Der Sandplatz-König ist wieder zurück auf seinem Thron. Von 2005 bis 2012 gewann Rafael Nadal das Masters von Monte Carlo acht Mal in Serie, doch in den letzten drei Jahren musste der Spanier anderen den Vortritt lassen. 2013 und 2015 krönte sich Novak Djokovic zum Champion im Fürstentum, 2014 jubelte Stan Wawrinka. Nun hat Rafael Nadal zurückgeschlagen und sich zum neunten Mal den Titel beim Masters in Monaco geholt. Damit zählt er auch im Hinblick auf French Open Wetten zu den großen Favoritne.
Nachdem Favorit Novak Djokovic bereits in der 2. Runde an Jiri Vesely gescheitert war und Rückkehrer Roger Federer im Viertelfinale Jo-Wilfried Tsonga unterlag, lag es an Nadal, seine Favoritenrolle zu bestätigen. Nachdem er im Achtelfinale gegen Dominic Thiem noch hart zu kämpfen hatte und insgesamt 17 Breakchancen zuließ, drehte er im Viertelfinale so richtig auf. Gegen Stan Wawrinka gewann er glatt in zwei Sätzen mit 6:1 und 6:4.
Im Halbfinale kam es dann zum Duell mit Andy Murray, der Nummer zwei der Welt. Gegen den Schotten verlor Nadal zwar den ersten Satz deutlich mit 2:6, danach spielte aber nur mehr der Rekordsieger der French Open. Mit 6:4 und 6:2 im zweiten und dritten Set zog Nadal in sein zehntes Monaco-Finale ein, wo Gael Monfils wartete, der im Halbfinale seinen Landsmann Jo-Wilfried Tsonga deklassiert hatte.
Im Endspiel waren die ersten zwei Sätze hart umkämpft: den ersten gewann Nadal mit 7:5, den zweiten Monfils mit dem selben Endstand. Doch im dritten zeigte Nadal sein bestes Tennis und ließ dem Franzosen mit einem 6:0 nicht den Hauch einer Chance. Für Nadal war es der erste Turniersieg seit Hamburg im vergangenen Jahr, zudem der 28. Erfolg bei einem Masters-Turnier.