Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev zeigt sich beim Mutua Masters in der spanischen Hauptstadt in bestechender Form. Mit einem glasklaren 6:1, 6:0 Sieg über Qualifikant Hugo Grenier aus Frankreich untermauert der Wahl-Monegasse, dass er sich nach langwieriger Verletzungspause wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke befindet. Ähnlich erfolgreich präsentiert sich indes auch Landsmann Jan Lennard Struff (ATP Rang 65), der als Lucky Loser nach Siegen über Lorenzo Sonego (#47), Ben Shelton (#38) und Dusan Lajovic (#40) sensationell im Achtelfinale steht.
Zverev mit Mammut Aufgabe gegen Alcaraz
Im Achtelfinale wartet nun auf den gebürtigen Hamburger Zverev mit Madrid Masters Quoten-Favorit und Vorjahressieger Carlos Alcaraz ein absoluter Kapazunder. Die Nummer 1 des Turniers blieb bislang weitestgehend ohne Probleme und nimmt Kurs auf die Titelverteidigung und damit seinen zweiten Masters Titel 2023 nach Indian Wells. Sascha Zverev wird also im Achtelfinale gegen die aktuelle Nummer zwei der Weltrangliste sein bestes Tennis auspacken müssen.
Dabei ist ihm nicht nur die Unterstützung von Star-Freundin Sophia Thomalla sicher, sondern auch die seines guten Freundes Dominic Thiem. Der Zverev Intimus zeigte in Madrid ebenfalls wieder gute Ansätze, nachdem er im ATP Kalender 2023 mit einer Reihe von Misserfolgen gestartet war. Gegen Stefanos Tsitsipas erzwang der Lichtenwörther ein Tie Break im dritten Entscheidungssatz, musste sich schlussendlich aber dem streitbaren Athener mit 3:6, 6:1 und 7:6 (7:5) geschlagen geben. Thiem wird Zverev aber wohl nur aus der Ferne unterstützen, da sich der Schützling von Manager-Bruder Moritz bereits für das anstehend ATP Masters in Rom vorbereitet.
Davidovich Fokina bezwingt Rune in Drei-Satz Thriller
Für ein absolutes Highlight auf dem königlichen Center Court in Madrid sorgten jedoch weder Carlos Alcaraz, noch Sascha Zverev oder Stefanos Tstitsipas. Lokalmatador Alejandro Davidovich Fokina machte die anwesenden Fans zu Zeugen eines absoluten Tennis Leckerbissens als er den favorisierten Holger Rune über drei Sätze forderte und den dänischen Bad Boy mit 7:6 (7:1), 5:7 und 7:6 (7:5) aus dem Turnier kickte.
Für den bislang noch titellosen Davidovich Fokina ist der Einzug ins Achtelfinale vor heimischem Publikum ein riesiger Erfolg. Dass er aber das Zeug zum ganz großen Wurf hat, zeigte der Iberer schon 2022 als er beim Masters in Rom ebenfalls auf Asche – seinem Lieblingsbelag – bis in Finale vorstoßen konnte. Tennis Wetten auf den Quoten Underdog sind jedenfalls eine Überlegung wert.