mal, dass Nadal und Federer auf der ATP World Tour aufeinandertrafen. Und rein statistisch gesehen war der Schweizer klarer Außenseiter. Schließlich konnte der Spanier bislang 23 Partien gewinnen, wohingegen sich Federer mit elf Siegen begnügen musste. Zuletzt schlug das Pendel aber wieder mehr in Richtung des Schweizers aus. Nadal hatte in den vergangen Jahren durch verschiedene Verletzungen seine überragende Form vergangener Zeiten verloren.
Roger Federer holt zum 7. Mal den Titel in Basel!
Posted by Swiss Indoors Basel on Sonntag, 1. November 2015
Trotzdem wurde allgemein knappes Endspiel erwartet. Und genauso kam es auch: Federer konnte den ersten Satz mit 6:3 gewinnen, doch Nadal schlug zurück und entschied den zweiten Durchgang mit 7:5 für sich. Ein dritter Satz musste die Entscheidung über den Turniersieg bringen. Federer wirkte in diesem so wichtigen Durchgang wieder voll konzentriert und gewann ihn mit 6:3. Das Spiel machte beiden Profis sehr großen Spaß. Federer sagte so beispielsweise an Nadal gewandt, dass es „etwas ganz Spezielles ist, dich hier im Finale zu haben“. Zu den besten Tennis Wettanbietern.
Federer kann auf Platz zwei in der ewigen Bestenliste schielen
Durch den Sieg in Basel hat der Schweizer sein 88. Turnier auf Profiniveau gewonnen. Platz zwei in der ewigen Bestenliste rückt damit immer näher. Jenen hält im Moment Ivan Lendl mit 94 Siegen. Der erste Rang ist noch ein Stück entfernt: Diesen belegt Jimmy Connors mit 109 Titeln.