Die ATP Tour ist nach monatelanger Corona-Pause zurück. In New York werden als Generalprobe für die US Open die Western & Southern Open ausgetragen, die damit erstmals nicht in Cincinnati stattfinden. Novak Djokovic, der bei den Cincinnati Open Wettquoten der Bookies der klare Favorit ist, plagen vor seinem Auftakt in Runde zwei offenbar Verletzungssorgen.
Sorge um Djokovic
Ursprünglich wollte der serbische Superstar auch im Doppel antreten, zog aber kurzfristig zurück. Grund soll eine Nackenverletzung sein, die der 32-jährige im Training erlitt. Noch auf dem Platz wurde Djokovic behandelt, nun will sich der 17-fache Grand Slam-Sieger ganz auf das Einzel konzentrieren. Für den „Djoker“ geht es darum, eine stolze Serie zu verteidigen. In bisher 18 Partien des Jahres 2020 ist die Nummer eins der Welt nach wie vor ungeschlagen. In Runde zwei ist auch ein möglicherweise angeschlagener Djokovic klarer Favorit, wenn es gegen den Litauer Ricardas Berankis geht.
Eine schwierigere Aufgabe erwartet den an Nummer zwei gesetzten Österreicher Dominic Thiem. Der Lichtenwörther trifft auf Djokovic-Landmann Filip Krajinovic, der zum Auftakt Salvatore Caruso ausschalten konnte. Zum ersten großen Kracher des Turniers kommt es beim Duell zwischen Alexander Zverev und Andy Murray. Der Brite, der zuletzt aufgrund zahlreicher Verletzungen immer wieder mit einem Karriereende kokettiert hatte (Tennis Wetten hat berichtet), zeigte in Runde eins eine starke Leistung gegen Youngster Frances Tiafoe und setzte sich in zwei Sätzen durch. Alexander Zverev, der in der Corona-Pause aufgrund Nichteinhaltung der zweiwöchigen Quarantäne nach der umstrittenen Adria-Tour Negativschlagzeilen schrieb, will nun wieder seine Leistungen auf dem Platz sprechen lassen.
Tsitsipas überzeugt
Bereits in Runde drei stehen Stefanos Tsitsipas und David Goffin. Der Grieche, im Vorjahr Sieger bei den ATP Finals, zeigte gegen Kevin Anderson, der nach langer Verletzungspause sein Comeback gab, eine bärenstarke Leistung. Tsitsipas setzte sich deutlich mit 6:1, 6:3 durch. Goffin lieferte sich indes mit Borna Coric eine deutlich engere Partie. Der Belgier konnte schlussendlich aber den in diesem Jahr bislang schwächelnden Kroaten mit 7:6(6), 6:4 besiegen.