Das mit Spannung erwartete Zweitrunden-Match in Wimbledon zwischen Rafael Nadal und Nick Kyrgios hielt, was es versprach. In einem spannenden Duell setzte sich der spanische Superstar schließlich 6:3, 3:6 7:6(5), 7:6(3) durch und zwang den australischen „Bad Boy“ damit in die Knie. Kyrgios machte indes erneut mit fragwürdigen Aktionen und Aussagen von sich Reden.
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Kritik vom und am Australier
Spielerisch zeigte der 24-jährige einmal mehr, wie viel Potenzial in ihm steckt. Wie so oft bei einem Match gegen die „großen Drei“ Nadal, Federer und Djokovic packt Kyrgios sein bestes Tennis aus und brachte seinen spanischen Gegenüber immer wieder in Bedrängnis. Aber auch seine bekannten Mätzchen fanden wieder einmal Platz im Spiel des Australiers. Neben einem für Kyrgios typischen Underhand-Ace sorgte etwa ein versuchter Körpertreffer auf Nadal für Kopfschütteln. Kyrgios gab nach der Niederlage auch wenig schuldbewusst zu, mit Absicht auf den Mallorquiner gezielt zu haben. Dieser nahm die Aktion gelassen hin, bezeichnete sie aber als „gefährlich für die Leute hinter der Linie und die Zuseher.“
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Mit dem Schiedsrichter lieferte sich das „Enfant terrible“ fast während der gesamten Partie in Verball-Duell, anschließend sparte Kyrgios nicht mit Kritik. „Er war wirklich furchtbar, wie er das Match geleitet hat, war einfach schlecht. Er fühlt sich wohl ziemlich wichtig, wenn er da oben sitzt“, so der Mann aus Canberra. Auf einige Pressefragen reagierte der 24-jährige auch sichtlich gereizt mit schnippischen Antworten. Als Grand Slam-Sieger der Zukunft sieht sich der hochveranlagte Australier nicht: „Ich bin kein Spieler der jeden Tag trainiert, im Moment glaube ich also nicht, dass ich einen Grand Slam gewinnen kann“, so Kyrgios. Ähnliche Töne hatte Kyrgios schon nach seinem enttäuschenden Heimspiel bei den Australian Open angeschlagen (Tennis Wetten hat berichtet).
Nadal erleichtert
Nadal zeigte sich nach dem knappen Erfolg erleichtert. „Wütend“ auf Kyrgios sei er keinesfalls. „Nein, ich will einfach ein Tennismatch spielen, das ist gegen ihn manchmal schwierig“, erklärte der zweimalige Wimbledon-Sieger. Auf der Jagd nach Titel Nummer drei wartet nun mit Jo-Wilfried Tsonga eine weitere schwierige Aufgabe.