Tennis News

In unserem Abschnitt zum Thema Tennis Nachrichten und News findet ihr alles rund um die aktuellsten Ereignisse im Tennissport. Egal ob ATP Tour oder WTA Tour – bei uns seid ihr an der richtigen Stelle. Wann steht der nächste Davis-Cup Termin auf dem Spielplan und wer startet dort als Favorit auf den Sieg? Diese Frage beantworten wir ebenso, wie jene nach Form und Verfassung der Stars für die nächsten Grand Slams oder andere Turnier.
Zudem erfährst du bei uns, wie es um deine Lieblingsspieler bestellt ist. Gibt es Verletzungen, wie ist die aktuelle Verfassung und wie stehen die Chancen auf einen Turniersieg? Wir informieren dich in unserer News Abteilung über all diese Fragen und beantworten auch sonst Relevantes, das im Zusammenhang mit der gelben Filzkugel steht.
Außerdem geben wir auch einen Überblick über die aktuell besten Wetten und Siegquoten für anstehende Großereignisse. Bei uns bekommt ihr aber nicht nur Infos zu den Großereignissen wie Wimbledon oder der French Open – denn vielfältige und abwechslungsreiche Berichterstattung wird bei uns groß geschrieben. So gibt es aktuelle Meldungen zu Challenger Turnieren, ebenso wie über die Serie der Ex-Profis, den Championship Turnieren. Es sollte also für jeden Tennisfan etwas dabei sein.

Nadal Rekord-Erfolg in Rom

Der Sandplatzkönig ist zurück! Nach dem enttäuschenden Viertelfinal-Aus in Madrid (Tennis Wetten hat berichtet) schlägt Rafael Nadal beim Masters in Rom zu und feiert seinen insgesamt bereits zehnten Titel in der „ewigen Stadt“. In einem abwechslungsreichen Endspiel bezwang der 34-jährige seinen Dauerrivalen Novak Djokovic mit 7:5, 1:6, 6:3.

Packendes Duell der Giganten

Rafael Nadal am French Open Center Court Philippe Chartrier
François GOGLINS / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Im bereits 57. Duell der beiden Superstars behielt der Mallorquiner zum 28. Mal die Oberhand. Zudem stellte Spaniens Nummer eins mit dem 36. Masters-Titel den Rekord des Weltranglistenleaders ein (zur vollständigen Liste der ATP Rekorde). Dabei sah es in Rom lange nicht nach einem Triumph für Nadal aus. Sowohl gegen Jannik Sinner, als auch Denis Shapovalov stand der 20-fache Grand Slam-Sieger lange am Rande einer Niederlage. Gegen den Kanadier Shapovalov musste er sogar Matchbälle abwehren. Auch das Finale gestaltete sich für Nadal lange als schwierig. Besonders im zweiten Satz dominierte der „Djoker“ nach Belieben. Schlussendlich hatte Nadal aber das bessere Ende für sich – und geht damit auch als Topfavorit in die French Open, die am 24. Mai beginnen.

Nach einer bisher abwechslungsreichen Sandplatzsaison mit drei unterschiedlichen Siegern bei den Masters-Events (Tsitsipas in Monte Carlo, Zverev in Madrid) ist aber auch klar: Der bekennende Real Madrid-Fan ist heuer nicht unantastbar. Der Weg zum möglichen 14. Paris-Titel könnte angesichts der erstarkten Konkurrenz ein steiniger werden.

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Mit Namen wie Djokovic, Zverev, Tsitsipas, Dominic Thiem oder Diego Schwartzman ist das Feld der Herausforderer heuer groß wie lange nicht. Zu den aktuellen French Open Quoten der Bookies haben wir bereits ausführlich berichtet. Die Buchmacher sehen Nadal zwar klar in der Favoritenrolle, aber hinter ihm ist das Feld dicht gedrängt beisammen.

