Tennis News

In unserem Abschnitt zum Thema Tennis Nachrichten und News findet ihr alles rund um die aktuellsten Ereignisse im Tennissport. Egal ob ATP Tour oder WTA Tour – bei uns seid ihr an der richtigen Stelle. Wann steht der nächste Davis-Cup Termin auf dem Spielplan und wer startet dort als Favorit auf den Sieg? Diese Frage beantworten wir ebenso, wie jene nach Form und Verfassung der Stars für die nächsten Grand Slams oder andere Turnier.
Zudem erfährst du bei uns, wie es um deine Lieblingsspieler bestellt ist. Gibt es Verletzungen, wie ist die aktuelle Verfassung und wie stehen die Chancen auf einen Turniersieg? Wir informieren dich in unserer News Abteilung über all diese Fragen und beantworten auch sonst Relevantes, das im Zusammenhang mit der gelben Filzkugel steht.
Außerdem geben wir auch einen Überblick über die aktuell besten Wetten und Siegquoten für anstehende Großereignisse. Bei uns bekommt ihr aber nicht nur Infos zu den Großereignissen wie Wimbledon oder der French Open – denn vielfältige und abwechslungsreiche Berichterstattung wird bei uns groß geschrieben. So gibt es aktuelle Meldungen zu Challenger Turnieren, ebenso wie über die Serie der Ex-Profis, den Championship Turnieren. Es sollte also für jeden Tennisfan etwas dabei sein.

Zverev-Fluch geht weiter

Zverev US OpenEs ist wie verhext! Auch bei den Australian Open 2022 verpasst Alexander Zverev seinen ersten Grand Slam-Titel. Bereits im Achtelfinale muss sich der Deutsche überraschend geschlagen geben. Gegen den Kanadier Denis Shapovalov unterliegt Zverev glatt mit 3:6, 6:7(5), 3:6 und wartet damit weiter auf einen Major-Erfolg.

Negativer Höhepunkt einer schlechten Woche

Der gebürtige Hamburger Zverev fand gegen Shapovalov zu keinem Zeitpunkt sein A-Game und musste sich am Ende klar geschlagen geben. Im Anschluss zeigte sich der 24-jährige selbstkritisch. „Es gibt keine Ausreden, ich war einfach nicht gut genug“, so die Nummer drei der Welt, die eine ernüchternde Turnier-Bilanz zieht. „Ich habe tennismäßig eine scheiß Woche gehabt, das einzige gute Match war gegen John Millman“, erklärte Zverev weiter. Für den Olympiasieger von Tokio und amtierenden Finals-Sieger geht der Grand Slam-Fluch damit weiter.

Noch gelingt es „Sascha“ nicht, in die Fußstapfen von Boris Becker und Michael Stich zu treten und als dritter Deutscher eines der großen vier Turniere zu gewinnen. Überhaupt liest sich die Bilanz von Zverev gegen Topspieler äußerst bescheiden: gegen Spieler aus den Top 20 gewann er lediglich eines der letzten acht Matches. Damit ist auch einer der Topfavoriten nicht mehr im Rennen. Wer hat nun die besten Chancen auf den Titel? Hier findet ihr die aktuellen Australian Open Wettquoten.

Erster Titel für Kanada?

Dennis Shapovalov
JC, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

Grund zur Freude hatte hingegen Shapovalov, der sich zum dritten Mal in seiner Karriere für die letzten Acht eines Grand Slam-Turniers qualifizieren konnte. Im Viertelfinale wartet nun mit Rafael Nadal ein echter Kracher auf den 22-jährigen. Der Spanier ist nach längerer Verletzungspause bärenstark auf die Tour zurückgekehrt und macht in Abwesenheit von Novak Djokovic und Roger Federer Jagd auf den historischen 21. Grand Slam-Erfolg, der ihn zum alleinigen Rekordhalter machen wurde. Behält Shapovalov aber seine Topform, könnte er Tennisgeschichte schreiben: noch nie kam ein Major-Triumphator aus Kanada. Zeit, den ersten Titel in den großen weißen Norden zu holen.

