Nach der Unsicherheit im Rahmen der Absage der BNP Paribas Open in Indian Wells gibt es nun Klarheit für die weiteren Turniere sowohl im WTA als auch im ATP Spielplan für 2020. Bis in die letzte Aprilwoche werden alle weiteren Turniere ausgesetzt. Das betrifft neben den Miami Open mit den Monte Carlo Masters auch ein weiteres Turnier aus der 1000er Kategorie im ATP Kalender. Im WTA Spielplan fallen die Events in Bogota und Charleston aus.
Covid-19 Krise – wie geht es weiter?
Nachdem in unseren letzten News noch die Austragung der Miami Open vor leeren Rängen im Raum stand, so herrscht mittlerweile Klarheit. Der Tenniszirkus steht für’s erste komplett still.
Tournament Director James Blake on the Miami Open. pic.twitter.com/s8XZLdbQVU
— Miami Open (@MiamiOpen) March 12, 2020
Auch der WTA Kalender ist zumindest einmal bis einschließlich der Turniere in Charleston und Bogota auf Eis gelegt. Auf das International Turnier in Kolumbien sollte dann eigentlich das FED Cup Finale sowie die Play-Offs folgen. Auch dieser Event ist nun abgesagt. 2020 könnte also zum ersten Mal in der Geschichte des Bewerbs kein Fed Cup Sieger gekürt werden. Es gibt aber noch das Bemühen, das Turnier in diesem Jahr durchzuboxen. Angesichts des dichten Restprogrammes ist aber eine Durchführung 2020 eine Mammutaufgabe.
Die Turnierabsagen haben neben allen finanziellen Schäden aber auch noch einen negativen Effekt auf die Einzelwertung in den jeweiligen Rankings der Spieler und Spielerinnen, die die letztjährigen Turniersieger ja nicht zur Titelverteidigung antreten können. Ganz besonders bitter sind die Absagen dabei für Dominic Thiem.
Thiem verliert nach Indian Wells auch Barcelona Punkte
Dominic Thiem, der zum ersten Mal in seiner Karriere und als erster österreichischer Tennisspieler seit Thomas Muster im ATP Einzelranking in den Top 3 steht, verliert nach den 1000 Punkten in Indian Wells als Vorjahressieger in Barcelona nun 500 weitere Punkte in der Wertung. Sorgen um Platz 3 muss sich Thiem jedoch dennoch nicht machen. Schließlich treffen die Turnierabsagen auch die aktuelle Nummer 4, Roger Federer hart. Der Schweizer konnte nämlich 2019 nicht nur bei den BNP Paribas Open ins Finale vordringen sondern danach auch noch die Miami Open gewinnen. Macht in Summe 1600 Punkte, die „King“ Roger nun einbüßt. Da hilft auch die Sonderregelung für den Fall von Turnierabsagen nur wenig. In diesem Fall sieht nämlich die ATP vor, dass die besten nicht gewerteten Turniere aus dem Vorjahr herangezogen werden.
Das ist jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. So konnte beispielsweise Dominic Thiem für den Indian Wells Ausfall 90 Punkte generieren, Federer jedoch keine.