Miami und Novak Djokovic – das passt einfach zusammen. Bis 2015 hatte der Schützling von Boris Becker das ATP Masters im US-Bundesstaat Florida bereits vier Mal gewonnen. Und in diesem Jahr durfte sich der beste Spieler der Welt über ein „High Five“ freuen, holte er doch den fünften Sieg. Allerdings musste er dafür im Finale von Miami einem alten Freund weh tun.
Djokovic bezwingt Murray in drei Sätzen
Im Endspiel traf der Serbe auf Andy Murray. Schon lange ist die Freundschaft von Djokovic und dem Briten bekannt. Im Finale von Miami schenkten sich die beiden Männer jedoch nichts: Djokovic gewann den ersten Satz im Tie-Break mit 7:6 (7:3 nach Punkten), allerdings konnte sich Murray im zweiten Durchgang revanchieren. Der Brite holte sich den Satz mit 6:4. Dies machte den Serben entweder positiv wütend oder kostete Murray alle Kraft – jedenfalls wurde der dritte Durchgang dann zu einer sehr klaren Sache. Djokovic gewann den Satz mit 6:0 und triumphierte damit. Das Spiel dauerte insgesamt 2:50 Stunden. Der Serbe strich als Preisgeld umgerechnet etwa 825.000 Euro ein. Murray wird als Verlierer aber auch mit den rund 403.000 Euro leben können.
Djokovic siegt auch für die Gesachichtsbücher
Man könnte sagen, dass sich Djokovic mit dem Sieg auch einen Eintrag in den Geschichtsbüchern sicherte – wenn er diesen nicht schon längst hätte. Aber er erweiterte ihn. Der Serbe war durch den Triumph der erste Spieler in der Geschichte, der drei Mal das Double der Masters-Turniere in Miami und Indian Wells gewinnen konnte. Und es dürfte erst der Anfang sein, denn Djokovic hat nach menschlichem Ermessen noch einige gute Jahre vor sich.