Kyrgios-Show in Melbourne

Das „Enfant terrible“ der Tenniswelt hat es wieder getan: Nick Kyrgios lieferte bei seinem Auftaktmatch gegen Liam Broady einmal mehr eine Show ab. Zahlreiche verrückte Einlagen prägten den Auftaktsieg des Australiers. Wie die Buchmacher die Titelchancen des 26-jährigen beziffern findet ihr bei den Australian Open Quoten 2022.

Respektlos oder Teil der Show?

Nick Kyrgios
Wikimedia, Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Aufschläge von unten, Lobs – Kyrgios‘ Spiel hatte wieder einmal allerhand Überraschungen zu bietten. Das Auftreten des „Bad Boys“ spaltet die Tennisszene. Während die einen den Showfaktor hervorheben, empfinden andere sein Verhalten als respektlos gegenüber dem Kontrahenten. Der Erfolg gibt Kyrgios recht, beim 6:4, 6:4, 6:3-Sieg ließ er Broady kaum eine Chance. Doch wie denkt der US-Amerikaner über die Spielchen seines Gegners? „Ich weiß, wie Nick drauf ist und ein paar von den Jungs in der Kabine haben mich vorher gefragt, ob ich für die Respektlosigkeiten da draußen bereit bin“, gab Broady nach seiner Auftaktpleite zu Protokoll. Für ihn ist das gewöhnungsbedürftige Spiel des Australiers aber kein Problem. „Ich glaube nicht, dass das persönlich gemeint ist. Es ist die Aufgabe von Tennisprofis, die Leute zu unterhalten und ihnen das Tennis zu bieten, für das sie gekommen sind. Das tut Nick und dafür verdient er Respekt“, so der 27-jährige weiter.

Auch nach dem Match sorgte Kyrgios bei für kuriose Szenen. Erst bejubelte er seinen Erstunden-Triumph mit einem Jubel im Cristiano Ronaldo-Stil, danach nahm er einen Schluck Bier eines Zuschauers. Ob sich die Spielchen des Lokalmatadors auch in Runde zwei bezahlt machen, wird sich zeigen. Dort wartet mit US Open-Sieger und Mitfavorit Daniil Medvedev ein anderes Kaliber. Wie es für die Stars der Tour nach den Australian Open weitergeht erfährt ihr im ATP Spielplan 2022.

Osaka souverän

Einen erfolgreichen Start in das erste der vier Grand Slam-Turniere legte auch Naomi Osaka hin. Die Titelverteidigerin, zuletzt immer wieder von psychischen Problemen geplagt, fertigt Madison Brengle mit 6:4, 6:0 ab. In Runde drei wartet nun Amanda Anisimova, die überraschend Olympiasiegerin Belinda Bencic eliminierte.

Favoriten zum Auftakt souverän

Nach der Causa um Novak Djokovic liegt der Fokus bei den Australian Open 2022 nun endlich auf dem Sportlichen! Die erste Runde in Melbourne wurde bereits absolviert, Überraschungen blieben großteils aus. Die ganz großen Stars der ATP Tour steigen aber erst in Runde zwei ins Geschehen ein.

Murray glänzt, Medvedev souverän

Andy Murray
Wikimedia, Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Beim ersten von vier Grand Slam-Turnieren mussten sich fünf Spieler aus den Top 32 der Setzliste bereits in der Auftaktrunde verabschieden.  Südafrikas Nummer eins Lloyd Harris unterlag überraschend dem australischen Qualifikanten Aleksandar Vukic, der nun gegen Radu Albot um den Aufstieg in die dritte Runde kämpft. Auch Cameron Norrie, im Vorjahr noch einer der großen Aufsteiger, musste bereits nach einem Match die Segel streichen. Gegen Sebastian Korda fand der Brite überhaupt nicht ins Spiel und unterlag am Ende glatt 3:6, 0:6, 4:6. Für den US-Amerikaner geht es nun gegen Corentin Moutet weiter. Ein hochklassiges Match lieferten sich Nikoloz Basilashvili und Andy Murray. Der britische Veteran, per Wild Card in Melbourne startberechtigt, fightete seinen georgischen Konkurrenten in fünf Sätzen mit 6:1, 3:6, 6:4, 6:7(5), 6:4 nieder und steht damit in Runde zwei.

