Deutschland und „Malle“ – da kommt zusammen was zusammengehört. Dementsprechend pudelwohl fühlt sich aktuell auch DTB Ass Yannick Hanfmann auf der Balearen Insel. Der 31-jährige aus Karlsruhe sorgte mit seinem Dreisatz Erfolg über den top gesetzten Stefanos Tsitsipas beim ATP250 in Mallorca auf Rasen für ein Ausrufezeichen. Und das wenige Tage bevor in Wimbledon zum prestigeträchtigsten der vier Grand Slam Turniere aufgeschlagen wird. Im Viertelfinale erwartet Hanfmann mit Feliciano Lopez nun durchaus lösbare Aufgabe.
Hanfmann auf Mallorcas Rasen zu stark für Sandplatzspezialist Tsitsipas
Während Hanfmann auf Rasen aufblüht scheint der streitbare Athener knapp vor Wimbledon noch seine Schwierigkeiten mit der schnellen Oberfläche bei der Jagd nach der gelben Filzkugel zu haben. Sowohl in Stuttgart und Halle als auch nun in Mallorca kam Tsitsipas nicht über das Achtelfinale hinaus. In allen drei Turnieren scheiterte der Grieche an vermeintlich schwächeren Gegnern – zumindest wenn es nach den Tennis Quoten der Buchmacher ging. Nachdem nun der letzte Test vor dem Rasen Highlight in Wimbledon wenig erfolgreich endete, zählt der Schützling von Trainer-Papa Apostolos nicht unbedingt zu den heißesten Eisen im Kampf um die goldene Ananas (wortwörtlich zu nehmen, da eine goldene Ananas den Wimbledon Pokal ziert). Gegenteiliges gilt für Tsitsipas Bezwinger Hanfmann, dem man auch in Wimbledon einiges zutrauen darf.
Hanfmann on Fire – Ofen bei Tsitsipas aus
Im Duell mit dem Mallorca Sieger von 2022 zeigte Hanfmann vor allem von der Grundlinie ein starkes und druckvolles Vorhand-Spiel, mit dem er sein Gegenüber immer wieder in die Defensive zwang. Titelverteidiger Tsitsipas konnte hingegen nur in Satz zwei sein Aufschlagspiel durchziehen und eine Breakchance nutzen. In Satz drei blieb Hanfmann aber konzentriert und schickte Tsitsipas verdient nach Hause. Für den 1,93 Meter hoch gewachsenen Hünen aus dem schönen Baden-Württemberg stehen die Chancen auf einen Turniererfolg nun gar nicht so schlecht. Die noch verbliebenen Spieler im Turnierbaum sind allesamt zu schlagen und ein ATP Titel fehlt Hanfmann ohnehin noch in seiner Vita. Finaleinzüge konnte der sympathische Karlsruher bislang zwei verbuchen (Gstaad 2017 und Kitzbühel 2020). Auch mit Blick nach Wimbledon wäre ein Premierenerfolg ein mehr als willkommener Boost.
Á propos Wimbledon: Wir haben wie immer den aktuellen Quotenvergleich zu den Wimbledon Wettquoten für die Turniersieger im ATP und WTA Feld. Reinschauen lohnt sich!