Nach einige schwierigen Monaten hat sich Alexander Zverev beim ATP Monte Carlo Masters 2023 zurückgemeldet. Der Deutsche zeigte bislang starke Leistungen und erreichte souverän das Achtelfinale, wo mit Daniil Medvedev ein echter Prüfstein gehen. Wie weit kann es für den 25-jährigen in seiner Wahlheimat gehen?
Mit kleinen Schritten zurück an die Spitze?
Die bisherigen Turniere im ATP Spielplan 2023 waren für Zverev absolut nicht nach Wunsch verlaufen. Nach der schweren Bänderverletzung im Halbfinale der letztjährigen French Open hatte der Hamburger erst in Melbourne sein Comeback gegeben, seitdem aber kaum nennenswerte Ergebnisse erzielt. Das könnte sich nun ausgerechnet im Fürstentum ändern. Nach einem eher mühevollen Dreisatz-Erfolg gegen Alexander Bublik ließ Zverev gegen Roberto Bautista Agut über weite Strecken anklingen, dass er am Weg zurück nach oben ist.
Besonders in den engen Phasen des Spiels gelang es dem ehemaligen US Open Finalisten, das Zepter in die Hand zu nehmen. Zverev überzeugte mit druckvollem Spiel und agierte vor allem bei eigenem Aufschlagspiel souverän. Nach 1:47 Stunden stand so ein verdienter 6:4, 6:4-Sieg und die Erkenntnis, „auch wieder auf Sand gutes Tennis spielen“ zu können. Solches wird der Lebensgefährte von It-Girl Sophia Thomalla auch im Achtelfinale benötigen. Dort wartet mit Daniil Medvedev einer der Mitfavoriten auf den Titel.
Rückschlag für Thiem
Während Zverev ein Erfolgserlebnis feiern konnte, setzte es für Dominic Thiem einen Rückschlag. Nachdem er zum Monaco-Start seine wohl beste Leistung auf der ATP Tour seit langer Zeit abliefern konnte, hatte der 29-jährige gegen Holger Rune kaum eine Chance. 2:6, 3:6 hieß es am Ende und die Erkenntnis blieb, dass bis zu den French Open Ende Mai noch viel Arbeit auf den Österreicher zukommt. Besonders gefordert wird dabei auch der neuen Coach Benjamin Ebrahimzadeh sein, der gemeinsam mit Vater Wolfgang neue Reize setzen soll. Die restlichen Agenden werden bekanntlich seit einigen Wochen von Manager-Jungspund Moritz Thiem geleitet.