Topfavorit Novak Djokovic muss bei den BNP Paribas Open in Indian Wells bereits frühzeitig die Segel streichen. Der serbische Weltranglistenleader unterlag Philipp Kohlschreiber in Runde drei 4:6, 4:6 und hat damit keine Chance mehr auf seinen sechsten Titel beim traditionell ersten Masters1000 der ATP Tour.
Thiem in Topform
Lange hielt die Freude beim deutschen Routinier über seinen Überraschungscoup aber nicht an. Der Djokovic-Bezwinger musste sich im Achtelfinale prompt Gael Monfils geschlagen geben. Beim deutlichen 0:6, 2:6 ließ der Franzose Kohlschreiber nicht den Hauch einer Chance. Der 32-jährige trifft in der Runde der letzten Acht nun auf Österreichs Top-Ass Dominic Thiem, der bei den Indian Wells Wettquoten auf den Gesamtsieg einen ordentlichen Satz nach vorne gemacht hat.
Der Lichtenwörther, dessen bisherige Saison von gesundheitlichen Problemen und mäßigen Ergebnissen geprägt war, präsentiert sich in Indian Wells weiter in Topform. Nach der starken Performance gegen Gilles Simon bezwang er auch Aufschlag-Ass Ivo Karlovic in zwei Sätzen, 6:4, 6:3 hieß es am Ende für den French Open-Finalisten.
Federer und Nadal souverän
Mit Jan-Lennard Struff hat auch der zweite verbliebene deutsche Vertreter den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Nach dem überraschenden Drittrunden-Erfolg gegen Landsmann und Mitfavorit Alexander Zverev setzte es gegen den Kanadier Milos Raonic ein 4:6, 3:6. Gegner des ehemaligen Wimbledon-Finalisten Raonic in der Runde der letzten Acht ist der serbische Youngster Miomir Kecmanovic. Dieser konnte wiederum Landsmann Laslo Djere ausschalten und peilt nun die nächste Überraschung an.
Eine vermeintlich leichte Hürde wartet auf Topfavorit Roger Federer. Der 37-jährige Schweizer blieb im bisherigen Turnierverlauf ohne Mühe und trifft nun auf den polnischen Überraschungsmann Hubert Hurkacz. Hurkacz hatte zuvor sensationell Kei Nishikori und Denis Shapovalov aus dem Turnier geworfen und steht erstmals bei einem Masters im Viertelfinale. Dennoch gibt es bei den Tennis Quoten der Bookies keinen Zweifel daran, wer bei diesem Duell als Sieger vom Platz gehen sollte.
Komplettiert wird das Viertelfinale durch den Schlager zwischen Rafael Nadal und Karen Khachanov. Wie Dauerrivale Federer ließ auch „Rafa“ bislang nichts anbrennen. Der Mallorquiner spazierte ohne Satzverlust unter die letzten Acht. Khachanov dürfte der erste richtige Härtetest auf dem Weg zum Titel sein. Der 22-jährige gewann schließlich im Vorjahr das letzte Saison-Masters in Paris und will diesen Erfolg in Kalifornien wiederholen.