Boris Becker, ehemaliger Weltklassespieler und inzwischen seit einigen Jahren Trainer von Novak Djokovic, ist vom Kölner „Express“ zur „Lichtgestalt des Jahres“ gekürt worden. Der Leimener erhielt die Auszeichnung aufgrund seines Engagements für benachteiligte Kinder sowie für die Elton-John-Aids-Stiftung. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro fließt einem guten Zweck zu.
Becker übt Kritik an TV-Übertragungen
Becker wäre allerdings nicht der Mann, der er ist, wenn er eine Bühne wie in Köln nicht nutzen würde, um für seinen Sport zu werben. Tennis bekomme zu wenig Aufmerksamkeit, so der Doppel-Olympia-Sieger von 1992. Schuld seien die TV-Übertragungen. Es laufe im Fernsehen einfach zu viel Fußball, zuletzt „Olympia in Rio hat dies gezeigt.“ Fairerweise muss man anmerken, dass Becker selbst glühender Fußballfan ist. Er ist diesbezüglich folglich nicht voreingenommen.
Becker kritisiert die Spiele in Rio
Die Olympiade, die für Becker und seinen Schützling Novak Djokovic mehr als enttäuschend verlief, bleibt beim Deutschen in keiner guten Erinnerung. Das Duschwasser sei aus der Wand gekommen, die Toilette im Dorf der Athleten „ging vielleicht jeden zweiten Tag.“ Vom Essen in der Mensa sei man erst begeistert gewesen, „am dritten Tag konnte man es nicht mehr sehen.“ Vielleicht, so rät Becker den Verantwortlichen des IOC, sollte man sich darauf besinnen, dass bei einer Olympiade nicht um die Sponsoren gehe, „es geht um die Sportler.“
Aktuell laufen gerade die US Open, bei denen sein Schützling Djokovic bereits im Viertelfinale steht. Alle US Upen Quoten könnt ihr hier sehen.