Tennis News

In unserem Abschnitt zum Thema Tennis Nachrichten und News findet ihr alles rund um die aktuellsten Ereignisse im Tennissport. Egal ob ATP Tour oder WTA Tour – bei uns seid ihr an der richtigen Stelle. Wann steht der nächste Davis-Cup Termin auf dem Spielplan und wer startet dort als Favorit auf den Sieg? Diese Frage beantworten wir ebenso, wie jene nach Form und Verfassung der Stars für die nächsten Grand Slams oder andere Turnier.
Zudem erfährst du bei uns, wie es um deine Lieblingsspieler bestellt ist. Gibt es Verletzungen, wie ist die aktuelle Verfassung und wie stehen die Chancen auf einen Turniersieg? Wir informieren dich in unserer News Abteilung über all diese Fragen und beantworten auch sonst Relevantes, das im Zusammenhang mit der gelben Filzkugel steht.
Außerdem geben wir auch einen Überblick über die aktuell besten Wetten und Siegquoten für anstehende Großereignisse. Bei uns bekommt ihr aber nicht nur Infos zu den Großereignissen wie Wimbledon oder der French Open – denn vielfältige und abwechslungsreiche Berichterstattung wird bei uns groß geschrieben. So gibt es aktuelle Meldungen zu Challenger Turnieren, ebenso wie über die Serie der Ex-Profis, den Championship Turnieren. Es sollte also für jeden Tennisfan etwas dabei sein.

Zverev in Cincinnati im Viertelfinale!

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Der Aufwärtstrend bei Sascha Zverev setzt sich fort. Deutschlands Nummer eins zeigt sich auch in Cincinnati von ihrer besten Seite und bezwingt in einem spannenden Achtelfinale Dauerrivale Daniil Medvedev in drei Sätzen. Im Viertelfinale wartet nun mit dem ungesetzten Adrian Mannarino eine lösbare Aufgabe auf dem Weg zu einem weiteren Semifinaleinzug. Dort würde dann der Sieger aus dem Duell Djokovic vs. Taylor Fritz warten. Nun gilt aber erst einmal der volle Fokus dem Viertelfinale. Kann Zverev nach seinem ATP500 Titel in Hamburg – dem ersten seit der Horrorverletzung bei Roland Garros 2022 – noch einen drauf setzen und vor den US Open noch einen Masters Titel einheimsen? Bei den ATP Cincinnati Quoten ist Zverev hinter den Favoriten Alcaraz und Djokovic in Lauerposition.

Cooler Zverev behält Nerven gegen Medvedev

In „Cincy“ zeigt sich Zverev auf seinem Lieblingsbelag aktuell von seiner besten Seite. Der 26-jährige, der mittlerweile seinen Lebensmittelpunkt in Monaco hat, wirkt stets konzentriert und überlegt – fast vergessen sind die Gefühlsausbrüche, bei denen Zverev gerne mal sein Racket gegen Turnierinventar oder Schiedsrichter richtete. Gegen Daniil Medvedev musste Zverev nach 6:4 in Satz eins und 5:7 in Satz zwei im Decider dann auch Ruhe bewahren und mentale Stärke beweisen. Bewusst wählte der Cincinnati Sieger von 2021 einen defensiveren und wohl überlegten Stil auf der Grundlinie und diktierte von dort aus den Pace ehe er kleine schwächen in Medvedevs Spiel sofort ausnutzte.

Beeindruckend vor allem die Breakabwehr beim Stand von 3:4 im entscheidenden Satz 3. Ein Fehler hier wäre wohl schon die Vorentscheidung gewesen. Das Highlight des Spiels war aber  der Return Zverevs der den Weg zum entscheidenden Break ebnete. Nach starkem Aufschlag von Medvedev kreuzte Zverev den Ball humorlos gegen die Laufrichtung des Russen zum 30:40. Bezeichnend dann auch, dass Medevedev per Doppelfehler das Break kassierte – Zverev war nun eindeutig  nicht nur im Spiel sondern auch mental vorn. Die restlichen Aufschlag Games Zverevs konnte Medvedev nicht mehr abnehmen und Deutschlands Tennis Star fixierte den Einzug ins Viertelfinale.

Ob Zverev, dessen Partnerin Sophia Thomalla in Cincinnati zwar abwesend ist, aber das Spielgeschehen humorvoll in ihren Instagram Stories kommentierte, auch bei den US Open Quoten ganz vorne landen wird? Ein (Semi-)Finaleinzug beim Western & Southern Masters könnte richtungsweisend sein.

Rogers Cup 2023 Wetten & Quoten

Auf dem Weg zum letzten Grand Slam-Turnier des Jahres in New York steht im Rahmen der US Open Series mit dem Rogers Cup Masters bzw. dem Coupe Rogers das erste große Highlight auf dem Programm. Das Event im „wahren Norden“ wird bereits seit 1881 ausgetragen und findet in Montreal und Toronto statt. Nach den Majors in Wimbledon und US Open beherbergt Kanada somit das drittälteste Tennis-Turnier der Welt. Seit 1990 gehört es zur Masters1000-Serie.

