Tennis News

In unserem Abschnitt zum Thema Tennis Nachrichten und News findet ihr alles rund um die aktuellsten Ereignisse im Tennissport. Egal ob ATP Tour oder WTA Tour – bei uns seid ihr an der richtigen Stelle. Wann steht der nächste Davis-Cup Termin auf dem Spielplan und wer startet dort als Favorit auf den Sieg? Diese Frage beantworten wir ebenso, wie jene nach Form und Verfassung der Stars für die nächsten Grand Slams oder andere Turnier.
Zudem erfährst du bei uns, wie es um deine Lieblingsspieler bestellt ist. Gibt es Verletzungen, wie ist die aktuelle Verfassung und wie stehen die Chancen auf einen Turniersieg? Wir informieren dich in unserer News Abteilung über all diese Fragen und beantworten auch sonst Relevantes, das im Zusammenhang mit der gelben Filzkugel steht.
Außerdem geben wir auch einen Überblick über die aktuell besten Wetten und Siegquoten für anstehende Großereignisse. Bei uns bekommt ihr aber nicht nur Infos zu den Großereignissen wie Wimbledon oder der French Open – denn vielfältige und abwechslungsreiche Berichterstattung wird bei uns groß geschrieben. So gibt es aktuelle Meldungen zu Challenger Turnieren, ebenso wie über die Serie der Ex-Profis, den Championship Turnieren. Es sollte also für jeden Tennisfan etwas dabei sein.

Basilaschwili verteidigt Hamburg-Titel

Er hat es wieder getan: Nikolos Basilaschwili setzte sich nach seinem Vorjahrestriumph auch heuer bei den German Open am Hamburger Rothenbaum durch und feierte damit seinen insgesamt dritten Titel auf der ATP Tour. Im Finale bezwang der Georgier den Russen Andrey Rublev. Während Lokalmatador Alexander Zverev langsam zurück in die Spur findet, lief es für Dominic Thiem nicht nach Wunsch.

Zweiter Triumph in Folge

Basilaschwili avancierte mit seinem zweiten Titel in Folge zum Hamburg-Spezialisten. Er ist der erste Spieler seit Roger Federer 2005, dem die erfolgreiche Titelverteidigung gelang. In einem über weiten Strecken engen Finale bezwang er Rublev schließlich 7:5, 4:6, 6:3.

Während er im letzten Jahr noch als Qualifikant zum Turniersieg marschiert war, bestätigte er heuer seine Rolle als Mitfavorit mit dem erneuten Triumph eindrucksvoll. In der Weltrangliste klettert der 26-jährige damit auf Platz 16. Trotz der Niederlage hat auch Rublev Grund zur Freude. Eine beeindruckende Turnierwoche, in der er unter anderem den topgesetzten Favoriten Dominic Thiem ausschalten konnte, hievt den Russen auf Rang 49 im ATP-Ranking.

Thiem enttäuscht erneut

Für den Österreicher hingegen war das Viertelfinal-Aus am Rothenbaum nach der Auftaktniederlage in Wimbledon die nächste Enttäuschung (Tennis Wetten hat berichtet). Wie im Vorjahr scheint dem Lichtenwörther nach dem Finaleinzug bei den French Open die Luft auszugehen. Der 25-jährige präsentierte sich gegen Rublev nicht in Topform. Beim Heimturnier in Kitzbühel hat Thiem nun die nächste Chance, zurück in die Spur zu finden und erstmals vor eigenem Publikum ein Turnier zu gewinnen.

Zverev US OpenErfreulicher ist die Hamburg-Bilanz von Alexander Zverev. Der Lokalmatador vergab zwar im Halbfinale gegen Basilaschwili zwei Matchbälle und verpasste den Einzug ins Endspiel, präsentierte sich aber ausgerechnet beim Heimspiel in deutlich besserer Form. Ein versöhnlicher Abschluss einer ansonsten verkorksten Sandplatzsaison für den Hamburger, der auf die Citi Open in Washington, die er zuletzt zweimal in Folge gewinnen konnte, verzichtet. Die Citi Open sind das neunte ATP500 Turnier im ATP Spielplan und traditionell ein wichtiger Gradmesser für die US Open. Wer eine Langzeitwette auf das letzte Major 2019 platzieren möchte, kann das schon jetzt tun. Wir haben die aktuellen US Open Wettquoten im Vergleich.