Swiatek spielt sich in Favoritenrolle

Iga SwiatekIm WTA Feld gestaltete sich das Finale deutlich einseitiger. Iga Swiatek demontierte Karolina Pliskova und verpasste der Tschechin eine glatte 0:6, 0:6-Pleite. Damit ist die neue Nummer zehn der Welt auch bei den French Open die große Favoritin, wo sie im Vorjahr als erste Polin überhaupt ein Major für sich entscheiden konnte. Insgesamt war es der dritte Titel auf der WTA Tour für das 19-jährige Supertalent, die im heurigen WTA Spielplan auch das Turnier in Adelaide gewann. Auf Sand wirkt Swiatek aktuell jedenfalls fast unantastbar.

Zverev-Erfolg in Madrid

Das ATP Masters1000 in Madrid geht an Alexander Zverev. Deutschlands Nummer eins setzte sich in einem über weite Strecken engen Finale gegen Matteo Berrettini durch und feierte damit den ersten Titel der Saison. Für den Hamburger ist es sein zweiter Titel in der spanischen Hauptstadt, insgesamt war es sein vierter Masters-Triumph.

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Eindrucksvoller Weg zum Titel

Mit seinem insgesamt 15. ATP-Titel gelang Zverev die Krönung einer nahezu perfekten Tenniswoche. Im Viertel- und Halbfinale hatte der 24-jährige brilliert und mit Rafael Nadal und Dominic Thiem die beiden bestimmenden Sandplatzspieler der letzten Jahre aus dem Turnier geworfen.

Zverev US OpenIm Finale gegen Berrettini tat sich der in Monaco wohnhafte Deutsche aber schwerer und konnte nicht ganz an diese Leistungen anknüpfen. Nachdem der Italiener im ersten Satz das Tiebreak für sich entscheiden konnte, schlug Zverev aber zurück und bewies den längeren Atem. Am Ende hieß es 6:7(8:10), 6:4, 6:4 aus Sicht des Champions. Nach dem knappen Erfolg gestand „Sascha“, dass ihm sein Gegner das Leben sehr schwer machte. „Es war ein komplett anderes Spiel als gegen Rafa und Dominic. Matteo ist einer, der heute mit 235 km/h aufgeschlagen hat. Deswegen war der Rhythmus komplett anders. Er hat das Spiel dominiert und ich musste mehr reagieren. In dieser Hinsicht war es nicht einfach“, so Zverev.

Erleichterung bei Zverev vor Roland Garros

Die Erleichterung über den ersten Saisontriumph war der ehemaligen Nummer drei der Welt deutlich anzumerken. Nach Finalniederlagen in Rom 2018, Shanghai 2019 und Paris 2020 sowie der US Open-Pleite vergangenen August gelang es Zverev endlich wieder, in einem großen Endspiel siegreich zu sein.

Bei den in drei Wochen beginnenden French Open zählt die deutsche Nummer eins nun zu den ganz großen Favoriten. Davon wollte der ehemalige Paris-Viertelfinalist aber unmittelbar nach dem Turnier in Madrid nichts wissen. „Rafa ist der große Favorit, dahinter kommt Novak und dann Dominic“, sieht sich der 24-jährige eher in der Außenseiterrolle. Ob das die Tennis Buchmacher auch so sehen? Bei uns findest du jedenfalls immer die aktuellen French Open Wettquoten auf den Gesamtsieg im Herren und Damen Einzel im Vergleich.

Barcelona-Thriller an Nadal

Der Sandplatzkönig ist zurück auf seinem Thron. In einem denkwürdigen Finale setzte sich Rafael Nadal am Sonntag beim ATP500 in Barcelona gegen Stefanos Tsitsipas durch und feierte damit seinen 12. Titel in der katalonischen Hauptstadt. Der Triumph des Spaniers ließ außerdem jene Stimmen verstummen, die bereits leise Zweifel an der heurigen Sandplatz-Stärke des Superstars anklingen ließen. Pünktlich vor „seinem“ Grand Slam bei Roland Garros zeigt sich Rafa also wieder in Top Verfassung.

