Andy Murray hat die Aufmerksamkeit genutzt, die ihm als neue Nummer 1 der Weltrangliste zukommt, um mehr Aufrichtigkeit beim Thema Doping im Tennissport einzufordern. Der Schotte und mehrmalige Grand Slam Gewinner erklärte, es sei „naiv anzunehmen, dass es im Tennis kein Doping gibt.“ Die derzeitige Politik, bei der Doping-Enthüllungen weitgehend unterdrückt wurden, sei falsch. Wenn etwas passiere, solle man es stattdessen offen thematisieren, ist der 29-Jährige überzeugt.
Murray fordert Strafen für Doping-Sünder
Keinesfalls dürfe man sein Plädoyer für mehr Aufrichtigkeit allerdings mit Verständnis für Dopingsünder verwechseln, so Murray weiter. Wenn eine Person betrüge, „dann muss sie bestraft werden.“ Es sei auch nicht in Ordnung, wenn sich der Doping-Sünder bzw. die Doping-Sünderin dann versuche herauszureden, es sei doch nur einmal gewesen, so Murray weiter. Auch bei Erstvergehen sollte es „ein härteres Durchgreifen geben als bislang!“
Nächstes Event? Australien Open!
Gerade dieses Jahr ist Doping durch den Fall Maria Scharapowa im Tennis ein großes Thema – wir von Tennis Wetten haben ausführlich berichtet. Allerdings gab es auch schon in der Vergangenheit einige prominente Fälle. Mats Wilander und Martina Hingis wurden beispielsweise in der Vergangenheit schon der Einnahme von Kokain überführt.