Tennis ist eine der populärsten Sportarten der Welt. Millionen Menschen jagen der gelben Filzkugel hinterher und teilen eine gemeinsame Leidenschaft. Klar, dass es daher auch einige Filme gibt, die sich mit dem Thema befassen. Wir haben für euch eine Top 10 Liste der bekanntesten und besten Tennisfilme zusammengestellt.
Tennisfilm 1: Borg McEnroe (2017)
Jeder Sport hat seine legendären Duelle. Manche bleiben für die Ewigkeit. Im Boxsport war es Ali vs. Frazier, in der Formel 1 Lauda gegen Hunt und im Tennis war und wird es immer bleiben: John McEnroe vs. Björn Borg. Das Duell zwischen den beiden ungleichen Tennisstars beim Wimbledon Grand Slam 1980 war von einem noch nie zuvor dagewesenen Medieninteresse begleitet. Borg stand in seinem 5. Wimbledon Finale in Serie und hatte alle 4 Wimbledon Titel davor geholt. McEnroe hingegen war der junge, wilde und vor allem heißblütige Herausforderer der keinen Respekt vor der lebenden Legende aus Schweden zeigte. Was schlussendlich auf dem Center Court von Wimbledon folgen sollte, ging in die Tennisgeschichte ein.
„Borg McEnroe“ ist ein puristischer, messerscharfer Blick auf eines der größten Sportereignisse des 20. Jahrhunderts. Als 1983 Björn Borg (im Film gespielt von Sverrir Gudnason) seine Karriere beendete, brachte McEnroe die Rivalität zwischen den beiden auf den Punkt: „Wenn du deinen größten Gegner verlierst, verlierst du auch einen Teil deiner selbst“. Der Film und vor allem die schauspielerische Leistung von Gudnason und McEnroe Darsteller Shia LeBoef verleihen McEnroes Zitat ein filmisches Antlitz.
Filmisches Denkmal für zwei Legenden des Tennissports
„Borg McEnroe“ ist ein würdiges Denkmal für das wohl größte Duell in der Geschichte des Tennissports und steht daher in unserer Liste ganz oben. Hier ist eine tolle Zusammenfassung des Matches vom offiziellen Wimbledon Youtube Account:
Angesichts dieser Bilder möchte man sich am liebsten in die Zeit der jungen Wilden im Tennissport mit ihren langen Mähnen und unkonventionellen Auftritten zurückversetzen. Borg vs. McEnroe bietet dir die perfekte Möglichkeit, wieder in diese spannende Zeit und vor allem in die vielleicht schönste und legendärste Arena des Tennissports einzutauchen.
Bei uns findet ihr übrigens schon jetzt die wichtigsten Eckdaten und Infos zur heurigen Austragung des Klassikers in Wimbledon. Außerdem haben wir schon jetzt die aktuellen Wimbledon Quoten für 2020. Nach dem unfassbar spannenden Finalkracher Djokovic gegen Federer, der in seiner Intensität schon fast mit Borg vs. McEnroe vergleichbar war, darf man sich auch 2020 wieder auf epische Duelle auf dem grünen Rasen von Wimbledon freuen.
Tennisfilm 2: King Richard (2021)
Venus und Serena Williams – nie gab es in der Sportgeschichte ein erfolgreicheres Geschwisterpaar. Das Duo dominierte jahrelang die WTA Tour und schrieb eine Erfolgsstory nach der anderen. Besonders Serena Williams gilt mittlerweile für viele als beste Tennisspielerin aller Zeiten. In der ewigen Weltrangliste Tennis Damen liegen beide unter den Top Ten, was gewonnene WTA-Titel betrifft. Der Weg an die Spitze war aber alles andere als leicht. Das dokumentiert der Film „King Richard“ aus dem Jahr 2021 besonders gut. Im Fokus stehen dabei aber nicht vorrangig die beiden Schwestern, sondern ihr Vater.
