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Als Trainer: Becker fühlt sich nicht wertgeschätzt

Ein altes Sprichwort sagt, dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt. Eben dies würde Boris Becker dieser Tage wohl sofort unterschreiben. Er vermisse die Anerkennung in Deutschland für seine Arbeit als Trainer, so der frühere Weltklasse-Spieler. Es werde nicht genügend beachtet, was er mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic leiste, erläutert Becker weiter.

Engagement von Becker „hätte auch schief gehen können“

Trainer Boris Becker
Wikimedia, Lesekreis (CC0)

Becker stört sich daran, dass es als so selbstverständlich wahrgenommen wird, dass Djokovic erfolgreich spiele. Ohne es direkt zu sagen, vermisst der Leimener vor allem die Anerkennung dafür, dass auch er eine Rolle bei jedem Erfolg des Serben spielt. Sein Engagement bei der aktuellen Nummer eins der Welt „hätte auch schief gehen können“, so Becker. Und in einem solchen Fall „wäre die Wahrnehmung heute eine andere“. Der frühere Weltklasse-Spieler mahnt deshalb, dass man „Menschen nicht nur respektieren sollte, wenn sie erfolgreich sind“. Man solle lieber genauer hinsehen. Man müsse ihn nicht mögen, so Becker, aber schon achten, was er leiste. Alle Infos zu den Tennis Wettanbietern.

Treibt deutsche Kritik Stars in andere Länder?

Becker geht sogar noch ein Stück weiter. Die typisch kritische Haltung gegenüber den deutschen Sportstars treibe diese Ausland ist, ist der Coach von Djokovic überzeugt. Man müsse nur einmal die Liste der zehn erfolgreichsten deutschen Sportler betrachten. Diese lebten ganz überwiegend im Ausland. Und dies habe etwas „mit Privatsphäre und Respekt“ zu tun. Durch diese gewinne man neue Lebensqualität. Becker selbst lebt in London. Schon seit dem Ende seiner aktiven Karriere kämpft er dagegen, ständig in Deutschland missverstanden zu werden, zumindest nimmt er es so wahr.

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