Abwechselnd wird dabei in Toronto und Montreal gespielt, wobei es für die Herren in diesem Jahr nach Toronto und die Damen nach Montreal geht. Ähnlich wie das im Frühjahr stattfindende „Sunshine Double“, bestehend aus den Masters-Turnieren in Indian Wells und Miami, finden auch das Rogers Masters und das Cincinnati Masters in zwei aufeinanderfolgenden Wochen im ATP Spielplan statt. Diese prestigereiche Double gelang bislang Patrick Rafter, Andy Roddick und Rafael Nadal. Mit insgesamt sechs Triumphen ist Ivan Lendl Rekordsieger in Kanada. Im vergangenen Jahr holte sich Pablo Carreno Busta seinen Premierentitel.

Alcaraz Favorit auf Titel

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Quotenfavorit auf den Titel ist 2023 Carlos Alcaraz. Das spanische Ausnahmetalent sorgt aktuell für Furore, Höhepunkt war natürlich der überragende Wimbledon Triumph über die serbische Tennis Ikone Novak Djokovic. Letzterer tritt in Toronto übrigens nicht an, obwohl der Djoker das Turnier bereits vier mal gewinnen konnte. Neben Alcaraz werden auch noch Daniil Medvedev und Jannik Sinner als Titelkandidaten gehandelt. Nach seinem ersten Titelsieg auf der ATP Tour 2023 in „seinem“ Hamburg sehen die Tennis Bookies auch Chancen für Sascha Zverev beim Nordamerika Start.

ATP Rogers Cup Gewinner 2023
Tipico LogoBet365 LogoBwin Logo
🇪🇸 C. Alcaraz1,801,802,05
🇷🇺 D. Medvedev3,303,253,75
🇮🇹 J. Sinner6,006,005,50
🇪🇸 A. Davidovich-Fokina20,026,015,0
🇦🇺 A. de Minaur18,029,015,0
🇺🇸 M. McDonald25,029,021,0
🇫🇷 G. Monfils30,034,026,0
🇺🇸 T. Paul25,023,029,0
weitere QuotenTipicoBet365Bwin 

Gastgeber hoffen auf Auger-Aliassime und Raonic

Zum Favoritenkreis zählen sie zwar nicht unbedingt, aber dennoch dürfen die Locals darauf hoffen, dass die heimischen Asse wie Felix Auger-Aliassime und Milos Raonic weit kommen. Auch wenn die Chancen nicht unbedingt gut stehen – beim Rogers Cup könnte das Duo eine unglaublich lange Durstrecke beenden. Seit Robert Bedard 1958 gelang es nämlich keinem Kanadier mehr, das Turnier für sich zu entscheiden. Am nächsten war zuletzt Milos Raonic dran, der 2013 erst im Finale Rafael Nadal unterlag.

WTA Favoritinnen beim Coupe Rogers

Im Damen Einzel der WTA Tour, das in Toronto ausgetragen wird, sehen die Tennis Buchmacher Iga Swiatek in der Favoritenrolle. Die Polin ist aber nicht mehr so dominant unterwegs wie noch vor einigen Monaten. Vor allem Aryna Sabalenka und Elena Rybakina kommen der Nummer 1 immer näher. Beide Spielerinnen konnten in ihrer Karriere schon auf Hartplatz gegen Swiatek reüssieren. Rybakina hat überhaupt mit 3 Siegen (2x Hartplatz, 1x Sand) und einer Niederlage gegen Swiatek die bessere Head to Head Bilanz.

WTA Rogers Cup Gewinner 2023
Tipico LogoBet365 LogoBwin Logo
🇵🇱 I. Swiatek2,502,602,60
🇧🇾 A. Sabalenka5,005,004,50
🇰🇿 E. Rybakina5,005,005,00
🇺🇸 C. Gauff7,006,507,50
🇺🇸 J. Pegula10,010,09,00
🇷🇺 D. Kasatkina13,013,015,0
🇺🇸 D. Collins20,021,015,0
🇨🇭 B. Bencic25,026,023,0
weitere QuotenTipicoBet365Bwin 

Komplettiert wird die Liste der Favoritinnen durch Jess Pegula, Cori Gauff und Wimbledon Siegerin Marketa Vondrousova.

Thiem Sensation in Kitz bleibt aus

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Was für ein Statement von Dominic Thiem beim ATP250 in Kitzbühel! Der ÖTV Star zeigte im Tennis Mekka am Hahnenkamm eine richtig starke Leistung und zog bis ins Finale ein. Für den Lichtenwörther war es der erste Finaleinzug seit den ATP Finals 2020 – eine unfassbar lange Durststrecke für den US Open Sieger von 2020 ging damit zu Ende. Spielverderber im Finale, bei dem die heimischen Fans noch einmal alles für „ihren Domi“ gaben war Sebastian Baez, der nach Cordoba seinen zweiten 250er Titel im ATP Kalender 2023 fixierte.

Trendwende eingeläutet?

Für Dominic Thiem könnte sein starker Auftritt in Kitzbühel aber endlich die lang ersehnte Trendwende herbeiführen. Seit seinem Karriere-Höhepunkt mit dem Grand Slam Sieg in Flushing Meadows setzte es verletzungsbedingt einen Nackenschlag nach dem anderen und die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste fiel sogar aus den Top 150 raus. Auch der Managerwechsel zu Bruder Moritz (Tennis Wetten hat ausführlich berichtet) brachte lange nicht den erhofften Aufschwung. In Kitzbühel sah Tennis-Österreich dann aber wieder einen selbstbewusst und kraftvoll agierenden Thiem wie schon lange nicht mehr. Vor allem im Viertel- und Semifinale gegen Arthur Rinderknech und Laslo Djere zeigte der „DomiNator“ echten Fighting Spirit. Gegen Djere stand Thiem im entscheidenden Tie Break des dritten Satzes sogar schon am Rande der Niederlage.