Djokovic bezwingt Federer in Wimbledon-Rekordfinale

Das Finale bei den Wimbledon Championships 2019 hielt, was es versprach. Das Duell der beiden Topstars Novak Djokovic und Roger Federer entwickelte sich zu einem absoluten Spektakel, das am Ende der Serbe für sich entscheiden konnte. Mit seinem 16. Grand Slam-Titel kommt die Nummer eins der Weltrekordhalter Federer (20) immer näher. Während „FedEx“ weiterhin unangefochten die Liste der ATP Rekorde für die meisten Major Titel anführt, konnte an diesem denkwürdigen Finaltag jedoch eine Bestmarke eingestellt werden. Nämlich die für das längste Wimbledon Finale.

Längstes Finale aller Zeiten

Für Djokovic war der fünfte Titel im Rasen-Mekka Wimbledon, mit dem er die schwedische Legende Björn Borg egalisierte, der am härtesten umkämpfte. Gegen einen glänzend disponierten „King Roger“ benötigte der Mann aus Belgrad 4:55 Stunden, womit das Finale zum längsten in der Turniergeschichte avancierte. Am Ende lautete das Resultat 7:6(5), 1:6, 7:6(4), 4:6, 13:12(3). Djokovic musste bei 7:8 und 15:40 als Rückschläger sogar gleich zwei Matchbälle abwehren konnte.

Der 32-jährige bewies einmal mehr unglaubliche Mentalität. Djokovic kämpfte sich mit vier Punkten en suite zurück in die Partie und sicherte sich schlussendlich den Titel. Dementsprechend zeigte sich der 16-fache Major-Triumphator nach dem historischen Erfolg erleichtert. „Das bedeutet mir unglaublich viel. Ich habe so großen Respekt vor Roger. Dass ich heute vor den Augen meiner Eltern gewinnen könnte, ist sehr speziell und ich bin dankbar dafür“, so ein emotionaler Djokovic. Als gewohnt fairer Verlierer präsentierte sich Federer. Der Schweizer Rekordmann und Wimbledon Publikumsliebling attestierte seinem Kontrahenten eine „wirklich unglaubliche Leistung“. Und unmittelbar nach der Niederlage sorgte „FedEx“ bereits wieder für Lacher. Auf die Frage des Interviewers, was er zu diesem „unvergesslichen Spiel“ zu sagen haben, antwortete der bald 38-jährige mit einem schelmischen Grinsen: „Unvergesslich? Ich hoffe, ich vergesse es so schnell wie möglich“.

Federer Rekord in Reichweite

Mit dem vierten Titelgewinn in den jüngsten fünf Grand Slam-Turnieren macht sich Djokovic drauf und dran, Federer und Rafael Nadal, der bei 18 Erfolgen steht, in der ewigen Bestenliste anzugreifen. Seit dem ersten Major-Sieg des „Djokers“ in Melbourne 2008 gewann das Trio unglaubliche 39 von 47 Grand Slam-Turniere. Lediglich Andy Murray, Stan Wawrinka (jeweils 3), Juan Martin del Potro und Marin Cilic (jeweils 1) konnten sich in dieser Zeit ebenfalls in die Siegerlisten eintragen. Wie gewaltig die Leistung des Top-Trios im ATP Zirkus ist, das verdeutlicht auch die ewige Grand-Slam Bestenliste:

ATP Grand Slam Siege
SpielerMajor Titel
🇨🇭 Roger Federer20
🇪🇸 Rafael Nadal18
🇷🇸 Novak Djokovic16
🇺🇸 Pete Sampras14
🇦🇺 Roy Emerson12
🇸🇪 Björn Borg/🇦🇺 Rod Laver11

Kein Wunder also, dass das Trio bei den Buchmachern schon jetzt ganz oben steht, wenn es um die US Open Wettquoten auf den Turniersieg geht. Bis zum letzten Major im ATP Kalender ist es jedoch noch ein langer Weg. Vorjahressieger Djokovic, der auch die Australian Open 2019 bereits gewinnen konnte (Tennis Wetten hat berichtet), gilt aber dennoch als Topfavorit auf den Sieg in Flushing Meadows. Angesichts dieser Vorzeichen darf man sich als Tennisfan wirklich glücklich schätzen in den Zeiten von Federer, Nadal und Djokovic zu leben. Wir freuen uns jedenfalls noch viele weitere spannende und hochklassige Duelle.

Spannung vor Wimbledon-Halbfinale 

Die Halbfinalisten für Wimbledon 2019 stehen fest. Mit den Top drei der Setz- und Weltrangliste haben sich einmal mehr die Quoten-Favoriten durchgesetzt. Tennis Fans dürfen sich somit auf absolut hochkarätige Halbfinalspiele freuen, wobei vor allem das Duell Federer vs. Nadal viel Spannung verspricht.