Antwort auf Kritiker

In einem hochklassigen Endspiel lieferten sich der 13-malige French Open-Champion (Tennis Rekord) und der frisch gebackene Monte Carlo-Sieger einen packenden Fight, den Nadal am Ende mit 6:4, 6:7(8), 7:5 für sich entschied. Im anschließenden Interview präsentierte sich die neue Nummer zwei der Welt emotional und sprach von einem „Finale, wie ich es noch nie gespielt habe“. Dem Mallorquiner war anzumerken, wie viel ihm dieser Erfolg bedeutet.

Nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus in Monaco wurde von einigen Seiten bereits über einen Machtwechsel spekuliert. Sandplatzkönig Nadal, der auf diesem Belag seit 2005 dominiert wie kein Spieler zuvor, sei heuer angreifbar. Die „NextGen“ Stars um Dominic Thiem, Stefanos Tsitsipas oder Alexander Zverev werde den 34-jährigen in Paris möglicherweise vom Thorn stoßen. In der Olympiastadt von 1992 folgte die glasklare Antwort Nadal – mit dem 20-fachen Grand Slam-Sieger ist weiterhin zu rechnen.

Die lange Spielpause kombiniert mit den Viertelfinal-Pleiten bei den Australian Open und in Monte Carlo wurden als Anzeichen darauf gedeutet, dass die Zeit des Routiniers langsam aber sicher ablaufen könnte (Tennis Wetten hat berichtet). Der unumstritten beste Sandplatzspieler aller Zeiten schien angreifbar – auch auf Asche. In Barcelona war es nun ausgerechnet Monaco-Sieger Tsitsipas, den Nadal im Finale bezwingen konnte.

Nadal für Boris Becker immer noch der GOAT

Rafael Nadal am French Open Center Court Philippe Chartrier
François GOGLINS / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Für Eurosport-Experte Boris Becker ist klar, dass es um die Qualitäten des bekennenden Real Madrid-Fans keine Diskussionen gebe. „Ich rate niemandem, gegen Nadal zu wetten“, so der 53-jährige, der aber auch feststellte, dass die Luft für die ehemalige Nummer eins dünner werde. „Er hat in Monte Carlo nicht gegen irgendwen verloren, sondern gegen Andrey Rublev, der immer stärker wird“, so Becker. Und auch der knappe Fight in Barcelona zeigte, dass der Kampf der Generationen heuer enger denn je werden dürfte. Bei den French Open Wettquoten der Buchmacher, bleibt Nadal aber nach wie vor der unumstrittene Favorit. Diese Rolle hat er mit seinem 12. Barcelona Titel nun einmal mehr untermauert.

Premierentitel für Tsitsipas in Monaco

Griechenlands Nummer eins Stefanos Tsitsipas hat in Monte Carlo Geschichte geschrieben und sich erstmals in seiner Karriere zum Masters-Sieger gekrönt. Der Fünfte der Weltrangliste setzte sich in einem überraschend einseitigen Finale gegen Andrey Rublev mit 6:3, und 6:3 durch und feierte seinen ersten Triumph im Fürstentum.

Perfekte Woche in Monaco

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Tsitsipas krönte damit eine bärenstarke Turnierwoche, in der er hochklassiges Tennis zeigte. Besonders im Endspiel präsentierte sich der Athener in Überform und ließ Rublev keine Chance. Beide Spieler hatten im Vorfeld noch kein Masters für sich entscheiden können. Aufgrund seines überraschenden Viertelfinal-Erfolgs gegen Sandplatzkönig Rafael Nadal galt der Russe sogar als leichter Favorit.