Souverän präsentierte sich Daniil Medvedev. Der Vorjahresfinalist und Mitfavorit auf den Titelgewinn gab sich gegen Henri Laaksonen keine Blöße und setzte sich mit 6:1, 6:4, 7:6(3) durch. Nun geht es für den russischen US Open-Sieger gegen den Sieger aus dem Duell zwischen Lokalmatador Nick Kyrgios und Liam Broady.

Djokovic-Affäre mit Nachspiel?

Der erste Grand Slam des Jahres war im Vorfeld von den Ereignissen rund um Novak Djokovic überschattet worden. Nachdem der 34-jährige offenbar die falschen Einreisedokumente vorgelegt hatte, war ihm das Visum für Australien entzogen worden. Am Ende einer elftägigen Posse stand schließlich die Ausweisung des Melbourne-Rekordsiegers, der damit auf seine Titelverteidigung verzichten muss. Ob der ungeimpfte „Djoker“ auch bei weiteren Turnieren des ATP Spielplans 2022 auf ein Antreten ist derzeit noch offen. Auch rechtliche Konsequenzen könnten dem 20-fachen Grand Slam-Sieger Medienberichten zufolge drohen.

 

Zverev erneut Finals-Sieger

Triumph für Alexander Zverev. Der Deutsche setzte sich im Finale der ATP Finals gegen Daniil Medvedev mit 6:4, 6:4 durch und feiert seinen zweiten Titel nach 2018. Damit gelang dem 24-jährigen die Revanche für die knappe Dreisatz-Pleite in der Gruppenphase. Zudem rückt er in der Weltranglisten immer näher an den zweitplatzierten Russen heran.

Krönung für erfolgreiches Jahr

Zverev US OpenInsgesamt krönt Zverev ein mehr als erfolgreiches Jahr mit dem bereits sechsten Saisontitel. Neben dem Finals-Titel war vor allem die Einzelgoldmedaille bei den Olympischen Spielen das Highlight für den Hamburger (Tennis Wetten hat berichtet). Besonders stark: Zverev stellt nach 5 Niederlagen en suite im Head-to-Head mit Medvedev wieder auf 6:6. „Ich war gegen jemanden im Finale, gegen den ich fünfmal nacheinander verloren habe“, zeigte sich Zverev im Anschluss an seinen Triumph erleichtert, Medvedev endlich wieder besiegt zu haben. Zuvor hatte Deutschlands Nummer eins eine überraschend souveräne Vorstellung gegen den leicht favorisierten Vorjahressieger hingelegt. Besonders das starke Aufschlagspiel war, wie beim Halbfinalerfolg über Novak Djokovic, der Schlüssel für den 24-jährigen. Zwei schnelle Breaks brachten Medvedev zudem früh unter Druck. Die Wende gelang dem US Open-Sieger dann nicht mehr.

Am Ende stand der sechste Turniersieg für Zverev in dieser Saison. Das bedeutet nicht nur seine persönliche Bestmarke, sondern macht ihn auch zum meist dekorierten Spieler auf der ATP Tour 2021. Auch im ATP Ranking wirkt sich der Erfolg bei der inoffiziellen Tennis-WM positiv aus. Zverev bleibt zwar weiterhin Dritter, schiebt sich aber immer näher an Medvedev heran, der derzeit noch 800 Punkte voran liegt. Unangefochten an der Spitze ist nach wie vor Superstar Djokovic mit 2.900 Zählern Vorsprung auf den Rest der Welt.

Nächster Schritt Grand Slam-Titel?

Für nächstes Jahr ist Zverevs Mission klar. Der Sohn eines Russen und einer Deutschen will endlich auch bei den Grand Slam-Turnieren sein volles Potenzial abrufen, bislang wartet er noch auf einen Titelgewinn. Beim einzigen Finaleinzug vor einem Jahr bei den US Open musste er sich Dominic Thiem denkbar knapp im Tiebreak des fünften Satzes geschlagen geben. Die nächste Chance auf einen Major Titel gibt es im ATP Spielplan 2022 traditionell bei den Australian Open. Die Bookies haben jedenfalls schon die Formkurve von Sascha Zverev in ihre Australian Open Wettquoten einfließen lassen.

