Novak Djokovic hat zum vierten Mal den Tennis-Klassiker in Wimbledon gewonnen. Im Finale setzte sich der serbische Superstar und Wimbledon Quoten Favorit gegen den Südafrikaner Kevin Anderson glatt mit 6:2, 6:2 und 7:6(3) durch. Insgesamt durfte der 31-jährige über seinen 13. Grand Slam-Erfolg jubeln.
Klarer Sieg gegen Anderson
Zuletzt triumphierte „Nole“ 2016 bei den French Open. Auf seinen ersten Paris-Titel folgte aber eine über zweijährige Durstrecke, die von Verletzungen geprägt war. Djokovic rutschte zuletzt sogar aus den Top 20 der Weltrangliste. Nicht wenige hatten die ehemalige Nummer 1 bereits abgeschrieben, am Heiligen Rasen schlug der Serbe nun aber eindrucksvoll zurück.
Djokovic: "I don't know if I'm gonna play on grass this season"
Also Djokovic: I'm gonna win #Wimbledon and eat grass after 😉🌱 pic.twitter.com/Rei0vy7jgA
— Tennis TV (@TennisTV) July 15, 2018
Gegner Anderson, der sich in der Anfangsphase am Schlagarm behandeln lassen musste, hatte in den ersten beiden Sätzen kaum eine Chance. Erst im dritten Satz kämpfte sich der Südafrikaner ins Match, vergab aber fünf Satzbälle und musste zusehen, wie Djokovic den Titel einsackte.
Emotionales Comeback im Wimbledon
Für den „Djoker“ bedeutete der Titel besonders viel. „Das ist sehr, sehr speziell für mich“, so der Sieger, der auch auf die schwierigen letzten Monate verwies. „Zum ersten Mal hatte ich eine ernste Verletzung. Ich wusste nicht was mich erwartet. Aber es gibt keinen besseren Platz auf der Welt, um ein Comeback zu machen“, bilanzierte ein emotionaler Djokovic. Durch seinen 13. Major-Erfolg rückt Djokovic im ATP-Ranking nun auf Rang zehn vor. Außerdem fehlt dem Serben nun nur noch ein Titel auf den Rekord von US-Legende Pete Sampras.
Take a bow, @KAndersonATP
After six hours and 35 minutes of pure battle, the South African wins the fifth set 26-24 to reach a first #Wimbledon final pic.twitter.com/SByAyHb46W
— Wimbledon (@Wimbledon) July 13, 2018
Grund zur Freude hatte auch Anderson, trotz seiner zweiten Niederlage im zweiten Grand Slam-Finale. Besonders im Halbfinale begeisterte der 32-jährige Routinier aus Südafrika. Sein Match gegen John Isner war für die Geschichtsbücher. Im Endspiel merkte man Anderson aber an, dass er sowohl im Viertelfinale gegen Roger Federer als auch im Semifinale über die volle Distanz gehen musste. Djokovic hingegen wirkte deutlich frischer. Nach der Pleite zeigte sich der Südafrikaner als fairer Verlierer. Mit Platz fünf in der Weltrangliste erreicht er nach Wimbledon ein Karriere-Hoch.
Als nächstes größeres Turnier auf der ATP Tour 2018 stehen nun die German Tennis Championships in Hamburg an. Dieses Turnier findet wieder auf Sand statt, ehe es in die intensive Hartplatz-Saison mit den Masters Turnieren in Toronto und Cincinnati geht, auf die mit den US Open das letzte Grand Slam Turnier des Jahres folgt. Wir haben schon jetzt die aktuellen US Open Quoten bei den Tennis Buchmachern Tipico, Bwin und Betway im Vergleich.
Kerber bezwingt Williams
Im Dameneinzel setzte sich Angelique Kerber durch und feierte ihren dritten Major-Titel. Nachdem die Deutsche 2016 in Australien und den USA gewonnen hatte, fehlt ihr nach ihrem ersten Triumph am Heiligen Rasen nur noch ein Paris-Sieg zum Karriere-Grand Slam.
“You have to go through all the things, the good things, the bad things, and then you need to learn."@AngeliqueKerber shares how 2017 set her up for @Wimbledon glory–> https://t.co/PJs7ge85zQ pic.twitter.com/1B5VPkWrp4
— wta (@WTA) July 14, 2018
Im Finale zeigte die 30-jährige eine souveräne Vorstellung und bezwang Serena Williams 6:3, 6:3. Auch die US-Amerikanerin konnte mit ihrer Leistung aber sehr zufrieden sein. Wenige Monate nach ihrem Comeback nach Baby-Pause schrammte die 36-jährige nur knapp an ihrem 24. Grand Slam-Titel vorbei, welcher den alleinigen Rekord bedeutet hätte. Vielleicht klappt es ja dann bei den US Open. Serena hat jedenfalls bei den Tennis Wett Tipps der Buchmacher die Nase vorne. Mal sehen ob sie ihre Favoritenrolle bestätigen kann.