Dass es für Thiem beim ersten Halbfinal- und Finaleinzug auf ATP Level seit drei Jahren nicht für den ganz großen Wurf gereicht hat, lag aber nicht zuletzt auch am stark aufspielenden Sebastian Baez. Der Argentinier hatte zuvor im Halbfinale mit Landsmann Tomas Martin Etcheverry die Nummer 1 des Turniers eliminiert und zeigte im Finale, warum er seit geraumer Zeit schon zu den größten Zukunftshoffnungen zählt. Der 22-jährige hatte sich schon 2018 als Junioren Nummer 1 einen Namen gemacht und schaffte im Frühjahr bereits den Sprung in die Top 30. Für die kommenden Masters Turniere in Toronto und Cincinnati, sowie für die US Open Wettquoten sollte man den Youngster definitiv im Auge behalten.

Zverev gewinnt Heimspiel in Hamburg

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Was für ein Lauf von Sascha Zverev bei „seinem“ Turnier am Hamburger Rothenbaum. Der gebürtige Hamburger, mittlerweile wohnhaft in Monaco, holt ohne Satzverlust seinen ersten ATP Tour Titel seit dem Finals Triumph von 2021. Damit geht die bisher längste Durststrecke des 26-jährigen fulminant zu Ende. Zverev bestätigt damit auch den kontinuierlichen Aufwärtstrend der letzten Monate, nachdem er sich von einer schlimmen Verletzung bei Roland Garros 2022 nur langsam erholen konnte (Tennis Wetten hat berichtet).

Packender Final Fight mit viel Emotion

Dass ein Turniersieg in Hamburg ein ganz besonders emotionaler Moment sein würde, das war schon vor dem vor dem Finale klar. Umso beeindruckender war dann die mentale Stärke, mit der Zverev seinem stark aufspielenden Finalpartner Laslo Djere immer wieder konterte. Beim Stand von 4:4 im ersten Satz wehrte der hoch gewachsene Hamburger sehenswert einen Breakball des Serben ab.

Beim Stand von 6:5 konnte Zverev dann bei Aufschlagspiel Djere mit einem sehenswerten Lob das Break zum Satzsieg fixieren. Der Grundstein für den Turniersieg war gelegt. Im zweiten Satz wurde Zverev dann vom Heimpublikum fast getragen, führte schon mit 4:1 ehe Djere noch einmal mit einem Break verkürzen könnte. Doch für den Serben kam die Auferstehung etwas zu spät und Zverev ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.

Nach einer Stunde, 59 Minuten und 51 Sekunden durfte Sascha Zverev das erste mal seit Dezember 2021 wieder über einen ATP Titel jubeln. Von seinen Emotionen übermannt sackte der 1,98m Hüne dann zusammen und weinte Freudentränen während sich die ganze Arena inklusive Star-Partnerin Sophia Thomalla zu Standing Ovations erhob – ein echter Gänsehaut-Moment! Für Zverev heißt das nächste große Ziel nun klarerweise US Open. Diese markieren das Ende der nordamerikanischen Hartplatz Tour mit den prestigeträchtigen Masters Turnieren in Toronto und Cincinnati. Zverev wird angesichts seiner guten Form bei den US Open Quoten nun schon zu den Mitfavoriten gezählt.

Citi Open 2022 Washington – ATP Wetten & Quoten

Die Sandplatzsaison neigt sich dem Ende zu und die ATP Tour 2023 biegt auf die Zielgerade ein. Bevor mit den US Open und den ATP Finals die letzten großen Saisonhighlights anstehen, wird bei den Citi Open in Washington, D.C. das letzte Saisondrittel eingeläutet. Das Turnier gehört seit 1969 zum ATP-Kalender und wird seit 1987 auf Hartplatz ausgetragen, nachdem man zuvor auf Sand spielte. Einzig 2020 fiel das Turnier aufgrund der Corona-Pandemie ins Wasser. Es ist Teil der ATP World Tour 500 und war bis 2014 auch Auftakt zur US Open Series, einer Reihe von nordamerikanischen Hardcourt-Events, die auf das Turnier in Flushing Meadows vorbereiten sollen. Gespielt wird im Rock Creek Park, einem US-Nationalpark. Mit fünf Erfolgen ist Lokalmatador Andre Agassi Rekordsieger. Vorjahressieger Nick Kyrgios fällt dieses Jahr verletzungsbedingt aus.

Seit 1972 schlagen auch die Damen mit einigen Ausnahmen in Washington auf. Das Event ist Teil der WTA250-Kategorie und nach längere Pause seit 2012 wieder fix im WTA Kalender verankert. Nach zwei Jahren Corona-Pause wird heuer endlich wieder in der Hauptstadt gespielt. Mit sieben Titeln ist Martina Navratilova die klare Nummer eins. 2019 gewann mit Jessica Peluga ebenfalls eine US-Amerikanerin.