WTA Finals-Halbfinale komplett

Die Halbfinalspiele der WTA Finals 2021 stehen. Nach den Überraschungsaufstiegen von Anett Kontaveit und Paula Badosa setzten sich mit Maria Sakkari und Garbine Muguruza zwei weitere Akteurinnen durch, die nicht unbedingt zu den ganz großen Favoritinnen zählten. Die topgesetzte Aryna Sabalenka muss hingegen ebenso wie das tschechische Spitzenduo Barbora Krejcikova und Karolina Pliskova swie Iga Swiatek bereits nach den Gruppenspielen die Heimreise antreten. Wer also bei seinen Tennis Wetten auf die WTA Finals auf die Favoritinnen gesetzt hat, der ging leer aus.

Gruppenphase voller Überraschungen

Maria Sakkari
Peter Menzel, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Insgesamt qualifizierten sich damit beim letzten großen Fixpunkt im WTA Kalender vier der fünf am niedrigsten gesetzten Spielerinnen für das Semifinale. Das ist einzigartig in der Geschichte der WTA Finals. In der Gruppe Chichen Itza kam es am letzten Spieltag zum alles entscheidenden Duell zwischen Aryna Sabalenka und Maria Sakkari. Ein extrem spannendes Match ging in den dritten Satz. In diesem agierte die weißrussische Favoritin dann überraschend zahnlos. Sakkari sicherte sich den Aufstieg schlussendlich mit 6:7, 7:6 und 3:6.

Im bereits bedeutungslosen Parallelspiel feierte Iga Swiatek mit dem 7:5, 7:4 über Paula Badosa immerhin einen versöhnlichen Abschluss. Auch die Gruppe Teotihuacan lieferte ein Herzschlagfinale. Garbine Muguruza konnte sich gegen die bereits fix aufgestiegene Anett Kontaveit 6:4, 6:4 durchsetzen. Die Spanierin sicherte sich damit hauchdünn vor Karolina Pliskova den zweiten Platz.

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Pliskova hingegen verspielte ihre Chancen nach der klaren Pleite gegen Kontaveit bereits im ersten Satz gegen ihre Landsfrau Barbora Krejcikova, der mit 0:6 verloren ging. Zwar drehte Pliskova danach auf und gewann das Match, aufgrund einer schlechteren Satzstatistik reichte dies aber nicht mehr für das Weiterkommen. Der Sieg im direkten Duell mit Muguruza half da auch nichts mehr.

Ausgeglichene Halbfinals

In der Vorschlussrunde warten nun zwei Matches auf Augenhöhe. Im rein spanischen Duell zwischen Badosa und Muguruza geht erstere als leichte Favoritin ins Rennen. Klar ist bereits, dass erst zum zweiten Mal nach Arantxa Sanchez Vicario 1993 eine Spielerin von der iberischen Halbinsel im Finale stehen wird. Gar ein absolutes Novum liefert das zweite Halbfinale. Sakkari und Kontaveit können zu den jeweils ersten Akteurinnen ihrer Nation werden, die ein Finals-Endspiel erreichen. Tennisgeschichte ist also in beiden Partien vorprogrammiert.

Favoritensiege zum Finals-Auftakt

Mit den ATP Finals in Turin ist das letzte große Event der ATP Tour 2021 bereits in vollem Gange. Die Auftaktrunde gestaltete sich dabei wenig überraschend, die jeweiligen Gruppenfavoriten konnten sich jeweils durchsetzen. Eine Vorentscheidung könnte zudem mit Andrey Rublevs Sieg gegen Stefanos Tsitsipas gefallen sein. Der Russe hat nun beste Chancen auf das Halbfinale, während bei Tsitsipas das Formbarometer weiter auf Tief steht.

Wer stoppt Novak Djokovic?

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Rublev sorgte für die einzige kleinere Überraschungen und ließ Tsitsipas keine Chance. Am Ende hieß es 6:4, 6:4 für den 24-jährigen, dem damit die Revanche für das Vorjahr gelang. Dort hatte der Grieche im entscheidenden Gruppenmatch die Oberhand behalten und Rublev nach Hause geschickt. Heuer sind die Vorzeichen nach dem ersten Spieltag anders. Tsitsipas steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Gegen Casper Ruud geht es bereits um alles oder nichts. Gleich ist die Situation auch für den Norweger, der sich zum Auftakt Topfavorit Novak Djokovic mit 6:7(4), 2:6 geschlagen geben musste.

