Es sind die Monate des Andy Murray. Nachdem der Brite Wimbledon für sich entscheiden konnte und damit das wichtigste Grand Slam Turnier des Jahres gewann, holte sich der Brite auch bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro den Gesamtsieg und errang die Goldmedaille. Allerdings musste er dafür alles zeigen, was er in sich hatte. Es dauerte im Finale satte 4 Stunden und zwei Minuten, bevor er seinen Gegner Martin del Potro, der Novak Djokovic bereits in der ersten Runde aus dem Turnier geworfen hatte, bezwingen konnte.
Murrays Wille siegt
Beiden Spielern war deutlich anzusehen, dass sie sechs Spiele in acht Tage absolviert hatten. Es entwickelte sich ein intensiver Abnutzungskampf, bei dem man als Fan schon früh merkte, dass der Spieler mit dem größeren Willen und den vielleicht leicht höheren Kraftreserven als Sieger vom Feld gehen würde. Und dieser Spieler war schließlich Murray, der sich mit 7:5, 4:6, 6:2 und 7:5 durchsetzte. Gerade der vierte und entscheidende Satz, in dem ein tolles Publikum auf dem Center Court beide Starter feierte, wirkte so, als seien beide Akteure kurz vor dem Zusammenbruch.
Murray erreicht historischen Triumph sicher
Durch seine Goldmedaille in Rio hat Murray zugleich auch einen historischen Triumph gefeiert. Er ist der erste Spieler in der Geschichte der Olympiade, dem es gelang, seinen Sieg im Einzel zu wiederholen – Murray gewann schon in London 2012 Gold. Nach dem Triumph bei Olympia gilt Murray nun auch bei den US Open Wettquoten als heißer Kandidat auf den Titel.