Was für ein Lauf von Sascha Zverev bei „seinem“ Turnier am Hamburger Rothenbaum. Der gebürtige Hamburger, mittlerweile wohnhaft in Monaco, holt ohne Satzverlust seinen ersten ATP Tour Titel seit dem Finals Triumph von 2021. Damit geht die bisher längste Durststrecke des 26-jährigen fulminant zu Ende. Zverev bestätigt damit auch den kontinuierlichen Aufwärtstrend der letzten Monate, nachdem er sich von einer schlimmen Verletzung bei Roland Garros 2022 nur langsam erholen konnte (Tennis Wetten hat berichtet).
Packender Final Fight mit viel Emotion
Dass ein Turniersieg in Hamburg ein ganz besonders emotionaler Moment sein würde, das war schon vor dem vor dem Finale klar. Umso beeindruckender war dann die mentale Stärke, mit der Zverev seinem stark aufspielenden Finalpartner Laslo Djere immer wieder konterte. Beim Stand von 4:4 im ersten Satz wehrte der hoch gewachsene Hamburger sehenswert einen Breakball des Serben ab.
Beim Stand von 6:5 konnte Zverev dann bei Aufschlagspiel Djere mit einem sehenswerten Lob das Break zum Satzsieg fixieren. Der Grundstein für den Turniersieg war gelegt. Im zweiten Satz wurde Zverev dann vom Heimpublikum fast getragen, führte schon mit 4:1 ehe Djere noch einmal mit einem Break verkürzen könnte. Doch für den Serben kam die Auferstehung etwas zu spät und Zverev ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.
Nach einer Stunde, 59 Minuten und 51 Sekunden durfte Sascha Zverev das erste mal seit Dezember 2021 wieder über einen ATP Titel jubeln. Von seinen Emotionen übermannt sackte der 1,98m Hüne dann zusammen und weinte Freudentränen während sich die ganze Arena inklusive Star-Partnerin Sophia Thomalla zu Standing Ovations erhob – ein echter Gänsehaut-Moment! Für Zverev heißt das nächste große Ziel nun klarerweise US Open. Diese markieren das Ende der nordamerikanischen Hartplatz Tour mit den prestigeträchtigen Masters Turnieren in Toronto und Cincinnati. Zverev wird angesichts seiner guten Form bei den US Open Quoten nun schon zu den Mitfavoriten gezählt.