Der serbische Superstar setzte damit gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen und machte klar, dass der Titel einmal mehr nur über ihn führen wird. Das zeigt sich auch in den ATP Finals Quoten der Tennis Wettanbieter, wo der „Djoker“ als Topfavorit gehandelt wird. Im Duell mit Andrey Rublev geht es um die vorzeitige Qualifikation für das Semifinale, der Sieger darf sich über den Einzug in die Vorschlussrunde freuen.

Das Rätsel um Berrettini

In der roten Gruppe stehen derzeit nicht die sportlichen Ereignisse im Vordergrund, sondern das Drama um Matteo Berrettini. Nach seiner verletzungsbedingten Aufgabe im ersten Match gegen Alexander Zverev schien eigentlich bereits klar, dass es für den Italiener nicht weitergeht. Seinen Platz hätte Landsmann Jannik Sinner eingenommen, der aber nun doch noch um sein Finals-Debüt zittern muss. Berrettini will alles versuchen, um gegen Hubert Hurkacz antreten zu können. Ob sein Fitnesszustand dafür ausreicht, ist immer noch nicht klar.

ATP Finals Logo
ATP Tour, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Ansonsten sind die Augen in dieser Gruppe auf den großen Kracher zwischen Daniil Medvedev und Alexander Zverev gerichtet. Der Sieger kann das Halbfinale fixieren, während den Verlierer wohl ein Endspiel in Runde drei erwartet. Nach den Finals geht es im ATP Spielplan 2022 dann wieder mit der Vorbereitung auf die Australian Open in Melbourne los. Auch dort wird sich wieder die Tennis Elite die Klinke in die Hand geben.

WTA Finals-Auslosung bringt Spannung

Mit den Finals in Guadalaraja steht das letzte große Saisonhighlight im WTA Spielplan für die Damen kurz bevor. Die Gruppenauslosung für das einwöchige Event in Mexiko brachte dabei gleich einmal einige spannende Konstellationen. Abseits vom Geschehen auf dem Platz sorgt jedoch eine Dopingsperre derzeit für Schlagzeilen.

Hammergruppe und Tschechien-Duell

Iga SwiatekBesonders die Gruppe „Chichen Itza“ ist hochklassig besetzt. In Abwesenheit von Weltranglisten Leaderin Ashleigh Barty wird der Pool von Aryna Sabalenka angeführt. Die Weißrussin schaffte heuer engültig den Sprung in die Weltspitze und gehört zu den absoluten Topfavoritinnen bei den Finals. Bereits in der Gruppenphase wartet auf sie allerdings ein richtiger Kracher. Die an Fünf gesetzte Polin Iga Swiatek, die im Vorjahr mit dem Gewinn der French Open zur ersten Grand Slam-Siegerin ihres Landes avancierte, zählt ebenfalls zu den heißesten Titelkandidatinnen.

Im zu erwarteten Dreikampf um den Aufstieg ins Halbfinale ist Maria Sakkari die dritte im Bunde. Die Griechin spielte ein starkes Jahr, konnte zuletzt bei den US Open erstmals in ein Major-Semifinale vorstoßen und ist bereit für ihren ersten großen Titel. Als Außenseiterin geht Paula Badosa ins Rennen, auch die Spanierin ist allerdings nicht zu unterschätzen.

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Gruppe „Teotihuacan“ ist geprägt vom Duell der beiden tschechischen Topstars Barbora Krejcikova und Karolina Pliskova. Beide gehen als Favoritinnen ins Turnier, auch die routinierte Garbine Muguruza ist heiß auf den Titel. Anett Kontaveit kann bei der „Tennis-WM“ nur überraschen.

Dopingfall auf der Tour?

Negativschlagzeilen schreibt indes Cagla Büyükakcay. Die Türkin, derzeit auf Position 232 der Weltrangliste, soll bei einem Turnier im Sommer auf verbotene Substanzen zurückgegriffen haben. Die 32-jährige kündigte allerdings eine Berufung gegen das Urteil an. „Die einzige logische Schlussfolgerung, dass Ractopamine in meinen Körper gekommen sind, ist der Konsum von konstaminiertem Fleisch“, so die Türkin. Eine dementsprechende Erklärung soll vom ITF allerdings abgewiesen worden sein, das letzte Wort in dieser Causa ist wohl noch nicht gesprochen.

