Es gab eine Zeit, da war Tommy Haas unangefochten der beste deutsche Tennisspieler. Tatsächlich dachten nicht wenige Beobachter, dass der heute 37-Jährige sogar das Zeug zum besten Spieler auf dem Planeten habe. Unvergessen ist seine Silbermedaille in Sydney 2000. Doch dann kamen die Verletzungen, die Haas immer weiter zurückwarfen. Dieser denkt nicht ans Aufhören, wenn man allerdings die Bilanz seit seinem letzten Comeback sieht, möchte man dem Spieler spontan zurufen, dass er doch wahrlich genug gelitten hat.
Sieben Spiele, fünf Pleiten in 2015
Haas stand im Juni 2015 nach 378 Tagen Verletzungspause erstmals wieder in einem offiziellen Spiel auf dem Platz. Seitdem ist er in sieben Partien angetreten und musste zumeist als Verlierer mit gesenktem Haupt vom Platz gehen. Er konnte nur zwei Mal gewinnen, fünf Mal setzte es eine Pleite. Inzwischen ist es fast schon Gewohnheit, dass Haas nach der ersten Runde selbst bei kleineren Provinz-Turnieren die Koffer packen kann.
Haas wird wohl auch 2016 spielen
Dies hält den 37-Jährigen aber offenbar nicht davon ab, an bessere Zeiten zu glauben und weiterzumachen. Deutschlands Davis Cup-Teamchef Michael Kohlmann erklärte jüngst, er gehe nicht davon aus, dass sein ehemals bester Schützling seinen Tennisschläger an den Nagel hängen wird. Weder vom Spieler noch aus seinem Umfeld habe er entsprechende Stimmen gehört, so Kohlmann. Der Spieler denke inzwischen ohnehin derzeit nur an ein Nahziel: Der „Hauptfokus“ von Haas liege auf den US Open, berichtet der deutsche Teamchef, dort wolle Haas endlich „topfit“ sein.
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