Gael Monfils bleibt der Mann der Stunde auf der ATP Tour. Nach seinem Heimsieg in Montpellier vergangene Woche setzte sich der 33-jährige auch in Rotterdam durch, wo er bereits im Vorjahr erfolgreich war. Mit seinem zehnten ATP-Titel prolongierte der Franzose somit seine starke Form in der Frühphase der Tennissaison.
Angriff auf Top Fünf?
Im Finale kam es zum Generationenduell gegen den 19-jährigen Felix Auger-Aliassime. Routine setzte sich schließlich deutlich durch, am Ende hieß es 6:2, 6:4. Der kanadische Youngster leistete sich gegen einen gewohnt stark verteidigenden Monfils zu viele Fehler, womit sich letztlich zu wenige Chancen ergaben, um für ein spannendes Endspiel zu sorgen.
Mit seinen 33 Jahren befindet sich die aktuelle Nummer neun der Welt in der Form ihres Lebens – und will noch höher hinaus. Zuletzt kündigte Monfils zum wiederholten Male an, unter die Top fünf im Ranking einziehen zu wollen. Diesen Worten folgten bislang Taten. Mit dem zweiten Turniersieg in Folge gelang es dem Franzosen erstmals überhaupt in seiner Karriere, mehr als einen Titel in einer Saison zu gewinnen. Auch seine schwache Finalbilanz polierte er weiter auf. Mittlerweile stehen zehn Triumphe 21 Niederlagen gegenüber. Geht es in dieser Tonart weiter, könnte Monfils tatsächlich bald ganz vorne angreifen.
Auger-Aliassime muss damit weiter auf seinen ersten ATP-Titel warten. Insgesamt war es der vierte Finaleinzug des 19-jährigen, erneut gelang es ihm aber noch nicht, den letzten Schritt zum Turniersieg zu machen. Dennoch zeigt der steile Weg des kanadischen Supertalents weiter nach oben. Noch vor einem Jahr war er außerhalb der Top 100, mittlerweile ist er fixer Bestandteil der besten 20. Nach stotterndem Saisonstart beim ATP Cup und den Australian Open zeigte er nun in Rotterdam wieder sein großes Potenzial.
Französische Jubeltage
Auch im Doppel durfte die „Grande Nation“ jubeln. Die Routiniers Pierre-Hugues Herbert und Nicolas Mahut setzten sich gegen das finnisch-deutsche Duo Henri Kontinen/Jan-Lennard Struff in zwei Sätzen durch.
Am ATP Spielplan folgt auf das 500er Turnier in Rotterdam gleich das nächste Highlight aus der ATP500 Serie. In Rio wird dann auch Australian Open Finalist Dominic Thiem wieder ins Geschehen eingreifen. Wir haben dazu schon jetzt die aktuellen Rio Open Wettquoten der Bookies im Vergleich.