Djokovic Favorit

Im ersten Duell trifft Weltranglisten-Leader Novak Djokovic auf den Spanier Roberto Bautista Agut. Der „Djoker“ geht als klarer Favorit ins Spiel, alles andere als der sechste Wimbledon-Finaleinzug des Serben wäre eine große Überraschung. Bislang gab der 15-fache Grand Slam-Sieger im gesamten Turnierverlauf lediglich einen Satz ab, im Viertelfinale gegen David Goffin gab es eine Machtdemonstration. Nach einem Auftaktsatz, den Djokovic mit 6:4 für sich entschied, ließ er dem Belgier im Anschluss mit 6:0, 6:2 nicht mehr den Hauch einer Chance.

Der 32-jährige, körperlich ohnehin einer der besten auf der Tour, dürfte damit in absoluter Topform auf seinen fünften Wimbledon-Erfolg losgehen, mit dem er Björn Borg in der ewigen Bestenliste einholen könnte. Bautista-Agut ist bisher die große Überraschung am „Heiligen Rasen“. Auch der Spanier gab am Weg ins Halbfinale lediglich einen Satz ab, im Viertelfinale schlug er Guido Pella in vier Sätzen. Im Head-to-Head führt Djokovic mit 7:3, die beiden heurigen Aufeinandertreffen in Doha und Miami entschied aber jeweils der Underdog für sich.

„Fedal“ völlig offen

Roger Federer gegen Rafael Nadal – dieses Duell bestimmt seit 15 Jahren die ATP Tour und gehört zu den legendärsten Rivalitäten des Tennissports. Bereits 39 Mal kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Ausnahmekönner, 24 Mal hatte der Spanier das bessere Ende für sich. In Wimbledon gab es „Fedal“ bislang drei Mal, wobei hier Federer mit 2:1 die Nase vorne hat. Im bisherigen Turnierverlauf gaben sich die Superstars keine Blöße, Nadal hatte nur in der zweiten Runde gegen Nick Kyrgios zu kämpfen, während „FedEx“ von Kei Nishikori im Viertelfinale gefordert wurde. Für Federer war das Duell mit dem Japaner ein ganz besonderes. 100 Siege in Wimbledon hat der gebürtige Baseler nun auf seinem Konto. Jetzt soll gegen Nadal Erfolg Nummer 101 her. Bei den aktuellen Wimbledon Quoten der Tennis Wettanbieter sieht man „FedEx“ für das Halbfinale jedoch als leichten Außenseiter gegen den bis dato stark aufspielenden Nadal:

Wimbledon Halbfinale Federer vs. Nadal
Tipico LogoBwin LogoBetway Logo
🇪🇸 R. Nadal1,701,671,66
🇨🇭 R. Federer2,102,152,20

Für den Schweizer wäre ein neunter Wimbledon-Triumph jedenfalls ein absoluter Meilenstein. Mit Ausnahme von Nadal in Paris (Tennis Wetten hat berichtet) konnte kein ATP Spieler ein Major-Turnier öfter für sich entscheiden. „Sandplatzkönig“ Nadal, 2008 und 2010 auf dem „Heiligen Rasen“ siegreich, schielt hingegen auf Federers Grand Slam Rekord. Mit einem weiteren Erfolg würde er sein Konto auf 19 erhöhen, sein Dauerrivale steht bei 20 Titeln.

Spannung vor Wimbledon-Viertelfinale im ATP Feld

Das unumstrittene Rasen-Highlight im ATP Spielplan 2019 geht in die heiße Phase. Die letzten Acht spielen im Viertelfinale um den Einzug in die Vorschlussrunde. Nur noch drei Siege trennen somit die Elite der ATP vom prestigeträchtigsten Erfolg des Jahres. In der Favoritenrolle befinden sich einmal mehr die „großen Drei“: Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer. 

Ein Fall für die „großen Drei“? 

Die serbische Nummer eins der Welt zeigte bislang ein souveränes Turnier. Lediglich Drittrunden-Gegner Hubert Hurkacz konnte dem viermaligen Wimbledon-Sieger einen Satz abknöpfen, ansonsten gab sich Djokovic keine Blöße. Im Achtelfinale gab es gegen Ugo Humbert ein klares 6:3, 6:2, 6:3, weshalb der 15-malige Grand Slam-Triumphator ausgeruht ins Viertelfinale gehen kann. Dort ist er klarer Favorit gegen den überraschend stark aufspielenden David Goffin. Der Belgier bezwang unter anderem den höher eingeschätzten Daniil Medvedev in fünf Sätzen, in der Runde der letzten 16 setzte er sich gegen Routinier Fernando Verdasco durch. Kein Wunder also, dass Djokovic aktuell bei den Wimbledon Wettquoten auf den Gesamtsieg der absolute Topfavorit ist.