Tsitsipas aber nutzte seine Chancen im insgesamt dritten Masters-Finale eiskalt und ließ der Nummer acht der Welt schlussendlich keine Chance. Im gesamten Turnierverlauf gab der 22-jährige damit keinen einzigen Satz ab. Nach dem Gewinn der ATP Finals 2019 (Tennis Wetten hat berichtet) ist es der zweite große Titel in seiner Laufbahn. „Ich kann meine Gefühle gar nicht richtig beschreiben“, jubelte ein emotionaler Sieger, der die Woche als „die beste meines Lebens“ bezeichnete.

Rublev überholt König Roger

Rublev hingegen kann sich lediglich damit trösten, im ATP Ranking auf Platz sieben vorgerückt zu sein. Der 23-jährige liegt nun vor Roger Federer, Alexander Zverev konnte er aber knapp nicht abfangen. Besonders sein Sieg über Nadal, der beim Monte Carlo Masters eigentlich ein Dauerabo auf den Titel hat, wertet die Bilanz des Russen aber auf – damit wurde deutlich, dass der Superstar aus Spanien heuer auf seinem Parade-Belag möglicherweise nicht unantastbar ist. Bevor ab 3. Mai in Madrid das nächste Masters ansteht, gastiert die ATP Tour derzeit in Barcelona und Belgrad.

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Nicht dabei ist weiterhin Dominic Thiem. Der Österreicher laboriert an einer Knieverletzung und muss das Turnier in der serbischen Hauptstadt auslassen. Wann der 27-jährige seine Sandplatzsaison beginnen kann, ist weiterhin ungewiss. Besonders im Hinblick auf die French Open, dem erklärten Saisonziel des US Open-Siegers, ist die Situation Thiems derzeit mit einem Fragezeichen versehen.

Djokovic-Aus in Monte Carlo

Überraschung in der im Achtelfinale der Monte Carlo Masters 2021. Weltranglisten Leader Novak Djokovic muss sich gegen Daniel Evans mit 4:6, 5:7 geschlagen geben und verpasst damit frühzeitig die Chance auf seinen dritten Titel im Fürstentum. Während Rafael Nadal souverän bleibt, musste auch Alexander Zverev bereits die Koffer packen.

Auch Zverev bereits out

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Dabei war der „Djoker“ als klarer Favorit ins Duell gegen den britischen Außenseiter Evans gegangen. Die serbische Nummer 1 konnte aber nicht an seinen starken Auftritt gegen Jannik Sinner anknüpfen. In beiden Sätzen gelang dem Serben kein Break, während sein 30-jähriger Gegner jede seiner Chancen eiskalt nutzte und sich am Ende verdient durchsetzen konnte. Auf den Überraschungsmann wartet im Viertelfinale David Goffin, der Alexander Zverev bezwang.

In einem hochklassigen Match gelang dem Belgier im ersten Satz das wichtige Break zum schlussendlichen 6:4. Das zweite Set ging sogar ins Tiebreak. Erneut bewies der ehemalige Kitzbühel-Sieger Nerven und behielt mit 9:7 die Oberhand. Keine Blöße gab sich indes bisher Stefanos Tsitsipas. Der Grieche kam bislang ohne Satzverlust ins Turnier und zählt mittlerweile bei den Tennis Wetten der Bookies zu den Topfavoriten auf den Titel. Im Viertelfinale wurde ihm die Aufgabe aber erleichtert, da Alejandro Davidovich Funka im ersten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste.

Nadal gewohnt souverän

Rafael Nadal am French Open Center Court Philippe Chartrier
François GOGLINS / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Auf einen echten Kracher dürfen sich die Fans beim Duell zwischen Rafael Nadal und Andrey Rublev freuen. Der spanische Sandplatz-Spezialist gab sich bislang keine Blöße. In Runde zwei fertigte der Monte Carlo Rekordsieger Grigor Dimitrov mit 6:1, 6:1 ab. Gegen den blendend disponierten Rublev erwartet den Mallorquiner aber wohl eine schwierigere Aufgabe. Abgerundet werden die Viertelfinalspiele mit dem Duell zwischen Fabio Fognini und Casper Ruud. Fognini, der die bislang letzte Auflage 2019 gewinnen konnte, präsentiert sich auch heuer als Monaco-Spezialist und spazierte in die Runde der letzten 16. Ein deutlich härterer Fight ist gegen Ruud zu erwarten. Der Norweger bezwang mit French Open-Halbfinalist Diego Schwartzman und Pablo Carreno Busta zwei absolute Sandplatz-Spezialisten und will als erster Spieler seines Landes in ein Masters-Semifinale einziehen.

