Beinahe-Überraschungen in der dritten Runde der Australian Open. Sowohl Melbourne-Rekordsieger Novak Djokovic, als auch Vorjahresfinalist Dominic Thiem müssen in der dritten Runde über die volle Distanz. Beide Favoriten bei den Australian Open Wettquoten der Bookies kamen ins Zittern, setzten sich aber schlussendlich durch und dürfen weiterhin vom Titel träumen.
Djokovic zeigt gegen Fritz Nerven
Novak Djokovic musste gegen Außenseiter Taylor Fritz von Anfang an kämpfen. Ein enger erster Satz wurde erst im Tiebreak zugunsten der Nummer eins entschieden. Nach dem 6:4 im zweiten Set schien die Partie für den Serben gelaufen. Fritz kämpfte sich aber zurück und sorgte mit einem klaren 6:3 im dritten und 6:4 im vierten für den Satzausgleich. Dort packte der Titelverteidiger aber seine ganze Klasse aus und zog mit einem 6:2 in die nächste Runde ein.
Dort geht es nun für die Nummer 1 der ATP Tour gegen Milos Raonic, der Djokovic ebenfalls fordern könnten. Gegen Fritz wirkte der Belgrader von Beginn an angespannt, mehrmals hörte man ihn im TV lautstark fluchen und mit seinem Spiel hadern. Zu allem Überfluss zog sich der 33-jährige wohl eine Verletzung zu, sein Antreten im Achtelfinale könnte gefährdet sein.
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Thiem biegt starken Showman Kyrgios
Auch ÖTV-Hoffnung Dominic Thiem präsentiert sich noch nicht in Topform. Nick Kyrgios brachte den 27-jährigen an den Rand einer Niederlage, der Lichtenwörther bewies aber einmal mehr seine Steherqualitäten und drehte das Match doch noch um. Der Australier startete fulminant und brachte Thiem mit seinem gewohnt unkonventionellen Spiel aus dem Konzept. Mi 6:4 ging der erste Satz an Kyrgios, auch im zweiten hatte der 25-jährige den längeren Atem und stellte auf 2:0. Danach legte der US Open-Sieger aber zu und entschied die nächsten beiden Sätze nach hartem Kampf für sich. Im Entscheidungssatz gelang ihm schließlich beim Stand von 3:3 das entscheidende Break, am Ende hieß es 6:4 für den Niederösterreicher gegen einen starken Kyrgios. Zeit zum Durchschnaufen gibt es nicht: m Achtelfinale wartet mit Grigor Dimitrov erneut eine unangenehme Aufgabe auf die Nummer drei der Welt.