In der dritten Runde erwischte es Roger Federer, im Viertelfinale der Australian Open 2015 war nun auch für Rafael Nadal Schluss. Das Favoritensterben geht damit also weiter – die größten Konkurrenten musste die Nummer eins Novak Djokovic nicht selbst aus dem Weg räumen, denn das haben andere für ihn getan.
Im Falle von Nadal muss sich der Serbe bei Thomas Berdych bedanken, der den Spanier in beeindruckender Manier in die Schranken wies. In drei Sätzen besiegte der Tscheche seinen Angstgegner, gegen den er zuvor 17 Duelle in Folge verloren hatte, und zog so souverän in das Halbfinale ein. Dort wartet nun der Sieger der Partie Nick Kyrgios – Andy Murray.
Für Thomas Berdych war es erst der vierte Sieg gegen Nadal. „Ich habe meinen Matchplan voll durchgezogen und über drei Sätze nicht den Faden verloren. Aber ich war für alles bereit, das hat den Unterschied ausgemacht,“ meinte der überglückliche Sieger, nachdem er nach nur 2:13 Stunden seinen vierten Matchball verwandelte. Nadal selbst schien erneut noch nicht auf der Höhe und unterstrich die schwache Form mit 26 unerzwungenen Fehlern. Lediglich im dritten Satz konnte der Finalist der Australian Open 2014 überzeugen, verlor aber dennoch im Tiebreak.
Die weiteren Viertelfinal-Spiele lauten Novak Djokovic – Milos Raonic, Andy Murray – Nick Kyrgios und Stan Wawrinka – Kei Nishikori.