Überraschung im Doppelbewerb der Australian Open! Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis sichern sich im rein australischen Finale gegen Matthew Ebden/Max Purcell den Titel. Für das exzentrische Duo war es jeweils der erste Erfolg bei einem der vier Grand Slam-Turniere.
Mit Wild Card zum Titel
Die Vorzeichen sprachen dabei nicht unbedingt für die beiden Lokalmatadoren. Da Kyrgios aufgrund der Corona-Pandemie 2020 und 2021 einige Turniere verpasste, musste das Zwiegspann mit einer Wild Card antreten. Von Beginn an gelang es den als „Special Ks“ bezeichneten Akteuren, dem Turnier ihren Stempel aufzudrücken. Das erste große Ausrufezeichen setzten Kyrgios/Kokkinakis in Runde zwei. Dort wurden die topgesetzten Kroaten Nikola Mektic und Mate Pavic mit 7:6(8), 6:3 aus dem Turnier genommen. Im Achtelfinale folgte gegen Behar/Escobar zwar der erste Satzverlust, die Australier qualifizierten sich dennoch souverän für die nächste Runde.
Im Viertelfinale folgte ein Krimi in drei Sätzen gegen Tim Pütz und Michael Venus. Erneut bewiesen die beiden „Enfant terribles“ Nervenstärke und entschieden den entscheidenden Satz souverän für sich. Im Halbfinale warteten mit den an 3 gesetzten Marcel Granollers/Horacio Zeballos weitere Mitfavoriten. Kyrgios und Kokkinakis packten in einem engen Match abermals ihr A-Game aus und waren besonders in den entscheidenden Momenten zur Stelle. In zwei Sätzen zog das Duo ins Finale ein, wo es zum rein australischen Aufeinandertreffen kam. Mit einem 7:5, 6:4-Erfolg krönten sich die beiden guten Freunde zu den Champions.
Startet Kokkinakis durch?
Besonders für Thanasi Kokkinakis markierte der erste Major-Titel einen besonderen Erfolg. Der 25-jährige war bislang wie Kyrgios eher durch Eskapaden, als seine Leistungen auf dem Court aufgefallen. Der Erfolg in Australien könnte nun die Wende bedeuten. Bereits vor den Australian Open gewann Kokkinakis in Adelaide seinen ersten Titel auf der ATP Tour. Gelingt es dem Aussie heuer tatsächlich, sein Potenzial auszuschöpfen? Wie es für Kokkinakis und Co. weitergeht erfährt ihr im ATP Spielplan 2022.