Großer Favoritenkreis

Wenige Woche vor dem letzten Grand Slam des Jahres ist Spannung garantiert. Einige der Topspieler verzichten oder sind – wie Vorjahressieger Nick Kyrgios – verletzungsbedingt nicht dabei. Dementsprechend ist das Favoritenfeld groß. Den ganz klaren Topanwärter sehen die Tennis Buchmacher nicht. Sehr gute Chancen darf sich aber mit Sicherheit Taylor Fritz ausrechnen. Der US-Amerikaner konnte zuletzt bei der Generalprobe in Atlanta reüssieren. In Washington will der „Sunnyboy“ nun einen Titel nachlegen. Kann er seine aktuelle Form bestätigen, ist Kyrgios wohl auch bei den US Open Wettquoten ein Kandidat für den erweiterten Favoritenkreis.

ATP Citi Open Gewinner Quoten 2023
Bwin LogoBet365 Logo
🇺🇸 T. Fritz7,006,50
🇺🇸 S. Korda10,09,00
🇺🇸 F. Tiafoe10,010,0
🇵🇱 H. Hurkacz11,013,0
🇨🇦 F. Auger-Aliassime13,013,0
🇧🇬 G. Dimitrov15,015,0
🇺🇸 C. Eubanks19,017,0
🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 A. Murray19,019,0
weitere Spielerzu Bwinzu Bet365

Neben Fritz muss man auch die weiteren US-Boys auf der Rechnung haben. Sowohl Sebastian Korda als auch Frances Tiafoe werden bei den Bookies als Titelanwärter gehandelt. Zum erweiterten Favoritenkreis zählen außerdem Hubert Hurkacz, und die Routiniers Grigor Dimitrov und Andy Murray.

Chancen auf US Erfolg auch im Damenfeld

Der Einzelbewerb der WTA Tour 2023 ist ebenfalls heiß umkämpft. Erneut ist es die Siegerin von 2019, Jessica Peluga, auf der die Hoffnungen der heimischen Fans liegen. Nach ihrem Triumph vor vier Jahren darf sich die topgesetzte 29-jährige auch diesmal gute Chancen ausrechnen. Im Vorjahr reichte es zwar nicht für’s Einzelfinale, aber dafür konnte sich Pegula mit Doppelpartnerin Erin Routliffe (AUS) den Titel im Doppel holen.

WTA Citi Open Gewinner Quoten 2023
Bwin LogoBet365 Logo
🇺🇸 J. Peluga4,503,50
🇺🇸 C. Gauff5,505,00
🇬🇷 M. Sakkari7,508,50
🇺🇸 M. Keys8,009,00
🇷🇺 D. Kasatkina12,017,0
🇫🇷 C. Garcia13,017,0
🇨🇭 B. Bencic15,021,0
🇷🇺 L. Samsonova15,021,0
weitere Spielerzu Bwinzu Bet365

Kurz vor dem letzten der vier Grand Slam Turniere in New York sind auch wieder einige Überraschungen zu erwarten. Mit Maria Sakkari, Daria Kasatkina und Vorjahressiegerin Liudmila Samsonova sind zudem drei weitere große Namen im Favoritenfeld zu finden. Eine Langzeitwette auf das WTA Einzelfeld ist daher noch relativ schwierig zu diesem Zeitpunkt.

Wachablöse in Wimbledon – Alcaraz entthront Djokovic

Alcaraz Wimbledon 2022
Neil Tilbrook, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

Viele haben es ihm zugetraut, aber wahrscheinlich nur die wenigsten damit gerechnet. Der erst 20-jährige Carlos Alcaraz bezwingt Wimbledon Hausherr Novak Djokovic auf „seinem“ Centre Court im Finale der Wimbledon Championships 2023. Das Traum-Finale zwischen der Nummer 1 und 2 des Turniers war dabei ein hochklassiges Duell zweier absoluter Top-Athleten mit sehenswerten Ballwechseln auf höchstem Niveau – und das nachdem in Satz eins Wimbledon Spezialist Djokovic seinen Kontrahenten fast an die Wand gespielt hatte und mit 6:1 in Führung ging.

Starker Start von Djokovic

Novak Djokovic, Sieger von Wimbledon 2014
Wikimedia, Carine06 (Carine06)

Dass Djokovic am Centre Court in Wimbledon eine schier unbezwingbare Größe ist, das zeigen die Statistiken deutlich. Der Serbe war bis zum Duell mit Alcaraz seit 10 Jahren auf dem Centre Court ohne Niederlage und hat in Wimbledon eine unglaubliche Win-Loss Statistik von 92-11. Und der Djoker zeigte sich in Satz 1 recht humorlos – führte Alcaraz bisweilen vor. Alles schien angerichtet für den 8. Wimbledon Titel für Djokovic. Damit hätte der Serbe mit Roger Federers Rekord gleichgezogen und zudem seinen 24. Major Titel geholt – alleiniger Grand Slam Rekord.

Alcaraz antwortet mit Attacke in Satz 2

Und hier kündigte sich schon an, was den weiteren Matchverlauf entscheidend prägen sollte: die mentale Stärke von Carlos Alcaraz. Hatte der junge Iberer bei seinem Halbfinal Duell mit Djokovic bei Roland Garros 2023 noch fahrig und nervös gewirkt, so ruhig und überlegt zeigte sich „Carlitos“ nach der heftigen Klatsche in Satz 1 gegen die serbische Tennis-Ikone. Respekt, ja – aber keine Angst vor dem 23-fachen Grand Slam Sieger. Wo andere Spieler in so einer Situation ihre Taktik hinterfragen würden blieb Alcaraz cool und vertraute auf seinen Game Plan und seine Stärken. Das sollte sich dann auch bezahlt machen.

