Es ist für einen Menschen keine ungewöhnliche Reaktion, auf Misserfolg damit zu reagieren, dass man sich beispielsweise mit der Hand an die Stirn schlägt oder laut über die eigene Dummheit flucht. Doch Santiago Giraldo hat diese Aggression gegen sich selbst unlängst bis zum Exzess getrieben. Die ehemalige Nummer 28 der ATP World Tour ist inzwischen auf Platz 127 abgerutscht und verbringt deshalb den Großteil des Jahres damit, auf die ATP-Challanger-Turnieren seine Visitenkarte abzugeben.
Kein Einzelfall – Giraldo ist Wiederholungstäter
Jüngst spielte er in Stockton (USA) gegen Marcelo Arevalo aus Venezuela in der ersten Runde. Giraldo sollte dieses Spiel verlieren, was er schon während der Partie merkte – und hart mit sich ins Gericht ging.
Wann gibt’s den nächsten Grand Slam?
Giraldo schlug sich wieder und wieder selbst, wenn ihm Bälle missglückten. Und nach einem wichtigen Punktverlust geschah es: Er gab sich mehrere harte Ohrfeigen, die weit über das hinausgehen, dass Menschen sonst tun, um sich anzuspornen und für Fehler zu bestrafen. Da Giraldo allerdings wie erwähnt verlor, wird von einer Nachahmung doch abgeraten.