 

Wimbledon Quoten Gesamtsieg 2018
Tipico LogoBwin LogoBetway Logo
🇷🇸 N. Djokovic1,651,671,66
🇨🇭 R. Federer4,004,004,00
🇪🇸 R. Nadal4,004,004,00

Auch im zweiten Viertelfinale treffen zwei Spieler aufeinander, die man nicht unbedingt auf der Rechnung haben musste. Guido Pella, bislang bei einem Major noch nie über Runde drei hinausgekommen, erwies sich heuer in Wimbledon als „Riesentöter“, schickte er doch Vorjahresfinalist Kevin Anderson und Rasen-Spezialist Milos Raonic nach Hause. Im Viertelfinale wartet Roberto Bautista Agut, der sich bisher in Topform präsentiert und noch keinen Satz abgeben musste. Die Tennis Buchmacher sehen daher auch den erfahreneren Spanier als leichten Favorit ins Spiel gehen.

Nadal und Federer weiter auf Kurs

Mit Ausnahme von Nick Kyrgios wurde auch Superstar Rafael Nadal noch nicht wirklich gefordert. Der Spanier marschierte im Eiltempo ins Viertelfinale, dort wartet mit Routinier Sam Querrey aber durchaus eine unangenehme Aufgabe. Der US-Amerikaner bezwang unter anderem French Open-Finalist Dominic Thiem, 2017 stand er außerdem im Semifinale. Alles andere als ein Sieg von „Rafa“ wäre aber eine große Überraschung.

Den Abschluss der Viertelfinali bildet der Schlager zwischen Roger Federer und Kei Nishikori. „FedEx“ kommt im Laufe des Turniers immer besser in Schuss, dem bislang ebenfalls stark aufspielenden Japaner muss man aber mit Sicherheit alles zutrauen, weshalb man von einem spannenden Match ausgehen kann. Wir würden aber dennoch auf Wimbledon Spezialist Federer wetten.

Wieder Aufregung um Kyrgios nach Wimbledon Duell mit Nadal

Das mit Spannung erwartete Zweitrunden-Match in Wimbledon zwischen Rafael Nadal und Nick Kyrgios hielt, was es versprach. In einem spannenden Duell setzte sich der spanische Superstar schließlich 6:3, 3:6 7:6(5), 7:6(3) durch und zwang den australischen „Bad Boy“ damit in die Knie. Kyrgios machte indes erneut mit fragwürdigen Aktionen und Aussagen von sich Reden.

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Kritik vom und am Australier

Spielerisch zeigte der 24-jährige einmal mehr, wie viel Potenzial in ihm steckt. Wie so oft bei einem Match gegen die „großen Drei“ Nadal, Federer und Djokovic packt Kyrgios sein bestes Tennis aus und brachte seinen spanischen Gegenüber immer wieder in Bedrängnis. Aber auch seine bekannten Mätzchen fanden wieder einmal Platz im Spiel des Australiers. Neben einem für Kyrgios typischen Underhand-Ace sorgte etwa ein versuchter Körpertreffer auf Nadal für Kopfschütteln. Kyrgios gab nach der Niederlage auch wenig schuldbewusst zu, mit Absicht auf den Mallorquiner gezielt zu haben. Dieser nahm die Aktion gelassen hin, bezeichnete sie aber als „gefährlich für die Leute hinter der Linie und die Zuseher.“

https://twitter.com/Vicehood/status/1146835389442772993

Mit dem Schiedsrichter lieferte sich das „Enfant terrible“ fast während der gesamten Partie in Verball-Duell, anschließend sparte Kyrgios nicht mit Kritik. „Er war wirklich furchtbar, wie er das Match geleitet hat, war einfach schlecht. Er fühlt sich wohl ziemlich wichtig, wenn er da oben sitzt“, so der Mann aus Canberra. Auf einige Pressefragen reagierte der 24-jährige auch sichtlich gereizt mit schnippischen Antworten. Als Grand Slam-Sieger der Zukunft sieht sich der hochveranlagte Australier nicht: „Ich bin kein Spieler der jeden Tag trainiert, im Moment glaube ich also nicht, dass ich einen Grand Slam gewinnen kann“, so Kyrgios. Ähnliche Töne hatte Kyrgios schon nach seinem enttäuschenden Heimspiel bei den Australian Open angeschlagen (Tennis Wetten hat berichtet).