Im Tie Break des zweiten Satzes konnte sich Alcaraz dann einen Satzball erspielen den er mit einem fulminanten Return auch holte – Ausgleich. Im anschließenden dritte Satz überfuhr ein völlig entfesselter Alcaraz dann Djokovic, der noch sichtlich mit dem verlorenen Tie Break in Satz zwei haderte, mit 6:1.

Djokovic schlägt zurück und erzwingt Entscheidungssatz

Mit neuem Schwung in Satz 4 schaffte Djokovic eine deutliche Leistungssteigerung und erkämpfte sich ein hartes Break zum 3:2. Alcaraz hatte keine Antwort mehr auf das Aufschlagspiel des Serben zu geben und Djokovic holte sich Satz 4 mit 6:3. Zu diesem Zeitpunkt war der 36-jährige aus Belgrad wieder der Favorit bei den Wettquoten der Tennis Buchmacher. Einen Djokovic am Centre Court in Wimbledon über 5 Sätze schlagen? Das erschien zu diesem Zeitpunkt ein unlösbare Aufgabe zu sein. Doch Alcaraz zeigte einmal mehr, warum er die Zukunft des Herrentennis ist.

Beim Stand von 2:1 nahm Alcaraz Djokovic den Aufschlag ab und brachte damit das Momentum auf seine Seite und seinen Gegner zur Weißglut. Unschön: Djokovic ließ seinen Frust an der historischen Netzsäule des Centre Court aus – was ihm einige Buhrufe einbrachte.

Vielseitiger Alcaraz zu viel für Djokovic

Alcaraz servierte auf diesen Breakpoint hin überragend und fast schon gespenstisch souverän, glänzte im entscheidenden Satz dann noch mit atemberaubenden Stop-Lob Kombinationen. Die Variabilität des jungen Mannes aus Murcia war dabei die Trumpfkarte. Auf harte Vorhand und Rückhand Schläge folgt plötzlich ein filigraner Vorhand Stopp aus dem Handgelenk – Djokovic kann den Ball dann noch erreichen, wird aber per Lupfer düpiert. In diesen Situationen wird klar ersichtlich, wie wohl sich Alcaraz auf dem heiligen Rasen von Wimbledon fühlt – pure Spielfreude, unbekümmerter Spielwitz – und das im entscheidenden Aufschlag-Game im 5. Entscheidungssatz gegen den besten Grand Slam Spieler der letzten 10 Jahre:

Das Beste aus drei Welten – entzauberter Djoker zollt Alcaraz Respekt

Nach dem Spiel zollte Djokovic Alcaraz Respekt. Er habe noch nie gegen so einen Spieler wie ihn gespielt – Alcaraz vereine die Stärken aller Big Three, also Federer, Djokovic und Nadal in sich. Dass man sich von „Carlitos“ noch einiges erwarten darf, das dürfte mittlerweile allen klar sein, dass er aber schon so schnell auch auf Rasen die Konkurrenz überholen würde, das war dann doch eine Überraschung.

Das gab auch Djokovic in der Pressekonferenz nach der Finalniederlage zu. Mit der Aussicht auf die US Open geht es aber nun wieder auf die Hartplatz-Saison im ATP Spielplan hin. Für New York wünscht sich Djokovic übrigens eine Revanche für die Wimbledon Niederlage – da ist er sich mit den meisten Tennis Fans wohl einig. Die aktuellen Langzeit US Open Quoten gibt es bei uns natürlich jetzt schon.

Wimbledon Damen Finale 2023 – Vondrousova vs. Jabeur

Center Court in Wimbledon
Wikimedia, Michael Frey (CC BY-SA 3.0)

Das Damen Einzel Wimbledon Finale 2023 ist perfekt! Ons Jabeur und Marketa Vondrousova gewinnen ihre Semifinal-Duelle gegen Aryna Sabalenka bzw. Elina Switolina und stehen sich nun zum ersten Mal in Wimbledon gegenüber – und dann gleich im Finale. Wir haben eine ausführliche Analyse inklusive Head-to-Head Bilanz und Turnierform vorbereitet um Dir die besten Wett Tipps für das Finalspiel morgen Samstag 15.7.2023 15:00 Uhr zu liefern.

Vondrousova vs. Jabeur – Wetten mit den besten Gewinnchancen

Mit Marketa Vondrousova und Ons Jabeur stehen zwar zwei absolute Top-Spielerinnen im Finale von Wimbledon 2023, aber dennoch muss man festhalten, dass beide Finalistinnen zu Beginn des Turniers bei den Tennis-Bookies als Außenseiterinnen gehandelt wurden, beziehungsweise im Fall von Vondrousova eher unter ferner liefen eingestuft wurden.