Monte Carlo Standortbestimmung für Roland Garros

Wie geht es nach Monte Carlo weiter? Das erste Sandplatz Masters ist im ATP Spielplan ja immer auch eine erste Standortbestimmung für French Open Wetten. Bis zu Roland Garros sind aber noch eine ganze Menge Turniere auf Sand zu bestreiten. Unter anderem stehen dabei noch die Kracher in Barcelona, Madrid und Rom auf dem Programm, ehe nach den French Open die Rasen Saison beginnt.

Hurkacz gewinnt Miami Masters 2021

Die Überraschung ist perfekt. Hubert Hurkacz gewinnt die Miami Open und feiert damit den bislang größten Erfolg seiner Karriere. Der 24-jährige Pole setzte sich im Finale gegen Jannik Sinner 7:6(4), 6:4 durch und krönte sich damit zum ersten Masters-Sieger aus Polen.

Polnische Tennisgeschichte

Hubert Hurkacz
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

In einem hart umkämpften ersten Satz behielt Hurkacz die Nerven, nahm dem italienischen Youngster beim Stand von 5:6 den Aufschlag ab und setzte sich im Tiebreak mit 7:4 durch. Danach spielte sich der Pole in einen Rausch und stellte im zweiten Set rasch auf 4:0. Sinner, dem die Strapazen des Turniers deutlich anzumerken waren, kämpfte zwar tapfer weiter und kam nochmal auf 3:4 heran, Hurkacz ließ sich den Sieg aber nicht mehr nehmen und verwertete seinen ersten Matchball zum Titelgewinn.

Für den 24-jährigen ist es der insgesamt dritte auf der ATP Tour. Erstmals aber handelte es sich um ein Masters-Event. „Es fühlt sich unglaublich an“, jubelte ein emotionaler Hurkacz, der mit seinem Erfolg polnische Sportgeschichte schrieb – nie zuvor konnte ein Pole ein ATP-Masters für sich entscheiden. Auch in der Weltrangliste macht der Breslauer einen Satz nach vorne und steht nun auf dem 16. Platz.

Nächste Sinner-Talentprobe

Grund zur Freude hatte trotz der Finalpleite auch Sinner. Der 19-jährige Südtiroler bewies einmal mehr, dass er das „Next Big Thing“ der Tenniswelt sein könnte und zeigte in Miami ein sensationelles Turnier. Mit dem knapp verpassten Titelgewinn hätte es Sinner zudem gelingen können, in einen erlesenen Kreis der Tennis-Granden einzutreten. Im Teenageralter konnten bislang lediglich Novak Djokovic, Rafael Nadal, Michael Chang, Andrey Medvedev und Andre Agassi ein Masters gewinnen. In Monaco, Madrid und Rom hat der Mann aus Innichen aber drei weitere Chancen, diesen Meilenstein zu erreichen.

Im ATP Spielplan 2021 wird derzeit in Cagliari und Marbella, wo jeweils 250er-Events stattfinden, aufgeschlagen. Mit den Monte Carlo-Masters folgt dann gleich das nächste Saisonhighlight – das erste auf Sand. Bei uns gibt es natürlich wieder die entsprechenden Tennis Wetten zum Turnier.

Spannung bei Miami Masters 2021

Mit den Miami Open ist das erste Masters1000 im WTA und ATP Spielplan 2021  in vollem Gange. Im Laufe der ersten drei Runden bereits die ein oder andere Überraschung. Auch bei den Damen, die aktuell ebenfalls im „Sunshine State“ aufschlagen, mussten schon einige Miami Open Quoten Favoritinnen die Segel streichen.