Nadal erleichtert

Nadal zeigte sich nach dem knappen Erfolg erleichtert. „Wütend“ auf Kyrgios sei er keinesfalls. „Nein, ich will einfach ein Tennismatch spielen, das ist gegen ihn manchmal schwierig“, erklärte der zweimalige Wimbledon-Sieger. Auf der Jagd nach Titel Nummer drei wartet nun mit Jo-Wilfried Tsonga eine weitere schwierige Aufgabe.

Erneut Aus in Runde eins für Dominic Thiem in Wimbledon

Für Österreichs Teilnehmer sind die Wimbledon Championships 2019 vorbei, bevor sie richtig angefangen haben. Sowohl Topstar Dominic Thiem, als auch Dennis Novak mussten bereits in Runde eins die Segel streichen. Die Enttäuschung war besonders bei der Nummer fünf der Weltrangliste groß, wenngleich Thiem bei den Wimbledon Wettquoten zu keinem Zeitpunkt als ernstzunehmender Titelanwärter gehandelt wurde.

Enttäuschung für Thiem 

Bereits vor dem Auftaktmatch auf dem „Heiligen Rasen“ war klar, dass Thiem mit Sam Querrey ein schwieriges Los erwischt hat. In einem ausgeglichenen ersten Satz setzte sich der Niederösterreicher dennoch durch, der ebenso knappe zweite ging an den US-Amerikaner. Danach verlor der French Open-Finalist zunehmend den Faden, mit 3:6, 0:6 aus Sicht des Lichtenwörthers war die restliche Partie letztlich eine klare Angelegenheit.

Für Thiem ist es nach dem Vorjahres-Aus in Runde zwei erneut ein frühes Scheitern beim prestigträchtigsten der vier Grand Slam Turniere im ATP Zirkus. Nach der Pleite zeigte sich der Österreicher enttäuscht, aber auch selbstkritisch. „Ich sehe keine großartige Entwicklung in meinem Spiel auf Rasen“, gab der 25-jährige im Anschluss offen zu. Als Hauptgrund dafür sieht Thiem die mangelnde Spielpraxis – tatsächlich absolvierte der ehemalige Stuttgart-Sieger in den vergangenen beiden Saisonen ganze vier Partien auf Rasen, wovon er nur eines für sich entscheiden konnte. Der ATP Kalender erlaube zudem aufgrund der zeitlichen Nähe zwischen Roland Garros und Wimbledon keine bessere Vorbereitung, wie Thiem in der Pressekonferenz danach konsterniert feststellen musste:

Heuer verzichtete das ÖTV-Ass auf ein Vorbereitungsturnier für Wimbledon, urlaubte nach der strapaziösen Sandplatz-Saison lieber auf Mykonos. Tipps erhielt Thiem nach der Niederlage von seinem Bezwinger Querrey, der als ausgewiesener Rasen-Spezialist gilt. „Dominic spielt nicht grundsätzlich schlecht auf Rasen, hat einen super Aufschlag. Aber seine Vorbereitung hätte besser sein können“, so der Routinier. 

Novak ebenfalls raus 

Auch für Thiem-Freund Dennis Novak war Wimbledon ein kurzes Intermezzo. Nach gutem Beginn musste er sich in vier Sätzen dem Ungarn Martin Fucsovics geschlagen geben. Die knappe Niederlage ärgerte den 25-jährigen, der über weiter Strecke eine gute Vorstellung bot. „Ich bin natürlich enttäuscht, weil auf jeden Fall mehr drin gewesen wäre“, so Novak, der besonders die Schwäche im Service als ausschlaggebend für die Niederlage bezeichnete.

Überraschungen in Wimbledon 2019

Tag eins bei den Wimbledon Championships 2019 sorgte bereits für die eine oder andere Überraschung. Bei den Herren verabschiedeten sich mit Alexander Zverev und Stefanos Tsitsipas gleich zwei gesetzte Spieler in Runde eins und im Dameneinzel sorgte eine 15-jährige US-Amerikanerin für eine Sensation.

Zverev kommt nicht in Schuss

Für Alexander Zverev geht die Misere im ATP Kalender 2019 damit auch beim Saisonhöhepunkt in London weiter. Gegen Rasen-Spezialist Jiri Vesely konnte der Hamburger nur im ersten Satz überzeugen, den er mit 6:4 für sich entschied. Danach tauchte „der Hamburger aber komplett ab. Sein tschechisches Gegenüber hatte kaum Mühe die Sätze zwei und drei für sich zu entscheiden. Zu spät fand Zverev wieder in die Partie. Einen spannenden vierten Satz sicherte sich schlussendlich erneut Vesely mit 7:5. Für den Qualifikanten geht es nun in der nächsten Runde gegen Pablo Cuevas.

