Mit den ATP Finals 2022 endet das Tennisjahr für die Herren mit einem echten Highlight. Die inoffizielle Tennis-Weltmeisterschaft gehört zu den prestigeträchtigsten Events der Saison. Nach dem ATP Masters in Paris steht das Teilnehmerfeld endgültig fest.
Alcaraz muss verletzt passen
Bitter: US Open-Sieger und Weltranglistenleader Carlos Alcaraz muss aufgrund einer Verletzung auf ein Antreten verzichten. Der Spanier war der Aufsteiger der Saison und hätte sein großartiges Jahr mit einem weiteren Titel krönen können. Großer Profiteur der Absage ist Taylor Fritz. Für den US-Amerikaner wird es das erste Antreten bei den Finals überhaupt sein. Angeführt wird das Feld nach dem Alcaraz-Aus von dessen Landsmann Rafael Nadal. Der Spanier erreichte im Race hinter dem Youngster die zweitmeisten Punkte. Ebenfalls frühzeitig konnten sich Stefanos Tsitsipas, Sieger von 2019, und Casper Ruud qualifizieren.
After my withdrawal yesterday and having been evaluated by my medical team, @drlopezmartinez and @JuanjoMoreno_M, unfortunately this is the result of my injury: an internal oblique muscle tear in the left abdominal wall with an estimated recovery time of six weeks. pic.twitter.com/MbVHhJF1Oe
— Carlos Alcaraz (@carlosalcaraz) November 5, 2022
Mit dabei ist natürlich auch Serbiens Tennisattraktion Novak Djokovic. Der Superstar musste zwar lange zittern, mit seinem Finaleinzug in Paris machte er aber endgültig alles klar. Stark vertreten ist Russland mit Andrey Rublev und dem 2020-Sieger Daniil Medvedev. Komplettiert wird das Feld vom zuletzt stark aufspielenden Felix Auger-Aliassime. Der Kanadier durfte jüngst in Basel über den Titel jubeln (Tennis Wetten hat berichtet).
Keine deutschsprachige Beteiligung
Für deutschsprachige Fans ist das Event in Turin fast schon ein Novum. Erstmals seit 2001 nimmt kein Spieler aus dem DACH-Raum an den Finals teil. Jahrelang hatte Roger Federer zum Inventar gehört. Der Schweizer verkündete aber im September seinen emotionalen Rücktritt vom Profisport. Die deutschen Fahnen hielt zuletzt Alexander Zverev hoch. Der Hamburger siegte 2018 und im Vorjahr, fehlt aber verletzt. Auch Österreichs Topstar Dominic Thiem hatte ein schwieriges Jahr und muss damit zum zweiten Mal in Folge auf die WM verzichten. Für den 29-jährigen war es 2019 und 2020 bis ins Finale gegangen. Die Tennis Buchmacher sehen übrigens Novak Djokovic in der Favoritenrolle.