Frühes Aus für deutsche Asse

Prominentestes Opfer im Herreneinzel war Alexander Zverev. Der Deutsche musste sich in Runde zwei sensationell dem Finnen Emil Ruusuvuori in drei Sätzen geschlagen geben. Nach einem souveränen 6:1-Auftakset brach der dreifache Masters-Sieger völlig ein und unterlag schließlich deutlich mit 6:1, 3:6, 1:6. Für Ruusuvuori könnte die Reise hingegen weit gehen, im Achtelfinale soll gegen Jannik Sinner die nächste Überraschung her.

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Zu kämpfen hatte auch der topgesetzte Daniil Medvedev in der dritten Runde gegen Alexei Popyrin. Der Favorit der Tennis Buchmacher setzte sich aber im Tiebreak des dritten Satzes durch und trifft im Achtelfinale auf Lokalmatador Frances Tiafoe. Der Youngster ist neben Taylor Fritz, John Isner und Sebastian Korda einer von insgesamt vier US-Amerikanern, die noch im Turnier vertreten sind – eine starke Bilanz für die Gastgeber. Mit Spannung darf der Kracher der dritten Runde zwischen Stefanos Tsitsipas und Kei Nishikori erwartet werden. Griechenlands Nummer eins ist zwar Favorit, Routinier Nishikori ist aber immer für eine Überraschung gut.

WTA Feld mit Überraschungen

Im Dameneinzel setzte es für Deutschlands Superstar Angelique Kerber einmal mehr eine Enttäuschung. Gegen Viktoria Azarenka war für Kerber bereits in der dritten Runde Schluss. Auch Mitfavoritin Simona Halep ist bereits ausgeschieden. Die ehemalige Nummer eins der Welt konnte ihr Drittrunden-Match gegen Anastasja Sevastova aufgrund einer Verletzung gar nicht erst bestreiten. Kampflos zog auch Topfavoritin Naomi Osaka ins Achtelfinale ein, wo die bisher stark aufspielende Belgierin Elise Mertens wartet. US-Hoffnung Sofia Kenin musste sich hingegen überraschend der Tunesierin Ons Jabeur geschlagen geben, die damit ihren Aufwärtstrend in dieser Saison fortsetzt. Ebenfalls noch dabei ist die topgesetzte Ashleigh Barty nach einem klaren Erfolg über Jelena Ostapenko.

Rublev triumphiert in Rotterdam

Andrey Rublev sichert sich beim ATP500 Rotterdam den Titel. Der Russe bezwang im Finale den ungarischen Überraschungsmann Martin Fucsovics mit 7:6(4), 6:4 und jubelte damit über seinen ersten Turniersieg in der heurigen Saison. Nach einem verrückten Start mit vielen Überraschungen war Rublev einer der wenigen verbliebenen Spieler aus der Setzliste (Tennis Wetten hat berichtet).  Für den Russen ist es der insgesamt achte Titel auf der Tour und der vierte bei einem Event der Kategorie 500.

Titel auch für Schwartzman, nächster Djoker-Rekord

Der Weg zum ersten Saisontitel war aber nicht leicht. Qualifikant Fucsovics konnte nämlich seinen überraschenden Erfolgslauf auch im Finale fortsetzen und den klar favorisierten Rublev lange fordern. Im ersten Satz behielt die Nummer acht der Welt im Tiebreak die Nerven, ehe im zweiten Satz ein Break die Entscheidung brachte. Rublev krönte damit eine starke Turnierwoche. Auf dem Weg zum Sieg setzte sich der 23-jährige unter anderem gegen Andy Murray, Jeremy Chardy und Stefanos Tsitsipas durch. Eine erfolgreiche Bilanz darf jedoch auch der unterlegene Fucsovics ziehen. Der als Qualifikant gestartete Ungar lieferte eine beeindruckende Vorstellung und verpasste seinen zweiten ATP-Erfolg nur knapp.