Spannung vor Paris-Achtelfinale

Die Rolex Paris Masters 2021 biegen langsam aber sicher in die heiße Phase ein. Nachdem in den beiden Auftaktrunden bereits der ein oder andere Mitfavorit die Segel streichen musste, kommt es im Achtelfinale zu weiteren Topspielen. Für Spannung ist in der französischen Hauptstadt gesorgt. Besonders die Superstars sind dabei in Runde drei gefordert.

Traumfinale Djokovic-Medvedev?

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Für Topfavorit Novak Djokovic geht es im Achtelfinale gegen Gael Monfils. Die Zeichen im Duell der Routiniers stehen klar auf Seiten des serbischen Superstars, der aber in seinem Auftaktspiel gegen Martin Fucsovics überraschend einen Satz abgegeben musste. Auf den Sieger dieses Matches wartet im Viertelfinale eine harte Nuss. Shootingstar Cameron Norrie prolongierte seine Topform aus Miami und präsentierte sich bislang makellos. In Runde drei trifft er auf Taylor Fritz, der überraschend Andrey Rublev nach Hause schicken konnte. Ein weiterer Überraschungsmann hat das Ticket für das Viertelfinale bereits gelöst. James Duckworth setzte sich im australischen Duell gegen Alexei Popyrin durch und und trifft nun auf den Sieger zwischen Dominik Koepfer und Hubert Hurkacz.

Hartes Los für Zverev

Zverev US OpenAuf einen Leckerbissen können sich die Zuschauer auch im unteren Turnierbaum freuen. Mitfavorit Alexander Zverev muss gegen Grigor Dimitrov ran. Der Bulgare präsentierte sich zuletzt wieder in besserer Verfassung und könnte durchaus für eine Überraschung gut sein. Der Sieger dieses Duells muss sich mit Casper Ruud oder Marcos Giron messen. Der Norweger geht als klarer Favorit ins Spiel gegen Qualifikanten, der aber ein weiteres Mal zum Riesentöter mutieren könnte – bislang warf er Frances Tiafoe und Diego Schwartzman aus dem Turnier.

Zwei Überraschungsakteure treffen auch beim Spiel zwischen Carlos Alcaraz und Hugo Gaston aufeinander. Der Spanier konnte sich gegen den gesetzten Jannik Sinner durchsetzen. Sein französisches Gegenüber bezwang wiederum mit Pablo Carreno Busta die Nummer zwölf des Turniers. Komplettiert wird die Runde der letzten 16 vom Aufeinandertreffen zwischen Mitfavorit und Titelverteidiger Daniil Medvedev und Sebastian Korda. Für spannende Tennis Wetten ist jedenfalls im Achtelfinale von Paris Bercy gesorgt. Außerdem geht es ja auch noch um die letzten begehrten Tickets für die Finals, die traditionell das Ende im ATP Spielplan markieren.

Favoriten in Wien souverän

Die Auftaktrunde der Erste Bank Open 2021 ist in vollem Gange. Bisher blieben Überraschungen größtenteils aus, die Favoriten gaben sich keine Blöße. Von den gesetzten Spielern erwischte es lediglich Hubert Hurkacz, der sich einem wiedererstarkt auftretenden Andy Murray geschlagen geben musste.

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Murray ein Titelkandidat?

Andy Murray
Wikimedia, Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Der britische Routinier, seit Jahren von Verletzungssorgen geprägt und weit von der Weltspitze entfernt, überraschte den Miami-Sieger mit einem Dreisatz-Erfolg. Wild Card-Starter Murray startete mit einem 6:4 im ersten Satz denkbar gut, Hurkacz kämpfte sich aber ins Match zurück und entschied das zweite Set im Tiebreak für sich. Danach gewann Murray aber wieder die Oberhand. Am Ende hieß es 6:4, 6:7(8), 6:3 aus Sicht der ehemaligen Nummer eins. Für Murray ist es schon jetzt die beste Platzierung bei einem ATP Turnier seit seiner Hüft Operation (Tennis Wetten hat berichtet).

