Tennis Wetten

Zverev bleibt nach Wimbledon Aus optimistisch

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Normalerweise geht Sascha Zverev nach Niederlagen hart mit sich und seinem Team (oder dem Schiedsrichterstuhl) ins Gericht. Nach dem Aus gegen Rasen-Spezialist Matteo Berrettini schlug der gebürtige Hanseate und nunmehrige Wahlmonegasse Zverev aber nicht seinen Racquet kurz und klein, sondern versöhnliche Töne an. Zu stark war Berrettini auf dessen Lieblingsbelag (W/L Index auf Rasen gesamte Karriere: 33-7), als dass Zverev sich selbst Vorwürfe machen könnte. Phasenweise konnte der Olympiasieger dennoch das Spiel spannend halten und Berrettini herausfordern. Der Römer wusste jedoch mit konstant starkem Aufschlagspiel und mächtiger Vorhand immer die richtige Antwort zu geben.

Dennoch zeigte sich Zverev bei der Pressekonferenz nach dem Match optimistisch. Er könne die Leistung richtig einordnen und befinde sich auf einem guten Weg, so der 26-jährige, der sich nun bestimmt schon auf die anstehenden Hartplatz Turniere im ATP Spielplan freut.

Berrettini nach Verletzungspause wieder voll da

si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Für Berrettini war der Erfolg gegen Zverev die Bestätigung eines konstanten Aufwärtstrends. Seit März konnte der Wimbledon Finalist von 2021 aufgrund einer langwierigen Bauchmuskelverletzung lediglich zwei Turniere bestreiten. Er habe oft stundenlang im Bett geweint, weil er nicht spielen konnte, gab ein emotionaler Berrettini nach seinem Dreisatz-Erfolg gegen Zverev zu Protokoll. Auf seinem Lieblingsbelag zeigt der 1,96m hoch gewachsene Italiener nun aber wieder, warum er zur absoluten Elite des Tennissports zählt. Kann er die Form konservieren und beschwerdefrei bleiben, so muss man ihn bei den Wimbledon Wettquoten auf den Turniersieg möglicherweise höher einstufen, als es die Tennis Buchmacher aktuell noch tun. In der nächsten Runde trifft Berrettini aber auf niemand geringeren als die Nummer 2 des Turniers Carlos „Carlitos“ Alcaraz. Der Spanier zählt neben Grand Slam Rekordhalter Novak Djokovic zu den heißesten Eisen in Wimbledon.

Switolina sorgt gegen Azarenka für Gänsehaut Moment

Auch im Damenfeld gibt es aktuell ein sehenswertes Comeback zu bestaunen. Elina Switolina, die erst im Oktober des Vorjahres ihr erstes Kind mit Tennis-Star Gæl Monfils zur Welt brachte, bezwang Viktoria Azarenka in einem Drei-Satz Thriller mit spektakulärem Tie-Break Ende.

Besonders brisant: Die Ukrainerin Switolina hatte bereits in den vergangenen Wochen immer wieder russische und belarussische Kontrahentinnen dazu aufgefordert, sich zum russischen Angriffskrieg auf ihr Heimatland zu äußern. Zuletzt sorgte das im Duell mit Azarenkas Landsfrau Aryna Sabalenka für Ungemach (Tennis Wetten hat berichtet). Sabalenka ließ daraufhin ausrichten, dass sie Diktator Lukakuschenko nicht unterstütze. Für Switolina war  der Erfolg gegen Azarenka wohl also nicht nur rein sportlicher Natur.

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