Angelique Kerber ist derzeit vor allem eins: müde. Seit die Deutsche Platz 1 in der Weltrangliste erobert hat, merkt man der US Open Siegerin an, welcher Kraftakt von ihr nötig war, um dieses Ziel zu erreichen. Doch für wichtige Anliegen nimmt sich die 28-Jährige noch immer Zeit: Sie sprach sich jüngst für den Einheitsball aus und stieß damit zu den prominenten Fürsprechern Raphael Nadal und Roger Federer. Diese hatten sich für jenen ebenfalls schon ausgesprochen und fordern diesen auch auf der ATP Tour.
Kerbers Plädoyer für den Einheitsball
Es gehe nicht, „dass wir jede Woche mit einem anderen Ball spielen“, so die gebürtige Bremerin. Dies sei nicht gut für die Schulter. Maximal könne man zwischen zwei Bällen wechseln, damit sei es das aber auch. Gerade Nadal, der neben zahlreichen Knie-Problemen auch immer wieder mit schmerzenden Schultern zu kämpfen hatte, äußerte sich in der Vergangenheit praktisch genauso.
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Federer war im Prinzip schon immer für den Einheitsball, kam aber während seiner jüngsten sehr langen Verletzungspause auf den Geschmack. Er trainierte in dieser Zeit nur mit einem Ball-Modell und empfand dies als Labsal, wie er später den Medien anvertraute. Im Feld gibt es eigentlich keinen Spieler, der gegen den Einheitsball wäre – sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen. Dies wirft die Frage auf, warum es diesen noch nicht gibt. Dennoch ist fraglich, ob wir bis zum nächsten Grand Slam bei den Australian Open einen einheitlichen Ball auf der Tour erleben werden.