Richard Williams, gespielt von Will Smith, plante schon vor der Geburt seiner Töchter ihre Tenniskarriere akribisch. Jeden Tag trainierte der Nachtwächter seine Mädchen vor der Arbeit persönlich. Dabei galt er als sehr streitbarer Charakter, der mit harter Hand führte und alles dem Erfolg unterordnete. Der Film zeigt zudem den Aufstieg einer afroamerikanischen Familie und ihrer Erfüllung des „American Dream“. Die Kritiken fielen überwiegend positiv aus. Besonders Smith wurde für seine schauspielerische Vorstellung gelobt und erhielt den Oscar als bester Hauptdarsteller. Für jeden Tennisfan ist „King Richard“ daher für uns ein absolutes Muss.
Tennisfilm 3: Love Means Zero (2018)
Nick Bolletieri ist einer der größten Namen des Tennissports – und das, obwohl der mittlerweile 88-jährige in seinem Leben kein einziges Profi Match bestritten oder gar gewonnen hat. Das muss aber kein Widerspruch sein. Denn wie Boris Becker im Trailer zur Dokumentation perfekt pointiert sagt: „Nick Bolletieri – never won a tennis match in his life. But he can make you win.“
Der 1931 in Pelham, New York geborene Bolletieri ist die Tennis Trainer Legende schlechthin. Als Trainer und Akademieleiter der „Nick Bolletieri Tennis Academy“ hat er den Sport revolutioniert und Champions wie Andre Agassi, Monica Seles, Anna Kournikova, Venus und Serena Williams, sowie Martina Hingis und Boris Becker geformt. Seine Trainingsmethoden und der Umgang mit seinen Schützlingen war dabei aber nie ganz unproblematisch – daher rührt auch der Titel der Showtime Doku „Love Means Zero“. Die Dokumentation ist aus unserer Sicht ein absolutes Must-See für jeden Tennis Fan, der mehr über den Background und Werdegang der Top Spieler und Spielerinnen der letzten Jahrzehnte wissen möchte.
Tennisfilm 4: Wimbledon – Spiel, Satz und … Liebe (2004)
Der im Mainstream wohl bekannteste Tennisfilm ist eine romantische Filmkomödie aus dem Jahr 2004. Es geht darin um Peter, einem ehemaligen Weltklassespieler, welcher mittlerweile auf die 119. Position der Weltrangliste zurückgefallen ist und vor hat seine Profikarriere zu beenden. Als Trainer von reichen Damen will er seinen Lebensunterhalt weiter finanzieren, allerdings bekommt er eine Wildcard für Wimbledon und somit die Chance sich gebührend von der Weltbühne zu verabschieden. Auf dem Turnier lernt er die junge und zielstrebige Tennisspielerin Lizzie kennen und verliebt sich in sie.
Der Film ist eine klassische Romantikkomödie, bietet jedoch die interessante Kulisse von Wimbledon. Die Filmcrew hatte nämlich uneingeschränkten Zugriff zu den zweiwöchigen Wimbledon Championships und alle Schauplätze sind original. So wurde auch auf den originalen Plätzen gedreht und damit die Szenen authentisch wirken, mussten die Schauspieler zuvor ein 4-monatiges Training absolvieren. Wenn du jedoch mehr am Tennis Hintergrund interessiert bist, als an der Wimbledon Lovestory, dann empfehlen wir dir unsere Überblicksseite für alle Grand Slam Turniere, sowie einen Blick in unseren aktuellen ATP Spielplan 2023.
Tennisfilm 5: 7 Days in Hell (Englisch, 2015)
Eine überspitzte Persiflage auf das Duell Borg vs. McEnroe bietet die Fake-Doku „7 Days in Hell“. Andy Samberg und Game of Thrones Star Kit Harrington spielen darin ähnlich gegensätzliche Charaktere, die in Wimbledon aufeinanderprallen. Die nur 43-minütige Pseudo-Doku wurde vom US-amerikanischen TV Sender HBO produziert und glänzt vor allem mit Interviews von echten Tennislegenden wie Serena Williams und John McEnroe.
