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Garcia gewinnt WTA Finals

Der letzte große Einzeltitel der WTA Tour 2022 geht an Caroline Garcia. Die Französin setzte sich im Finale gegen Aryna Sabalenka mit 7:6(4), 6:4 durch und feierte damit den größten Erfolg ihrer Karriere. Insgesamt bewertete der Verband das Event im texanischen Fort Worth aber nicht unbedingt als Erfolg.

Krönung einer starken Saison

Für die 29-jährige ist der Weltmeistertitel der krönende Schlusspunkt ihrer bislang stärksten Saison. Schon in Wimbledon und bei den US Open hatte Garcia das Halbfinale erreicht. In Fort Worth gelang der Französin nun endlich der erste große Einzeltitel ihrer Laufbahn. Dabei hatte sie im Vorfeld des Endspiels nicht unbedingt als Favoritin gegolten. Sabalenka konnte sich im Halbfinale gegen die topgesetzte Iga Swiatek durchsetzen und galt angesichts dieser Leistung eher als die kommende Finals-Siegerin. Von Beginn an zeigte Garcia aber ein starkes Match und holte sich den ersten Satz im engen Tie-Break. Ihr weißrussisches Gegenüber spielte zwar ebenfalls auf hohem Niveau, die frischgebackene Weltmeisterin war aber in den entscheidenen Momenten kaltschnäuziger.

Garcia beendet das Jahr damit auf dem vierten Platz im Ranking der WTA Tour. Derzeit wird beim Billie Jean King-Cup noch die stärkste Nation ermittelt. Danach begeben sich die Tennis-Damen in den wohlverdienten Urlaub. Der Herren-Champion wird bei den ATP Finals 2022 ab Sonntag gekürt.

Kritik an Austragungsort

ATP Tour, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Das Turnier in Fort Worth hatte aber auch einige Schattenseiten. Besonders das mangelnde Zuschauerinteresse in Texas sorgte für einige Kritik. WTA-Chef Steve Simon stellte bereits klar, dass im kommenden Jahr wieder eine langfristige Lösung angestrebt wird. Fort Worth ist dabei ebenso kein Thema wie Guadalajara, wo im Vorjahr gespielt wurde. Beide Orte waren Notlösungen: ursprünglich sollte das Event für zehn Jahre in Shenzen stattfinden.

Aufgrund der restriktiven Corona-Politik Chinas fiel dieser Plan aber ins Wasser. Simon zeigt sich aber weiterhin offen für Finals im Reich der Mitte. Ob des schon kommende Saison so weit sein wird, steht aktuell noch in den Sternen.

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