Ebenfalls bereits ausgeschieden ist Geheimfavorit Stefanos Tsitsipas. Der griechische Youngster, der zuletzt mit guter Form überzeugte, lieferte sich mit Thomas Fabbiano ein packendes Fünfsatz-Duell, das der Italiener überraschend zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Bitter verlief die Auftaktrunde für Routinier Gael Monfils, der beim Stand von 2:2 nach Sätzen gegen seinen französischen Landsmann Ugo Humbert eine Knöchelverletzung erlitt und schließlich w.o. geben musste.

15-jährige Gauff schockt Williams

Für eine Riesensensation sorgte die erst 15-jährige Cori Gauff. Gegen die 24 Jahre ältere Venus Williams, die insgesamt fünf Mal in Wimbledon gewinnen konnte, setzte sich die US-Amerikanerin überraschend klar mit 6:4, 6:4 durch. Das Publikum bejubelte die sichtlich überwältigte Nachwuchsspielerin frenetisch. Auch ihre routinierte Landsfrau gratulierte fair. Gauff betonte nach der Partie mehrfach die Bedeutung von Williams für ihre eigenen Ambitionen als Tennisspielerinnen. Spannendes Detail am Rande: Als Gauff geboren wurde, hatte Venus Williams bereits sieben Grand Slam Titel in der Tasche.

Mit Naomi Osaka ist auch die Nummer zwei der WTA Setzliste bereits nach dem Auftaktmatch ausgeschieden. Die Japanerin, die zwei der letzten drei Grand Slam-Turniere für sich entscheiden konnte, musste sich überraschend der Kasachin Yulia Putintseva geschlagen geben. Nachdem der erste Satz bis ins Tiebreak ging, machte die Nummer 39 der Welt im zweiten Satz kurzen Prozess und fegte Osaka mit 6:2 vom Platz.

Damit werden auch die Wimbledon Wettquoten auf den Gesamtsieg im ATP und WTA Feld ordentlich auf den Kopf gestellt. Aber keine Sorge, wir haben natürlich immer die aktuellen Quoten der Tennis Wettanbieter im Vergleich. So kann man immer sichergehen, dass man zu den besten Konditionen auf seine/n FavoritIn setzt.

Wimbledon Championships 2019 Vorschau

Die ersten beiden Juliwochen stehen ganz im Zeichen des ganz großen Highlights im WTA und ATP Spielplan. Beim Klassiker in Wimbledon geht es um den dritten Grand Slam-Titel des Jahres und den einzigen auf Rasen. Das Turnier in London gehört zu den größten Sportveranstaltungen überhaupt und gilt als das bedeutendste der vier Grand Slam Turniere. Bis heute hat sich das Tennis-Mekka dabei einen speziellen, altmodischen Charakter bewahrt. So muss die Spielkleidung nach wie vor zu 90 Prozent weiß sein und das Publikum nimmt traditionell Erdbeeren mit Sahne zu sich. Wer in Wimbledon gewinnt, gehört zu den ganz großen des Tennissports und genießt bei den euphorischen britischen Fans eine Ausnahmestellung. Am öftesten gelang dies bislang Superstar Roger Federer. Der Schweizer gewann ganze acht Mal auf dem „Heiligen Rasen“, zuletzt 2017. Titelverteidiger ist 2019 allerdings der serbische Weltranglisten-Leader Novak Djokovic, der im Vorjahr Kevin Anderson im Finale bezwingen konnte.

Kampf der großen Drei

Auch in diesem Jahr führt der Sieg auf dem „Heiligen Rasen“ wohl nur über die Nummer eins der Welt. Djokovic war bereits viermal in Wimbledon erfolgreich und mit einem weiteren Triumph könnte er mit der schwedischen Legende Björn Borg gleichziehen. Dementsprechend gilt der Serbe bei den Wimbledon Wetten der Buchmacher aktuell als Top-Anwärter auf den Turniersieg. Erster Herausforderer ist dabei „Mr. Wimbledon“, Roger Federer. Zuletzt in Halle bewies der 37-jährige einmal mehr, dass er auf Rasen nach wie vor eine Sonderstellung genießt und auf seinem Lieblingsbelag nur schwer zu schlagen ist.

