30 Spiele in Folge hatte Novak Djokovic bei Grand-Slam-Turnieren gewonnen. Doch jede Serie geht irgendwann einmal zu Ende. Das musste jetzt auch der Serbe schmerzlich erfahren. Nachdem Djokovic 2016 bei den Australian Open und erstmals bei den French Open gewonnen hatte, schien alles angerichtet für den Grand Slam, den ersten seit Rod Laver 1969. Sogar ein Golden Slam – alle vier Grand-Slam-Siege in einem Jahr und Olympia – war möglich. Diesen Traum muss die aktuelle Nummer eins der Tenniswelt nun begraben.
Denn in der dritten Runde ist Djokovic sensationell ausgeschieden. Nachdem der 29-Jährige die ersten beiden Matches ohne Satzverlust und große Probleme überstand, erwies sich Sam Querrey als unüberwindbare Hürde. Das Aufschlagsmonster zwang Djokovic in vier Sätzen in die Knie. Dass das Spiel witterungsbedingt immer wieder unterbrochen werden musste, half dem US-Amerikaner mehr als dem Djoker. Querrey gewann die ersten beiden Sätze, dann folgte eine Regenpause, das Spiel konnte erst am nächsten Tag fortgesetzt werden.
Djokovic erwischte den besseren Start und gewann den dritten Satz 6:3. Viele rechneten damit, dass der Serbe nun wieder im Fluss war und das Match noch drehen würde. Doch es kam anders. Querrey ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und holte sich den nächsten Satz im Tiebreak. Die Sensation war perfekt, der große Favorit draußen (zu den neuen Wimbledon Quoten).
Ebenfalls nicht mehr dabei sind Stan Wawrinka, Dominic Thiem, David Ferrer und Gilles Simon. Auch die deutschen Vertreter Benjamin Becker, Alexander Zverev und Dustin Brown sind mittlerweile ausgeschieden.