BuchmacherVondrousovaJabeur
Tipico2,701,45
Bwin2,751,48
Bet3652,871,44
Interwetten2,701,45
ons-jabeur
Peter Menzel, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Deutlich höher schätzte man da schon Weltranglisten-Erste Iga Swiatek, sowie Elena Rybakina und Aryna Sabalenka ein. Swiatek wurde jedoch im Viertelfinale von Wildcard-Überraschung Elina Switolina abserviert (Tennis Wetten hat berichtet) und Rybakina und Sabalenka fielen dem Lauf von Ons Jabeur (Foto) zum Opfer, die im Viertelfinale die Nummer drei (Rybakina) und im Halbfinale die Nummer 2 (Sabalenka) des Turniers eliminierte. Angesichts der Kapazunder, die Jabeur nun auf dem Weg ins Finale bezwang, ist es keine große Überraschung, dass die Wimbledon Finalistin von 2022 als Titelfavoritin gehandelt wird. Die beste Jabeur Quote gibt es aktuell übrigens bei Bwin mit 1,48. Wer auf einen Außenseitersieg tippen will, sollte dies hingegen bei bet365 tun.

Wichtige Statistiken und unser Tipp zu Vondrousova Jabeur

Gleich vorweg: Wir tippen auf einen Sieg von Vorjahresfinalistin Ons Jabeur. Die Tunesierin hat im Viertelfinale und Halbfinale bewiesen, dass sie ein Kämpferherz hat und im entscheidenden Moment zum Mentalitätsmonster werden kann. Jabeur ist zudem überfällig für einen Grand Slam Titel.

Die 28-jährige stand letztes Jahr bereits im Wimbledon Finale, wo sie sich Elena Rybakina geschlagen geben musste – die Revanche für diese Niederlage ist bereits im Viertelfinale geglückt. Außerdem hat Jabeur mit einer weiteren Grand Slam Finalteilnahme bei den US Open 2022 mehr Erfahrung mit Endspielen als Vondrousova, die nur bei den French Open 2019 ins Finale vordringen konnte. Viel wichtiger als diese Statistiken sind aber die folgenden:

  • Im direkten Head-to-Head Vergleich zwischen Marketa Vondrousova und Ons Jabeur steht es 3:3. Die Tschechin konnte die beiden letzten Duelle in Indian Wells und bei den Australian Open gewinnen. ABER: Im bisher einzigen Duell auf Rasen hieß die Siegerin Ons Jabeur (Eastbourne 2022).
  • Jabeur hat zudem die bessere Win-Loss Ratio auf Rasen mit einer Top-Quote von 76,09% (77 Siege auf Rasen , 22 Niederlagen) – was deutlich über ihrem Durchschnitt von einer Winning Ratio von 65% insgesamt steht.
  • Vondrousova hingegen ist eine Hart- und Sandplatz-Spezialistin mit einer WR von insgesamt 70,13% (81,82% Hartplatz, 74,15% Sandplatz und nur 54,84% auf Rasen)

Angesichts ihrer Rasen-Bilanz ist es natürlich umso bemerkenswerter, dass Marketa Vondrousova im Wimbledon Finale steht. Die Tschechin hatte jedoch auch die glücklichere Auslosung und musste weder gegen Top Seed Swiatek noch gegen Vorjahressiegerin Rybakina oder Nummer 2 Sabalenka ran. Der größte Härtetest für die Tschechin war wohl der Viertelfinalsieg gegen Jess Pegula (#4) – wo sie schon am Rande einer Niederlage stand.

zum WTA Spielplan

Weitere Wetten für Vondrousova – Jabeur mit hohen Gewinnchancen

Neben der klassischen Outright-Winner Wette gibt es natürlich noch jede Menge weiterer interessanter Wettmärkte, unter anderem auch für Tennis Spezialwetten. Hier zahlt es sich besonders aus, einen Blick auf die Statistiken der Akteurinnen zu werfen. Wie viele Games wurden im Turnierverlauf im Durchschnitt gewonnen/verloren, wie oft gab es ein Tie Break etc. Die folgenden Wettmärkte würden wir deshalb auch noch für das Wimbledon Damen Finale empfehlen:

WettmarktBookie & QuoteStatistik
Über 21.5 Games im Spiel insgesamt + O. Jabeur gewinnt2,90
(Interwetten)
Die durchschnittliche Anzahl an insgesamt gespielten Games im Turnierverlauf bei Spielen mit M. Vondrousova liegt bei 25,7 Games. Für Ons Jabeur liegt der Wert bei 22,83 – ab dem Achtelfinale bei 25,7.
Vondrousova serviert über 2.5 Asse im Spiel2,10
(Bwin)
Ons Jabeur kassierte im Halbfinale gegen Aryna Sabalenka 10 Asse, im Viertelfinale gegen Rybakina 7 Asse. Vondrousova erzielte in ihren beiden letzten Partien in Wimbledon jeweils 7 Asse.

Diese Wettmärkte bieten verhältnismäßig hohe Quoten bei hoher statistischer Wahrscheinlichkeit. Natürlich wird das ganze noch lukrativer, wenn man in einem Bet Builder die Wetten auf das Spiel kombiniert – das ist zum Beispiel bei Bet365 oder Bwin möglich. Wir wünschen jedenfalls viel Erfolg beim Wetten und freuen uns auf ein spannendes Dameneinzel Finale in Wimbledon 2023!

