Der große Sieger in Wimbledon 2022 heißt einmal mehr Novak Djokovic. Mit einem 4:6, 6:3, 6:4, 7:6(3)-Erfolg gegen Nick Kyrgios holte sich der Serbe den vierten Titel auf dem „Heiligen Rasen“ in Folge. Insgesamt waren es der 21. Grand Slam und 7. Wimbledon Sieg für den Ausnahmekönner.
Zwei Rekordmarken ante portas
Das achte Wimbledon-Finale des Superstars entwickelte sich von Anfang an zum erwarteten offenen Schlagabtausch. Kyrgios machte dem favorisierten Titelverteidiger das Leben schwer und konnte den ersten Satz mit 6:4 für sich entscheiden. Danach übernahm eher Djokovic das Kommando und zeigte mit sein bestes Tennis. Mit 6:3 und 6:4 drehte der Belgrader das Match. Im vierten Satz war Kyrgios dann knapp dran, konnte aber einige Chancen nicht nutzen. Der „Djoker“ ließ sich in diesen Momenten nicht zweimal bitten und rettete sich ins Tie-Break, wo er denn Sack zumachen konnte. Nach den verpassten Australian Open (Tennis Wetten hat berichtet) und dem Viertelfinal-Aus in Paris war es für Djokovic der erste Major Erfolg des Jahres. In der ewigen Bestenliste rückte er damit wieder bis auf einen Titel an Rekordchampion Rafael Nadal heran.
Auch in Wimbledon steht nur noch ein Spieler über dem alten und neuen Sieger. Roger Federer hat bislang acht Titel eingefahren. Da Djokovic aber keine Anstalten macht, seine Karriere in nächster Zeit zu beenden oder nachzulassen, scheint auch dieser Meilenstein nur eine Frage der Zeit zu sein,
Historisches Damenfinale
Auch im Einzel der WTA Tour wurde Geschichte geschrieben. Mit Elena Rybakina konnte erstmals eine Spielerin aus Kasachstan eines der vier Grand Slam Turniere gewinnen. Die 23-jährige setzte sich im Endspiel gegen die favorisierte Ons Jabeur mit 3:6, 6:2, 6:4 durch. Nach schwachem ersten Satz kämpfte sich Rybakina ins Match und holte schlussendlich verdient ihren ersten Major Titel. Erstmals waren in Wimbledon zwei Spielerinnen im finale gestanden, die vorher noch nie ein Grand Slam Endspiel bestritten hatten.