Auch der topgesetzte Stefanos Tsitsipas musste sich gegen Grigor Dimitrov ordentlich strecken, setzte sich aber schlussendlich mit 7:6(8), 6:4 durch und trifft nun auf Qualifikant Frances Tiafoe. Casper Ruud und Lloyd Harris lieferten sich ebenfalls ein Match auf Augenhöhe, der Norweger bewies aber Nervenstärke und gewann am Ende 7:5, 7:6(4). Keine Blöße gab sich Mitfavorit Alexander Zverev. Der Deutsche hatte gegen Filip Krajinovic nur im zweiten Satz Probleme, präsentierte sich aber ansonsten in Topform und feierte ein 6:1, 7:5.

🎾 Zum ATP Spielplan 2021 🎾

Auf ein richtiges Spitzenduell dürfen sich die Fans in Runde zwei freuen. US Open-Halbfinalist Felix Auger-Aliassime bezwang Ricardas Berankis problemlos 6:3, 6:2, womit er sich das Ticket für den Kracher gegen Cameron Norrie sicherte. Der frischgebackene Indian Wells-Sieger musste im ersten Satz gegen Martin Fucsovics kämpfen, blieb am Ende aber mit 7:6(4), 6:1 makellos.

Lokalmatador Novak heizt Stadthalle ein

Auch die heimischen Fans in der Halle hatten Grund zu jubeln. Das einzige ÖTV-Ass Dennis Novak lieferte sich mit Gianluca Mager einen engen Fight, durfte schließlich aber über einen 7:6(7), 7:6(7)-Erfolg und den Einzug in die zweite Runde jubeln. Sein nächster Gegner heißt entweder Jannik Sinner oder Reilly Opelka. Gegen beide braucht der Niederösterreicher wohl erneut einen Sahnetag.

Norrie sorgt für Sensation in Indian Wells

Indian Wells Center Court
saimad / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)

Cameron Norrie hat es geschafft. Der Brite feierte bei den BNP Paribas Open in Indian Wells mit einem 3:6, 6:4, 6:1-Finalerfolg den größten Triumph seiner Karriere. In einem über weite Strecken einseitigen Endspiel krönte der 26-jährige zwei starke Turnierwochen und sorgte für den ersten britischen Masters-Titel seit Andy Murray 2016 in Paris.

ATP Finals in Reichweite

Apropos Murray. Dem dreifachen Grand Slam-Sieger war es bisher nicht gelungen, in Indian Wells den Titel einzufahren. Damit schreibt Norrie britische Sportgeschichte. Als erster Spieler von der Insel krönte er sich zum Champion und das, obwohl die Umstände nicht unbedingt für den gebürtigen Südafrikaner sprachen. In der Nacht auf das Finale wurden Norrie nämlich mehrere Paare Tennisschuhe entwendet. Im Finale musste er mit einem neuen Paar antreten – eine unangenehme Sache für ein Gewohnheitstier wie den Linkshänder, von der er sich aber nicht aus der Ruhe bringen ließ.

Für den 26-jährigen geht damit eine Topsaison weiter, in der Jahreswertung liegt er auf dem zehnten Platz und hat damit berechtigte Hoffnungen auf einen Platz bei den ATP Finals. Als Nummer 71 der ATP-Rangliste war er in das Jahr gegangen, mittlerweile liegt er auf dem 16. Platz – ein Allzeithoch für den frischgebackenen Masters-Sieger. Der unterlegene Bashilashvili machte ebenfalls einen Sprung und liegt derzeit auf Rang 27.

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Ausscheiden der Topfavoriten als Faktor

Nach dem Triumph zeigte sich auch Norrie überrascht. „Es ist natürlich ein wenig überraschend. Zu Beginn des Turniers ist man ein wenig nervös, man fühlt sich nicht sicher und ist nicht mit den Bedingungen vertraut“, so die britische Nummer eins. Der Weg zum Premierentitel seit dabei alles andere als leicht gewesen. „Ich hatte zu Beginn ein paar harte Matches, dann war es ziemlich erstaunlich, dass alle Top-Spieler verloren haben (Tennis Wetten hat dazu berichtet). Und als ich auf die vier Halbfinalisten geschaut habe, wusste ich, das könnte eine gute Gelegenheit sein“. Eine, die er eindrucksvoll genutzt hat.