Wimbledon Wett Tipp für Sinner vs. Djokovic Halbfinale 14.7.2023

Rafa Nadal Wimbledon
I went to Wimbledon [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Es wird heiß in Wimbledon! die Halbfinal-Partien stehen an und wir von Tennis Wetten haben uns mal Zeit genommen, die Wettquoten und Wettmärkte der Buchmacher für die Partie zwischen Jannik Sinner und Novak Djokovic zu studieren. Wir werfen einen Blick auf die Head-to-Head Bilanz der Spieler, ihre Form auf Rasen und im Turnierverlauf und welche Wett Tipps sich für Einzel- oder Kombiwetten anbieten. Dabei werden wir auch die Bookies untereinander vergleichen, um die besten Quoten für die jeweiligen Wett Tipps herauszufiltern. Legen wir also los mit dem Duell zwischen Jannik Sinner und Wimbledon Quoten Favorit Novak Djokovic:

Jannik Sinner – Novak Djokovic Wetten

Novak Djokovic Wimbledon Grand SlamWie schon erwähnt gilt der „Djoker“ bei den Buchmachern als Top-Anwärter auf den Turniersieg in Wimbledon. Sowohl Tipico, als auch Bwin und bet365 beziffern die Gewinnchancen des Serben mit einer 1.50er Quote. Gerade bei den Majors ist Erfahrung und Routine von ungeheurem Vorteil – und davon bringt Djokovic mehr als genug mit. Mit seinem Grand Slam Titel Nummer 23 bei den French Open machte sich der 36-jährige aus Belgrad zum unangefochtenen Grand Slam Rekordsieger bei den Herren.

In Wimbledon soll nun auch weiter am echten „Grand Slam“ also Siege bei allen vier Majors im selben Kalenderjahr gearbeitet werden. Dieses Kunststück gelang im Herren Einzel zuletzt Rod Laver 1969 – eine echte Rarität also. Gegen Halbfinal-Kontrahent Jannik Sinner ist Djokovic jedenfalls der klare Favorit. Im Head-to-Head steht es 2:0 für den Serben, das letzte Duell gab es 2022 ausgerechnet in Wimbledon. Djokovic setzte sich dabei über fünf Sätze mit 5:7 2:6 6:3 6:2 6:2 durch. So sehen die Bookies die Chancenverteilung für die Neuauflage 2023:

BuchmacherSinnerDjokovic
Tipico4,701,18
Bwin5,001,18
Bet3655,001,16
Interwetten4,501,20

Die beste Djokovic Quote bekommst Du also bei Interwetten! Obendrein bietet der Buchmacher nach wie vor die Wimbledon 11 Euro Gratiswette für Neu- und Bestandskunden an. Das Angebot gilt noch solange das Turnier läuft.

Worauf tippen bei Sinner – Djokovic?

Wer sich auf einen Sieg von Djokovic festlegt, für den fallen die Outright Winner Quoten natürlich entsprechend mager aus. Wir haben daher noch ein paar weitere interessante Wettmärkte mit entsprechenden Statistiken parat. Die Quote ist dabei immer die im Vergleich aller Tennis Buchmacher beste Wettquote am Markt (Stand 13.7.2023).

WettmarktBookie & QuoteStatistik
Tie-Break im Match – Nein2,10
(Interwetten)
Im laufenden Turnier musste Jannik Sinner bei 17 gespielten Sätzen erst 1 mal in ein Tie Break. In den bisherigen Duellen mit Djokovic gab es kein Tie Break, darunter auch bei der 5-Satz Niederlage in Wimbledon 2022.
J. Sinner gewinnt mindestens 1 Satz1,65
(Bwin)
Sowohl im Achtel- als auch im Viertelfinale gab Djokovic jeweils einen Satz ab. Auch bei seinem Wimbledon Triumph 2022 schaffte der Djoker nur in 2 von 7 Duellen die Entscheidung in drei Sätzen.
Mehr als 35.5 Games im Match gesamt1,75
(Bwin)
Djokovic hat im Turnierverlauf eine durchschnittliche Bilanz von 35,6 Games pro Match – Tendenz ab dem Achtelfinale deutlich steigend.

Mit diesen Wettmärkten liegst Deutlich über der besten Siegquote von 1,20 und kannst deine Gewinne erhöhen. Der einzige echte Risikotipp ist unserer Meinung nach die Wette gegen ein Tie-Break im Spiel. Hier ist natürlich bei der Höhe der Einsätze Vorsicht geboten. Wir freuen uns jedenfalls schon auf einen echten Halbfinal-Kracher zwischen der lebenden Legende Novak Djokovic und dem aufstrebenden Youngster Jannik Sinner.

Switolina Märchen in Wimbledon geht weiter

Elina Switolina
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Was für eine unglaubliche Story! Nur wenige Monate nach der Geburt ihres ersten Kindes sorgt Wildcard Starterin Elina Switolina am Wimbledon Centre Court für die Überraschung des Turniers. Die Ukrainerin bezwingt mit Iga Swiatek nicht nur die Nummer eins der Setzliste sondern auch die klare Buchmacher Favoritin bei den Wimbledon Quoten. Zum ersten Mal überhaupt schafft es damit eine Wildcard Starterin im Damen Einzel bis ins Halbfinale vorzudringen. Dort wartet nun die Tschechin Marketa Vondrousova, die ihrerseits mit einem sensationellen Comeback gegen Jessica Pegula für ein Wimbledon Highlight sorgte.