„7 Days in Hell“ ist eine sehr kurzweilige Angelegenheit für zwischendurch, die zwar manchmal etwas seicht gerät, aber dennoch einen hohen Unterhaltungsfaktor hat. Das zeigt sich auch im soliden Imdb Rating von 7.1.
Tennisfilm 6: Matchpoint (2005)
Matchpoint ist ein Thriller des Starregisseurs Woody Allen, der in England gedreht wurde und von einem ehemaligen Tennisprofi handelt. Chris Wilton, gespielt von Jonathan Rhys Meyers, beendet nach anhaltender Erfolglosigkeit seine Karriere als Tennisspieler und heuert in einem exklusiven Tennisclub in London an. Dort verliebt er sich in die Frau eines Klubmitglieds (Scarlett Johansson) und beginnt eine Affäre. Es entwickelt sich ein Thriller der Extraklasse, der Woody Allen auch Oscar- und Golden Globe-Nominierungen einbrachte. Bei Produktionskosten von rund 15 Millionen Dollar spielte der Film weltweit über 85 Millionen ein. Die Kritiken waren durchwegs positiv, bei IMDb erreichte der Film eine hohe Bewertung von 7,7.
Tennisfilm 7: Battle of the Sexes (2017)
Als John McEnroe im Sommer 2017 mit seinen unglücklichen Aussagen über Serena Williams eine Sexismus Debatte lostrat, wusste er wahrscheinlich nicht, dass er unfreiwillig Promotion für den im selben Jahr erscheinenden Film „Battle of the Sexes“ machte. Battle of the Sexes behandelt nämlich genau jenes Vorurteil, dass Tennisspielerinnen nicht den Vergleich mit ihren männlichen Gegenstücken suchen sollten. Die Geschichte dreht sich um das legendäre Match zwischen Bobby Riggs und Billie Jean King im Jahr 1973. Riggs, ein ehemaliger Champ und erklärter Chauvinist, schimpfte über die mindere Qualität des Frauentennis und forderte die damalige Top-Spielerin King zum Match heraus. In diesem Duell sollte die Frage um den Niveau-Unterschied endgültig geklärt werden.
Der Showdown war eines der am meisten verfolgten Sportereignisse in der gesamten Geschichte der USA. In Battle of the Sexes verkörpern Oscar-Gewinnerin Emma Stone und The Office-Star Steve Carrell die beiden Hauptcharaktere. Der Film erreichte durch die Bank gute Kritiken und zeigt, wie der Tennissport Vorurteile abbauen kann.
Tennisfilm 8: Somay Ku: A Uganda Tennis Story (Englisch)
Dieser Film ist eine interessante Dokumentation über Patrick Olobo, den bestplatzierten Tennisspieler Ugandas, welcher den Bürgerkrieg hinter sich ließ um im Profitennis Fuß zu fassen. Der Film liefert großartige Bilder Ugandas und erzählt die interessante und bedrückende Geschichte eines Tennisspielers, welcher für den Sport alles hinter sich gelassen hat. Es wird auch der Bürgerkrieg gut beleuchtet und ist definitiv einen Blick wert.
Tennisfilm 9: Balls Out: Gary the Tennis Coach (Englisch)
Eine seichte Sportkomödie ist Balls Out: Gary the Tennis Coach. Es geht um einen gescheiterten Tennisprofi, welcher als Schulwart eine Gruppe von Versagern trainiert und versucht, sie fit für ein großes Tennisturnier zu machen. Erschienen ist der Film 2009, allerdings nur in den USA.
Tennisfilm 10: Playing the Moldovans at Tennis (Englisch)
Dies ist die verfilmte Version des Buches Playing the Moldovans at Tennis und dreht sich um die Wette zweier Freunde. Während sie ein Fußballmatch zwischen England und Moldau verfolgen, wettet Tony mit seinem Freund Arthur, dass er alle 11 Spieler des Moldawischen Teams im Tennis schlagen würde. Heraus kommt eine witzige Reise durch Moldawien mit unerwartetem Ende.
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