Der Doppelbewerb war indes fest in kroatischer Hand. Das an zwei gesetzte Duo Nikola Mektic/Mate Pavic setzte sich im Endspiel gegen das deutsch-rumänische Überraschungsduo Kevin Krawietz/Horia Tecau mit 7:6(7), 6:2 durch. Die unterlegenen Finalisten hatten zuvor noch Einzelsieger Rublev und dessen Partner Karen Khachanov aus dem Turnier geworfen.

Djokovic bastelt weiter an Vermächtnis

Novak Djokovic Wimbledon Grand SlamBeim zeitgleich ausgetragenen 250-Turnier in Buenos Aires durfte Diego Schwartzman über einen Heimerfolg jubeln. Tennisgeschichte wurde aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Court geschrieben. Mit nun 311 Wochen an der Spitze des ATP Rankings gelang es Novak Djokovic, den bisherigen Spitzenreiter Roger Federer in der Liste der ATP Tennis Rekorde zu übertreffen.  Dem „Djoker“ fehlen zudem nach seinem Australian Open nur noch zwei Major Siege, um auch den Rekord für die meisten Grand Slam Titel zu egalisieren. Bleibt der Serbe von gröberen Verletzungen verschont, muss man fast davon ausgehen, dass auch dieser Rekord fällt.

Miami Open nächster Höhepunkt

Der ATP Spielplan 2021 wird nun diese Woche mit 250er-Events in Doha, Marseille und Santiago de Chile fortgesetzt. Diese werden anstatt des auf unbestimmte Zeit verschobenen Indian Wells Masters ausgetragen. Danach folgen dann 500er-Events in Acapulco und Dubai, ehe mit den Miami Open, dem ersten Masters1000 der heurigen Saison, das Highlight im März folgt.

Überraschungen in Rotterdam

Das ATP500 Rotterdam hat bereits in Runde eins einige Überraschungen parat. Mit Daniil Medvedev und Alexander Zverev müssen gleich zwei Topfavoriten früh die Koffer packen. Von den acht gesetzten Spielern konnten sich überhaupt nur drei für die nächste Runde qualifizieren.

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Medvedev und Zverev schwach

Medvedev, der als Nummer eins der Setzliste ins Turnier gegangen war, musste sich Dusan Lajovic überraschend in zwei Sätzen geschlagen geben. Im engen ersten Satz entschied das Tiebreak mit 7:4 zugunsten des Serben, dem im zweiten Set das entscheidende Break und damit der Einzug in die zweite Runde gelang. Der Russe verpasst damit auch die Möglichkeit, Rafael Nadal in der Weltrangliste von Platz zwei zu verdrängend. Auch für Alexander Zverev ist der Traum vom Titel bereits vorbei. Die deutsche Nummer eins erwischte einen rabenschwarzen Tag und unterlag dem Kasachen Alexander Bublik mit 5:7, 3:6. Damit findet das Achtelfinale ohne deutsche Beteiligung statt. Jan-Lennard Struff gegen David Goffin keine Chance hatte und ebenfalls in zwei Sätzen verlor.

Mit Roberto Bautista Agut musste sich auch ein weiterer Titelkandidat bereits zum Auftakt geschlagen geben. Im rein spanischen Duell setzte es gegen Alejandro Davidovich Fokina eine 2:6, 6:7(3)-Pleite. Im Kracher der ersten Runde bewies Karen Khachanov indes gegen Routinier Stan Wawrinka den längeren Atem. In einem spannenden Duell hieß es am Ende 6:4, 7:5 aus Sicht des Russen.

