Die Halbfinalspiele im Davis Cup sind absolviert, die Finalisten stehen fest! Beim Endspiel um den Davis Cup-Sieg 2015 werden Belgien und Großbritannien die Schläger kreuzen. Die Briten schafften dank Superstar Andy Murray erstmals seit 1978 den Sprung ins Endspiel, Belgien musste sogar noch länger warten. Vor 111 Jahren erreichte die belgische Mannschaft zuletzt ein Finale im Davis Cup.
Großbritannien musste im Semifinale gegen Australien ran, entschied die Partie aber bereits vorzeitig für sich. Vor allem dank Andy Murray, der beide Einzel gewann und im Doppel mit seinem Bruder Jamie triumphierte. Sowohl gegen Thanasi Kokkinakis am Freitag als auch gegen Bernard Tomic am Sonntag gewann der Schotte in drei Sätzen. Im Doppel mit seinem Bruder musste der 28-Jährige gegen Samuel Groth und Llyeton Hewitt aber härter kämpfen und über fünf Sätze gehen. Der zweite Einzelspieler Daniel Evans, im ATP Ranking nur 258., war in beiden Duellen chancenlos. Gegen Tomic und Kokkinakis gewann der 25-Jährige nur einen Satz.
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Im Finale treffen die Briten Ende November auf Belgien. Während der britische Tennisverband den Bewerb schon neun Mal gewinnen konnte (zuletzt 1936), wartet Belgien noch auf seinen Premierenerfolg. Nach einer tollen Vorstellung gegen Argentinien, kam man diesem aber näher. Nachdem David Goffin (gegen Federico Delbonis) und Steve Darcis (gegen Leonardo Mayer) ihre Einzel am Freitag deutlich gewannen, lag Belgien bereits klar vorne. Ein argentinischer Triumph im Doppel verhinderte aber eine frühzeitige Entscheidung. Die sollte dann erst am Sonntag fallen. Ein starker David Goffin ließ Diego Schwartzmann keine Chance und fixierte im vierten Spiel vorzeitig den Gesamtsieg. Als Zugabe gewannen die Belgier auch noch das vierte Spiel.
Ebenfalls gewonnen – und damit den Abstieg aus der Weltgruppe verhindert – haben die Schweiz, die mit ihren Topstars Roger Federer und Stan Wawrinka angetreten war, die USA und auch Deutschland. Die DTB-Auswahl konnte sich dabei vor allem bei Philipp Kohlschreiber bedanken, der beide Einzel gewann und auch im Doppel mit Philipp Petzschner überzeugte. Dustin Brown verlor hingegen bei seinem Debüt gegen Victor Estrella Burgos, die Nummer eins der Dominikanischen Republik.