Dass er sich in der englischen Hauptstadt pudelwohl fühlt bewies er mit seinen acht Erfolgen bereits eindrucksvoll, ein weiterer Titel würde die unglaubliche Vita des Mannes aus Basel erneut aufschmücken und seinen Platz in der Liste der ATP Tennis Rekorde festigen. Auch Rafael Nadal, der das „magische Trio“ komplettiert, weiß, wie es sich anfühlt, auf dem „Heiligen Rasen“ zu gewinnen. 2010 und 2012 siegte „Rafa“ in London. In den letzten Jahren bremsten in aber immer wieder Verletzungen und auf Rasen konnte er sein A-Game nicht immer auspacken. Trotzdem muss man Nadal immer ganz oben auf der Rechnung haben, sobald ein großer Titel vergeben wird.

Überrascht Anderson erneut?

Hinter den „großen Drei“ darf sich vor allem Kevin Anderson Chancen auf den Titel ausrechnen. Der südafrikanische Routinier zog im Vorjahr ins Finale ein, musste sich dort aber einem überragenden Djokovic geschlagen geben. Obwohl es heuer bislang noch nicht nach Wunsch läuft, könnte Anderson heuer erneut nach dem großen Coup greifen.

Dominic Thiem Rückhand
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

Eine bislang enttäuschende Wimbledon-Bilanz hat Dominic Thiem vorzuweisen. Der Österreicher, zuletzt zweimal en suite im French Open-Endspiel (Tennis Wetten hat berichtet), kam noch nie über das Achtelfinale hinaus. Wenngleich der Titel für den 26-jährigen eine Überraschung wäre, muss man einem Spieler seines Kalibers immer alles zutrauen.

Selbiges gilt auch für Alexander Zverev, obwohl der Deutsche bislang eine Saison zum Vergessen erlebt. Nach einem soliden Auftritt in Halle soll in Wimbledon ein weiterer Schritt in die richtige Richtung her. Hoch einzuschätzen ist auch Youngster Stefanos Tsitsipas, der derzeit zu den heißesten Aktien auf der Tour zählt. Marin Cilic stand bereits 2017 im Finale und will, trotz zuletzt verhaltenen Ergebnissen, als erster Kroate seit Goran Ivanisevic 2001 den Titel in Wimbledon holen. Auch Kanadas Aufschlag-Ass Milos Raonic gehört mit Sicherheit zum erweiterten Favoritenkreis, die britischen Hoffnungen liegen auf Jungspund Kyle Edmund.

Routiniers vor Wimbledon erfolgreich 

Die beiden Vorbereitungsturniere für den Rasen-Klassiker in Wimbledon, der ab 1. Juli über die Bühne geht, standen ganz im Zeichen der Routiniers. In Halle konnte der 37-jährige Roger Federer seinen insgesamt zehnten Titel holen, womit er einmal mehr Tennis-Geschichte in Sachen ATP Rekorde schrieb. Halle ist damit auch das erste Turnier bei dem Federer zweistellig triumphiert. Auch im Londoner Queen’s Club triumphierte mit dem gleichaltrigen Feliciano Lopez ein „Oldie“. 

Nächster Federer-Rekord 

Für „King Roger“ bedeutete der Triumph in Westfalen eine weitere Bestmarke in seiner beispiellosen Karriere. Kein Turnier konnte der Schweizer öfter gewinnen als die Noventi Open. Mit ATP-Erfolg Nummer 102 kam er außerdem dem Allzeit-Rekord von Jimmy Connors (109) ein weiteres Stück näher. Im Finale hatte er gegen den Belgier David Goffin nur im ersten Satz zu kämpfen. Im Tiebreak entschied er diesen mit 7:6(7:2) für sich.

Danach hatte sein Kontrahent nichts mehr entgegenzusetzen und Federer machte im zweiten Satz mit 6:1 kurzen Prozess. Nach dem historischen Sieg zeigte sich der 20-fache Grand Slam-Gewinner emotional und sprach von einem „Riesenmoment“ in seiner Karriere. Mit dem Triumph in Halle untermauerte „FedEx“ auch eindrucksvoll, dass er in Wimbledon zu den Topfavoriten zählt. Das zeigen auch die aktuellen Wimbledon Wettquoten der Tennis Buchmacher, bei denen Federer wieder näher an Novak Djokovic herangerückt ist. Insgesamt war der 37-jährige bereits acht Mal im Tennis-Mekka erfolgreich. Zuletzt konnte der Eidgenosse 2017 das wahrscheinlich prestigeträchtigste der vier Grand Slam Turniere gewinnen. Im Vorjahr setzte es allerdings ein überraschendes Viertelfinal-Aus gegen Kevin Anderson.

