Am kommenden Wochenende steigt in Gent das Davis Cup Finale 2015 zwischen Belgien und Großbritannien. Von 27. bis 29. November geht es in vier Einzel-Spielen und dem traditionell am Samstag stattfindenden Doppel um die begehrte Trophäe, den Davis Cup. Als Favorit gehen dabei die Britten in das Duell, haben sie doch mit Andy Murray den zweitbesten Einzelspieler der Welt – und das ist im Normalfall ja bekanntlich die halbe Miete.
In der Flanders Expo, einer Multifunktionshalle in Gent, wird sich entscheiden, ob Großbritannien erstmals seit 1978 wieder den Davis Cup gewinnt oder Belgien zum ersten Mal in der Geschichte triumphiert. Bereits 1904 stand die belgische Mannschaft im Finale, scheiterte damals aber ausgerechnet am Team des Vereinigten Königreichs.
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Der belgische Davis-Cup-Kapitän Johan van Herck berief für das Endspiel die vier besten Spieler des Landes ein: David Goffin (Nr. 16), Steve Darcis (84), Ruben Bemelmans (108) und Kimmer Coppejans (128). Der britische Captain Leon Smith holte erwartungsgemäß Andy Murray (2) sowie die Doppelspezialisten Dominic Inglot und Jamie Murray in den Kader. Als zweite Einzelspieler wurde nicht wie im Halbfinale James Edward sondern Kyle Edmund (100) nominiert.
Am ersten Spieltag werden die Paarungen im Einzel Andy Murray gegen Steve Darcis sowie David Goffin gegen Kyle Edmund lauten. Setzen sich die Favoriten durch, steht es am Abend des 27. Novembers im Davis Cup Finale 1:1. Dem Doppel am Samstag zwischen Bemelans/Darcis und Murray/Murray könnte dann die entscheidende Rolle zukommen. Hierbei ist das britische Doppel klar zu favorisieren.
Somit würden die Briten mit einem 2:1 in den letzten Spieltag gehen. Das Spitzenspiel steht dann zu Beginn am Programm: Andy Murray gegen David Goffin. Gewinnt Murray, ist Großbritannien Davis Cup Champion 2015. Schafft allerdings David Goffin die Überraschung, haben die Belgier die größeren Chancen, da Steve Darcis gegen Kyle Edmund im letzten Einzel gewinnen sollte.