Swiatek fahrig, Switolina nervenstark

Dass dieses Match ein heißer Tanz werden würde zeichnete sich schon im ersten Satz deutlich ab. Swiatek fand keine Konstanz in ihrem Spiel, machte im Vergleich zu ihrem Gegenüber deutlich mehr unerzwungene Fehler (16 unforced Errors Swiatek vs. 8 bei Switolina). Insgesamt gab es in Satz eins ganze fünf Breaks von denen Switolina drei verbuchte. Mit 7:5 entschied die Ukrainerin den Opener schlussendlich für sich.

Auch in Satz zwei ging es eng her und im entscheidenden Tie Break lag Switolina bereits mit 4:1 vorne. Der Aufstieg ins Halbfinale war in Griffweite. Einmal mehr bewies Swiatek aber ihre eiskalte Nervenstärke und ihren Killerinstinkt. Die Polin holte das Mini Break und ließ keinen Match Ball für Switolina zu. Am Ende ging Satz zwei mit 7:6 (7:5) an die Nummer eins der WTA Weltrangliste.

Der Decider war dann aber eine klare Angelegenheit zugunsten Switolinas. Die 28-jährige holte sich zwei Breaks, ging mit 5:1 in Führung. Swiatek konnte zwar noch mit Aufschlag auf 5:2 verkürzen, Switolina servierte dann aber zum Sieg aus und steht nun sensationell im Halbfinale. Für die frischgebackene Mutter und Ehefrau von Frankreich Ass Gael Monfils eine echte Genugtuung. Der Krieg und die Geburt ihres Kindes haben ihre Perspektive verändert und sie sei nun am Platz ruhiger, gab Switolina, die von den anwesenden Fans bei jedem Punkt frenetisch bejubelt wurde, nach ihrem Sieg zu Protokoll. Ob sie ihr Wimbledon Märchen noch weiter schreiben darf, zeigt sich dann im Halbfinale gegen die Market Vondrousova, die sich gegen Jess Pegula in drei Sätzen durchsetzen konnte. Tennis Wetten bleibt dran!

Zverev bleibt nach Wimbledon Aus optimistisch

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Normalerweise geht Sascha Zverev nach Niederlagen hart mit sich und seinem Team (oder dem Schiedsrichterstuhl) ins Gericht. Nach dem Aus gegen Rasen-Spezialist Matteo Berrettini schlug der gebürtige Hanseate und nunmehrige Wahlmonegasse Zverev aber nicht seinen Racquet kurz und klein, sondern versöhnliche Töne an. Zu stark war Berrettini auf dessen Lieblingsbelag (W/L Index auf Rasen gesamte Karriere: 33-7), als dass Zverev sich selbst Vorwürfe machen könnte. Phasenweise konnte der Olympiasieger dennoch das Spiel spannend halten und Berrettini herausfordern. Der Römer wusste jedoch mit konstant starkem Aufschlagspiel und mächtiger Vorhand immer die richtige Antwort zu geben.

Dennoch zeigte sich Zverev bei der Pressekonferenz nach dem Match optimistisch. Er könne die Leistung richtig einordnen und befinde sich auf einem guten Weg, so der 26-jährige, der sich nun bestimmt schon auf die anstehenden Hartplatz Turniere im ATP Spielplan freut.

Berrettini nach Verletzungspause wieder voll da

Matteo Berrettini
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Für Berrettini war der Erfolg gegen Zverev die Bestätigung eines konstanten Aufwärtstrends. Seit März konnte der Wimbledon Finalist von 2021 aufgrund einer langwierigen Bauchmuskelverletzung lediglich zwei Turniere bestreiten. Er habe oft stundenlang im Bett geweint, weil er nicht spielen konnte, gab ein emotionaler Berrettini nach seinem Dreisatz-Erfolg gegen Zverev zu Protokoll. Auf seinem Lieblingsbelag zeigt der 1,96m hoch gewachsene Italiener nun aber wieder, warum er zur absoluten Elite des Tennissports zählt. Kann er die Form konservieren und beschwerdefrei bleiben, so muss man ihn bei den Wimbledon Wettquoten auf den Turniersieg möglicherweise höher einstufen, als es die Tennis Buchmacher aktuell noch tun. In der nächsten Runde trifft Berrettini aber auf niemand geringeren als die Nummer 2 des Turniers Carlos „Carlitos“ Alcaraz. Der Spanier zählt neben Grand Slam Rekordhalter Novak Djokovic zu den heißesten Eisen in Wimbledon.

Switolina sorgt gegen Azarenka für Gänsehaut Moment

Auch im Damenfeld gibt es aktuell ein sehenswertes Comeback zu bestaunen. Elina Switolina, die erst im Oktober des Vorjahres ihr erstes Kind mit Tennis-Star Gæl Monfils zur Welt brachte, bezwang Viktoria Azarenka in einem Drei-Satz Thriller mit spektakulärem Tie-Break Ende.

Besonders brisant: Die Ukrainerin Switolina hatte bereits in den vergangenen Wochen immer wieder russische und belarussische Kontrahentinnen dazu aufgefordert, sich zum russischen Angriffskrieg auf ihr Heimatland zu äußern. Zuletzt sorgte das im Duell mit Azarenkas Landsfrau Aryna Sabalenka für Ungemach (Tennis Wetten hat berichtet). Sabalenka ließ daraufhin ausrichten, dass sie Diktator Lukakuschenko nicht unterstütze. Für Switolina war  der Erfolg gegen Azarenka wohl also nicht nur rein sportlicher Natur.