Überraschung durch Lopez 

Während in Halle der klare Favorit triumphierte, gab es im Londoner Queen’s Club bei den Fever Tree Open einen Überraschungssieger. Feliciano Lopez, bislang in dieser Saison völlig außer Form und nur aufgrund einer Wildcard überhaupt im Starterfeld, krönte eine starke Turnierwoche mit einem 6:2, 6:7(4:7), 7:6(2)-Finalerfolg über Gilles Simon. Lopez, der bislang ein schwieriges Jahr hinter sich hat, zeigte sich nach dem Erfolg erleichtert und sprach sogar vom „besten Moment meiner gesamten Karriere.“

Für den emotionalen Höhepunkt sorgte ebenfalls der 37-jährige spanische Routinier, da er im Doppelbewerb gemeinsam mit dem Briten Andy Murray den Titel gewinnen konnte. Für den zweifachen Wimbledon-Sieger Murray der letzte Auftritt im Queen’s Club, wo er mit fünf Einzelerfolgen Rekordsieger ist. Murray wird ja seine Karriere nach Wimbledon 2019 beenden.

Nadal bleibt König von Paris

Tennis-Superstar Rafael Nadal bleibt das Maß aller Dinge beim wichtigsten Sandplatz Turnier im ATP Spielplan. Der 33-jährige Spanier sicherte sich zum 12. Mal den Titel bei den French Open. Im Finale bezwang er wie im Vorjahr Dominic Thiem. Mit nunmehr 18 Grand Slam-Erfolgen fehlen dem Mallorquiner nur mehr zwei weitere Titel auf Allzeit-Rekordhalter Roger Federer.

Jagd auf Federer-Rekord?

Wie über die gesamten zwei Turnierwochen präsentierte sich Nadal auch im Endspiel souverän. Nachdem Gegner Thiem die ersten beiden Sätzen offen gestalten konnte, machte „Rafa“ im Anschluss kurzen Prozess mit dem Österreicher. Insgesamt hieß es am Ende 6:3, 5:7, 6:1, 6:1 für den „Sandplatzkönig“, der damit im gesamten Turnier nur ein Set abgeben musste und sich erneut zum strahlenden Sieger in Roland Garros krönte.

Mit insgesamt zwölf Triumphen baute er den Rekord für die meisten Erfolge bei ein und demselben Major weiter aus und könnte eine Bestmarke für die Ewigkeit geschaffen haben. Auf Grand Slam-Rekordhalter Federer fehlen nur mehr zwei Titel – eine Marke, die den spanischen Ausnahmekönner mit Sicherheit reizt.

Auf die Frage, ob die Jagd auf die 20 Erfolge seines Schweizer Dauerrivalen nun eröffnet sei, winkt Nadal ab: „Ich habe bestimmt 15 Grand Slams wegen Verletzungen verpasst. Näher an Roger heranzukommen wäre unglaublich, ist mir aber nicht wichtig“. Erst nach dem verlorenen Halbfinale adelte Federer seinen siegreichen Konkurrenten: „Auf Sand gibt es niemanden, der auch nur annähernd an Rafa herankommt“. Ob Nadal den prestigeträchtigsten aller Tennis Rekorde knacken kann, wird sich weisen. In Wimbledon gelten allerdings wieder die Rasenspezialisten Djokovic und Federer als Top Anwärter auf den Turniersieg.

Wieder kein Grand Slam Titel für starken Thiem

Eine zufriedene Bilanz konnte trotz der erneuten Finalpleite Dominic Thiem ziehen. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte er Nadal immerhin einen Satz abnehmen. Angesichts der schwierigen Voraussetzungen vor dem Endspiel war der 25-jährige ohnehin bei den French Open Wettquoten als krasser Außenseiter ins Spiel gegangen. Das kräftezehrende Halbfinale gegen Novak Djokovic, dass durch mehrere Verschiebungen und Unterbrechungen geprägt, machte sich auch gegen Nadal bemerkbar, da der Niederösterreicher körperlich sichtlich zu kämpfen hatte.

Dominic Thiem
si.robi (CC BY-SA 2.0)

Trotzdem zeigte Thiem erneut ein überragendes Turnier und wurde von Experten bereits zum „neuen Nadal“ auserkoren. Als nächste wichtige Programmpunkte auf der ATP Tour stehen nun die Rasenturniere in Stuttgart, Halle und London an. Hier werden die Karten natürlich wieder vollkommen neu gemischt, da Sandplatz Spezialisten wie Nadal und Thiem in der Rasensaison traditionell schwerer zum Zug kommen. Tennis Wetten hält euch natürlich über die wichtigsten Entwicklungen auf dem Laufenden.