Sascha Zverev hat mit einem beeindruckenden Sieg beim Paris Masters seine starke Saison gekrönt und sich seinen ersten Titel in Paris-Bercy gesichert. Als erster deutscher Spieler seit Boris Becker trat er mit einem klaren Finalsieg gegen den Franzosen Ugo Humbert aus dem Schatten des deutschen Tennisidols. Die dominante Vorstellung bringt Zverev nicht nur Anerkennung, sondern auch reichlich Selbstbewusstsein für die bevorstehenden ATP-Finals in Turin. Dank seines Erfolges klettert er zudem auf Platz zwei der Weltrangliste und bestätigt seine Position als Mitfavorit für das Saisonfinale.
Zverev erteilt Humbert Lehrstunde
Im Finale traf Zverev auf den aufstrebenden Franzosen Ugo Humbert, der zuvor bereits Favoriten wie den Roland-Garros-Champion Carlos Alcaraz ausgeschaltet hatte. Doch Zverev ließ von Beginn an keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit. Mit einem furiosen Start gelang es ihm, den überforderten Humbert gleich zweimal im ersten Satz zu breaken. Die Zuschauer in Paris, die lautstark hinter ihrem Landsmann standen, konnten nur zusehen, wie Zverev die Kontrolle über das Match an sich riss und den ersten Satz nach nur 36 Minuten mit einem Ass zum 6:2 abschloss.
Auch im zweiten Satz blieb Zverev dominant. Er nahm Humbert erneut direkt das erste Aufschlagspiel ab und ließ seinem Gegner keinerlei Chance, sich zu erholen. Mit einer nahezu fehlerfreien Leistung und einem klaren 6:2, 6:2 sicherte sich Zverev nach nur 74 Minuten den Titel. Der Sieg markiert nicht nur einen wichtigen Meilenstein in Zverevs Karriere, sondern auch ein bedeutsames Comeback nach gesundheitlichen Rückschlägen in dieser Saison.
Finals rücken näher – Zverev in Topform
Mit dem Sieg in Paris-Bercy feiert Zverev seinen 23. Titel auf der ATP-Tour und geht mit gestärktem Selbstvertrauen in die ATP Finals, die am 10. November in Turin beginnen. Dort wird Zverev als frisch gekürter Weltranglistenzweiter antreten und um seinen dritten Titel bei diesem prestigeträchtigen Saisonabschluss kämpfen. Nach einer schwierigen Saison, in der ihn unter anderem eine Lungenentzündung ausbremste (Tennis Wetten hat berichtet), scheint Zverev pünktlich zum Jahresende wieder zu seiner besten Form gefunden zu haben.