Tsitsipas weiter im Rennen

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Einen zähen, aber schlussendlich doch erfolgreichen Auftakt erlebte Stefanos Tsitsipas. Die Nummer zwei der Setzliste hatte gegen den Weißrussen Egor Gerasimov zu kämpfen und musste im ersten Satz sogar ins Tiebreak, behielt aber die Nerven und setzte sich mit 7:6(4), 7:5 durch. Der junge Grieche gilt bei den Tennis Quoten der Buchmacher nun als Favorit auf den Turniersieg. Bereits im Viertelfinale steht Kei Nishikori. Der Japaner bezwang Australiens Youngster Alex de Minaur nach drei Sätzen. Für Spannung könnte bei den restlichen Achtelfinals besonders das Duell zwischen Altmeister Andy Murray und Andrey Rublev sorgen.

Neunter Djokovic-Triumph in Melbourne

Er bleibt der unumstrittene König von Melbourne. Novak Djokovic gewinnt auch sein neuntes Endspiel bei den Australian Open und schreibt damit einmal mehr Tennisgeschichte. In einem überraschend einseitigen Finale ließ der 33-jährige Serbe Daniil Medvedev nicht den Hauch einer Chance und setzte sich mit 7:5, 6:2, 6:2 durch. Auch im WTA Feld setzte sich mit Naomi Osaka die Buchmacher Favoritin bei den Australian Open Wettquoten durch. Die Japanerin bezwang im Endspiel am Samstag die US Amerikanerin Jennifer Brady glatt in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:3.

Grand Slam-Rekord von „Fedal“ wackelt

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Im Vorfeld sprach nicht viel für einen weiteren Titel des „Djokers“, der das gesamte Turnier über an einer Bauchmuskelverletzung laborierte und bereits mehrmals kurz vor der Aufgabe stand. Medvedev hingegen präsentierte sich bärenstark. Nach dem klaren Halbfinalerfolg gegen Stefanos Tsitsipas galt der 25-jährige sogar als leichter Favorit. Im Finale bewies Djokovic aber einmal mehr, warum Melbourne sein Wohnzimmer ist. Die Nummer eins der Welt agierte mit phasenweise erdrückender Dominanz und ließ ihrem russischen Gegenüber keine Chance.

Neun Titel bei einem der vier Grand Slam Turniere – das gelang zuvor nur Rafael Nadal, der in Roland Garros unglaubliche dreizehnmal erfolgreich war und damit diesen Titel in der Liste der Tennis Rekorde innehat. Mit seinem insgesamt 18. Major-Titel wird es auch im Kampf um den inoffiziellen Titel des „G.O.A.T.“ wieder spannend. Roger Federer und Nadal halten jeweils bei 20 Triumphen und führen die Bestenliste (noch) an. Viele Experten gehen aber davon aus, dass am Karriereende Djokovic als Nummer eins in die Geschichtsbücher eingehen wird. Dementsprechend euphorisch zeigte sich der Belgrader auch nach dem Rekordtitel und sprach ein Liebesbekenntnis an die Rod Laver-Arena aus.

Erdrückende Dominanz

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Für Medvedev hingegen war es im zweiten Grand Slam-Finale die zweite Niederlage und die ernüchternde Erkenntnis, dass auf Best-Of-Five die „Big Three“ nach wie vor kaum zu biegen sind. Die Bilanz der Dominatoren ist dementsprechend eindrucksvoll. Von den letzten 60 Major-Turnieren gewannen Djokovic, Nadal und Federer unglaubliche 51. Aus der sogenannten „NextGen“ mit Medvedev, Dominic Thiem, Alexander Zverev, Andrey Rublev und Stefanos Tsitsipas gelang es bislang lediglich dem Österreicher, einen Grand Slam-Erfolg einzufahren. Geht es nach den routinierten Superstars, soll dies auch noch eine Weile so bleiben.

Wie geht es weiter im ATP Spielplan 2021? Als nächstes größeres Turnier steht das ATP500 Indoor Event in Rotterdam auf dem Plan. Dort kann die junge der alten Garde wieder etwas Feuer machen im Duell um die Wachablöse. Das ABN AMRO World Tennis Turnier startet am 1. März.